Ein afrikanischer Universitätsdozent an der Alice-Salomon-Hochschule (ASH) Berlin und Aktivist von "The VOICE" und "The Caravan" verklagt das Land Berlin gegen rassistische Misshandlungen in der Ausländerbehörde Berlin!
Eine gemeinsame Pressemitteilung von The VOICE Refugee Forum, The CARAVAN-für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten (Berlin) und Peer Exchange of African Communities for Empowerment (PEACE), Deutschland.
Berlin, den 08.02.2023
Rassismus ist eine Ideologie der Ungleichheit!
Yufanyi Movuh, M.C., Dozent an der ASH, für den Kurs "Rassismus und Migration" im Fachbereich Diversity Studies, verklagt das Land Berlin wegen Rassismus in der Berliner Ausländerbehörde. Er hat im Dezember 2021 eine Klage nach dem Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz eingereicht.
Der Fall wird am Donnerstag, den 09.02.2023 um 09:30 Uhr vor dem Landgericht Berlin, Tegeler Weg 17-21, 10589 Berlin verhandelt. Die Verhandlung findet im Raum E 213, 2. Stock des Erweiterungsbaus, statt.
Der rassistische Staatsmechanismus trennt die Menschen in zwei Gruppen: "Wir" und "die Anderen". Die Spaltung verläuft entlang von Linien, die durch Sprache, Herkunftsland und phänotypische Merkmale definiert sind. Das Ergebnis einer solchen Trennung ist die Schlussfolgerung hinsichtlich des menschlichen Wertes, wobei der als "Andere" bezeichneten Gruppen negative Attribute zugeschrieben werden, während die als "Wir" bezeichneten in einem latenten Überlegenheitskomplex ihre Überlegenheit geltend machen. Diese Ideologie endet nicht in den Hinterzimmern von Neonazi-Clubs, sie setzt sich fort und verbreitet sich in der täglichen Rhetorik der politischen Parteien im deutschen Bundestag und der Staatsangestellten in offiziellen Positionen. Dem muss energisch entgegengetreten werden!
"Nach 25 Jahren, in denen ich hier mit solchen Qualen und rassistischer Diskriminierung gelebt habe, möchte ich abschließend sagen, dass ich hoffe, dass das Gericht dazu beitragen wird, den Rassismus in dieser Gesellschaft abzuschaffen, auch wenn ich weiß, dass der Kampf gegen den Rassismus ein langer ist und sein wird". Dies ist eine Erklärung von Yufanyi Movuh, der seit Jahrzehnten gegen Rassismus in Deutschland kämpft.
Yufanyi Movuh ist dafür bekannt, dass er trotzig gegen rassistische Gesetze in Deutschland verstößt, um sinnvolle Fortschritte im Leben zu erzielen. Ein Beispiel dafür ist die Erlangung seines Doktortitels trotz politischer Schikanen und rassistischer Diskriminierung durch die Justiz und die Verwaltung des Staates.
Wir werden den Fortgang der Ereignisse und die Behandlung der Beschwerde von Herrn Yufanyi Movuh aufmerksam verfolgen und beobachten. Gegebenenfalls sehen wir uns veranlasst, gemeinsam mit allen Interessierten die Erfahrungen und Vorgänge in der Ausländerbehörde zu dokumentieren und zu prüfen, inwieweit die Erfahrungen der Menschen mit dem vom Berliner Senat verabschiedeten zentralen Antidiskriminierungsgesetz "Schlüsselprojekt" übereinstimmen.
Wir rufen alle von institutionellem Rassismus Betroffenen, nicht nur in Berlin, auf, sich mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir gemeinsam unsere Anliegen formulieren und gemeinsam nach Lösungen suchen können.
Wir unterstützen Herrn Yufanyi Movuh, M.C. in seinem Kampf gegen institutionellen Rassismus, der sich in der rassistischen Behandlung in der Berliner Landesamt für Einwanderung (LEA) zeigt.
Für weitere Informationen zu diesem Fall besuchen Sie bitte: http://www.thevoiceforum.org/node/4806
Kontakt:
- THE VOICE Refugee Forum (Berlin) | the_voice_berlin@emdash.org |
Telefon: Mbolo Yufanyi Movuh: +49 170 878 81 24
- CARAVAN für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten|E-Mail: wuppkarawane@yahoo.de |
Telefon: Araz Ardehali: +49 178 853 07 01 | Naledi Lin: +49 176 532 296 61