Das Flüchtlingsheim Talstraße 24 in Velbert / NRW
Trailer 4:54 Minutes: Ein Film über ein Flüchtlingsheim in Velbert, Nordrhein Westfalen von "Mehrandokht Feizi" (ca 40 Minuten-BRD 2011)
Dokumentation mit BewohnerInnen des Flüchtlingsheim.
Das Flüchtlingsheim Talstraße 24 in Velbert/ NRW
Gegen die unhaltbaren Zustände in diesem Heim gibt es immer wieder Proteste. Die Sdat Velbert spricht ständig Verbesserungen – nur passiert es bis Heute nichts.
Deshalb fordern HeimbewohnerInnen inzwischen die Schließung der Unterkunft.
Die Karawane
Die „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“ ist eine Selbstorganisation von Menschen, die auf ihrer Flucht in Deutschland angelandet sind.
Gemeinsam kämpfen sie unter Anderem für die Schließung aller Isolationslager, gegen Abschiebung und für ein generelles Bleiberecht für alle Menschen.
Der Film «‘H’ wie ‘Heimat’»
Erzählt in ihren Worten von den unwürdigen Lebensbedingungen der Menschen, die es auf ihrer oft traumatisierenden Flucht in Wuppertals Nachbarstadt verschlagen hat.
Der neue Film der iranischen Regisseurin Mehrandokht Feizi ist Teil einer Kampagne der Wuppertaler Karawane gegen die Zustände im Velberter Flüchtlingsheim: eine verschimmelte Dusche im Keller muß für zwanzig Männer, Frauen und Kinder reichen, es gibt keinerlei Intimsphäre und keine Rückzugsmöglichkeiten. Seit Jahren klagen die BewohnerInnen auch über bedrohliche Baumängel und die psychische Belastung durch die Sammelunterbringung.
Notorisch weigert sich die Stadt Velbert jedoch, die Menschen in eigenen Wohnungen unterzubringen, obwohl dies nicht nur menschlicher, sondern für die öffentliche Hand vielfach auch billiger wäre. Daß eine Unterbringung in eigenen, abgeschlossenen Wohnungen funktioniert, zeigt zum Beispiel die Stadt Wuppertal. Leider sind solche Lösungen für viele Flüchtlinge in anderen Orten nur Illusion – ob in Remscheid oder dem gesamten Kreis Mettmann: überall in Wuppertals direkter Umgebung müssen Menschen unter unwürdigsten Bedingungen ausharren.
Die Regisseurin des Films
Mehrandokht Feizi, war selber politischer Flüchtling, als sie nach dem Filmstudium an der Teheraner Sure-Kunsthochschule den Iran verließ. Seit ihrer Anerkennung als politisch Verfolgte lebt sie in Wuppertal. Mehrandokht Feizi kennt die Menschen und die Zustände in Velbert sehr gut. Während der letzten zwei Jahre besuchte sie die Talstraße in Velbert und ließ die BewohnerInnen erzählen – Martin, der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits seit sechs Jahren schwerkrank im Heim leben musste, Rosette, eine junge Frau aus Kamerun, Zumana, dem es mittlerweile gelungen ist, eine andere Wohnung in Velbert zu finden und einige Kinder aus dem Heim, die uns ihre eigene Sicht auf das Leben in einem Flüchtlingsheim in Deutschland zeigen.
Der Film kann über das Wuppertaler Büro der KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen bezogen werden. Falls Ihr den Film bestellen wollt, schreibt an:
http://wuppkarawane@yahoo.de
Filmvorführung Mülheim an der Ruhr - "H wie HeimAT" über das Flüchtlingsheim Velbert
Mittwoch, 29.2.12 ab 20 Uhr im AZ Mülheim, Auerstr.51
- Filmvorführung "H wie HeimAT" über das Flüchtlingsheim Velbert und Diskussion zur Situation der Flüchtlinge in Velbert mit Mehrandokht Feizi (Regisseurin) und Aktivist_innen der KARAWANE für die Rechte der Flüchltlinge und MigrantInnen aus Velbert und Wuppertal
http://thecaravan.org/node/3168
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H wie Heimat - und Infos zum Grenzcamp 2012
Öffnung: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Linkes Zentrum Hinterhof
Donnerstag, 15.03.12 in Café Bunte Bilder
Corneliusstraße 108
40225 Düsseldorf
In der Dokumentation „H“-wie Heimat von Merandokht Feizi berichten die Bewohner*innen von den menschenunwürdigen Lebensbedingungen im Velberter Flüchtlingsheim auf der Talstraße. Auf die anhaltenden Proteste von Bewohner*innen und Unterstützer*innen (u.a. organisiert im „Bündnis Talstraße“) gegen die unhaltbaren Zustände folgten bis heute nur leere Versprechungen der Stadt Velbert.
Am 27.03.12 wird im Velberter Stadtrat über einen Antrag debattiert, der die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge in eigenen Wohnungen zum Inhalt hat. Zu diesem Anlass mobilisiert das „Bündnis Talstraße“
zeigt in Kooperation mit der No-Border-Regionalgruppe Düsseldorf:
http://beta.linkes-zentrum.de/gruppen/cafe-bunte-bilder
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
http://thecaravan.org
Ihr könnt den Film auch in einem Solipaket vom roten Shop beziehen:
http://www.roter-shop.de/product_info.php?products_id=5148&osCsid=2dbcf…
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28. Oktober 2011 - 18:48 Uhr
Flüchtlinge: „Es macht den Kopf kaputt“
Von Florian Schmitz
Ein 40-minütiger Film dokumentiert die Missstände im Asylbewerberheim Talstraße. Im Januar soll die Sanierung beginnen.
Flüchtlinge
Großbild Simone Bahrmann
http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis-mettmann/velbert/fluechtlinge-e…
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Flüchtlingsorganisation Karawane die Zustände in der Unterkunft Talstraße angeprangert. Bis jetzt hat sich nichts geändert. Aber 2012 soll endlich saniert werden.
Velbert. Resignation und Enttäuschung schwingen in seiner Stimme mit, wenn Zumana spricht. Seit 2007 ist der junge Afrikaner in Deutschland. Er ist Anfang zwanzig. Wenn es um das Übergangsheim Talstraße geht, redet er ruhig, aber deutlich: „Wir wohnen zu dritt in einem Zimmer. Die Duschen sind schlimm, alles verschimmelt. Ein Knast ist besser als dieses Heim. Dort zu wohnen, macht meinen Kopf kaputt.“
Zumanas Aussagen wurden im vergangenen Jahr gefilmt. Mittlerweile hat er den Absprung geschafft, eine Aufenthaltserlaubnis bekommen und eine Wohnung gefunden.
„Ein Knast ist besser als dieses Heim.“
Zumana, ehemaliger Bewohner des Übergangsheims an der Talstraße
Festgehalten wurde Zumanas Bericht über das Heim von Mehrandokht Feizi. Die gebürtige Iranerin, die 2007 nach Deutschland geflüchtet ist, ist Filmemacherin, Aktivistin der Flüchtlingsorganisation Karawane und kennt die Umstände in deutschen Übergangsheimen aus eigener Erfahrung. Das Heim an der Talstraße in Velbert stelle eine Ausnahme dar: „In Sachen Sauberkeit und Hygiene habe ich so etwas noch nicht gesehen. Wer dort reinkommt, kriegt keine Luft.“
Als Feizi das Heim zum ersten Mal besuchte, fasste sie den Entschluss, einen Film über die Zustände zu drehen. Die Arbeiten begannen 2010. Nachdem die Stadt angekündigt habe, Verbesserungen vorzunehmen, habe sie zunächst darauf verzichtet, das Material zu veröffentlichen, sagt Feizi. Bei einem erneuten Besuch 2011 sei von einer Veränderung nicht viel zu sehen gewesen. Sie führte weitere Interviews mit den Bewohnern. Entstanden ist die 40-minütige, eindringliche Dokumentation „H wie Heimat“.
Und die Aktivisten der Karawane gingen noch weiter. Vergangene Woche besuchten sie das Heim mit Ärzten und Ingenieuren. Diese stellten gesundheitsgefährdende Zustände fest.
Umzüge, Verkäufe, Ausschreibungen: Das Prozedere dauerte
Organisation
Film
Seit 13 Jahren gibt es die unabhängige Flüchtlingsorganisation Karawane. Sie wurde gegründet um Migranten, die kein Stimmrecht haben, eine Stimme zu geben. Sie setzt sich gegen Abschiebung, Residenzpflicht und widrige Umstände in Flüchtlingsheimen ein.
Auch wenn jeder Tag unter diesen Bedingungen zu viel ist, wie Mehrandokht Feizi sagt, ist bald ein Ende der Missstände in Sicht: Im Januar kommenden Jahres soll die Sanierung des Übergangsheimes beginnen. Gut ein halbes Jahr soll sie dauern. Ende November 2010 beschloss der Rat die Baumaßnahmen. Bis die 1,8 Millionen Euro teure Renovierung der sechs Häuser beginnen kann, mussten zunächst die hinteren Wohnbereiche leer gezogen werden, berichtet Astrid Weber, Fachabteilungsleiterin für Bürgerdienste. Dort lebten Menschen zur Miete. Ausschreibungen folgten. Verstehen könne sie die Ungeduld der Bewohner in jedem Fall: „Wir wissen ja, wie es dort aussieht. Aber wir wissen auch, dass wir etwas dagegen tun“, sagt Weber.
Momentan leben im vorderen Häuserblock der Talstraße 75 Flüchtlinge. Nach der Sanierung gilt eine Maximalbelegung von 200 Bewohnern in allen Häusern. Neue Fenster und Dämmung sollen Energie einsparen. Einnahmen für die Sanierung kommen durch Nutzungsentgelte vom Land und den Gebäude- und Grundstücksverkauf acht weiterer Übergangsheime, die aufgrund aktueller Flüchtlingszahlen nicht mehr benötigt werden.
Im Internet
H wie Heim(at) – ZUR SITUATION VON FLÜCHTLINGEN IN VELBERT
22. Oktober 2011
in Allgemein und Karawane Velbert
In Anwesenheit der iranischen Regisseurin Mehrandokht Feizi wird im Caritas-Haus, Friedrich-Ebert-Str. 228, 42549 Velbert am kommenden Donnerstag, 27. Oktober ab 19:00 Uhr der Film „H wie Heim(at)“ über ein Flüchtlingsheim in der Talstraße in Velbert uraufgeführt. Im Anschluss an den ca. 40-minütigen Film wird Gelegenheit sein, mit der Filmemacherin zu sprechen. Es werden aber auch BewohnerInnen des Flüchtlingsheims Talstraße sowie ExpertInnen anwesend sein, um mit dem Publikum über die Lebenssituation von Asylsuchenden in Velbert und Umgebung zu diskutieren. (mehr…)
http://antifavelbert.blogsport.de/2011/10/
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«H wie Heimat» – Wuppertaler Filmpremiere
28.11.2011 14:13
Eine Dokumentation, die in ihren Worten erzählt. Über die unwürdigen Lebensbedingungen der Menschen, die es in Wuppertals Nachbarstadt verschlagen hat. Nach einer oft traumatisierenden Flucht.
Am 8. Dezember lädt die Flüchtlingsorganisation «Karawane» ein in die Räume des Café ADA, in die Wiesenstraße 6. Der an diesem Abend in Wuppertaler Erstaufführung gezeigte Dokumentarfilm von Mehrandokht Feizi ist kein Film über seine Protagonisten, sondern ein Film mit ihnen. In dem dreiviertelstündigen Videobeitrag über das Flüchtlingsheim in der Velberter Talstraße kommen ausschließlich die Bewohner und Bewohnerinnen zu Wort.
Das behutsame Werk der iranischen Regisseurin Mehrandokht Feizi ist Teil einer Kampagne der Wuppertaler Karawane gegen die Zustände im Velberter Flüchtlingsheim: eine verschimmelte Dusche im Keller muß für zwanzig Männer, Frauen und Kinder reichen, es gibt keinerlei Intimsphäre und keine Rückzugsmöglichkeiten. Seit Jahren klagen die BewohnerInnen auch über bedrohliche Baumängel und die psychische Belastung duch die Sammelunterbringung.
Notorisch weigert sich die Stadt Velbert jedoch, die Menschen in eigenen Wohnungen unterzubringen, obwohl dies nicht nur menschlicher, sondern für die öffentliche Hand vielfach auch billiger wäre. Daß eine Unterbringung in eigenen, abgeschlossenen Wohnungen funktioniert, zeigt zum Beispiel die Stadt Wuppertal. Leider sind solche Lösungen für viele Flüchtlinge in anderen Orten nur Illusion – ob in Remscheid oder dem gesamten Kreis Mettmann: überall in Wuppertals direkter Umgebung müssen Menschen unter unwürdigsten Bedingungen ausharren.
Mehrandokht Feizi war selbst politischer Flüchtling, als sie nach dem Filmstudium an der Teheraner Sure-Kunsthochschule den Iran verließ. Seit ihrer Anerkennung als politisch Verfolgte lebt sie in Wuppertal. Sie kennt die Menschen und die Zustände in Velbert sehr gut. Während der letzten zwei Jahre besuchte sie die Talstraße in Velbert und ließ die BewohnerInnen erzählen – Martin, der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits seit sechs Jahren schwerkrank im Heim leben musste, Rosette, eine junge Frau aus Kamerun, Zumana, dem es mittlerweile gelungen ist, eine andere Wohnung in Velbert zu finden und einige Kinder aus dem Heim, die uns ihre eigene Sicht auf das Leben in einem Flüchtlingsheim in Deutschland zeigen.
Im Anschluss an die Vorführung steht die Regisseurin für Fragen zur Verfügung. Außerdem berichten Velberter Flüchtlinge vom Fortgang ihrer Proteste und über weitere Aktionen der aktuellen Kampagne für die Unterbringung in eigenen Wohnungen.
So wird es u.a. am Samstag, den 10.Dezember – dem «Tag der Menschenrechte» – eine Kundgebung in der Velberter Fußgängerzone geben. Eine solidarische Beteiligung von WuppertalerInnen daran würde die Velberter Flüchtlinge nicht nur freuen; es würde auch helfen, die Velberter Stadtverwaltung unter Druck zu setzen, endlich bessere Bedingungen für die in Not geratenen Frauen, Männer und Kinder aus Velbert zu schaffen.
Neben der Filmvorführung und Gesprächen mit den Beteiligten erwarten die Besucher Musik und weitere kurze Filmclips.
Termin: 8. Dezember. Einlass 19 Uhr. Filmstart: ca. 19:45 Uhr.
http://www.njuuz.de/beitrag14034.html
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"H wie Heim(at)" - MEDIATHEK - WDR.de
Heruntergekommene Räume, Schimmel, abblätternde Farbe und viel zu viele Menschen auf zu wenig Raum: So sieht es im Flüchtlingsheim in Velbert aus. Die iranische Filmemacherin Mehrandokht Feizi hat die Zustände gemeinsam mit den Bewohnern in ihrem Film "H wie Heim(at)" dokumentiert.
Ein Beitrag von Annette Hager, 15.12.2011
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/12/15/lokalzeit-bergisch…