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Serbische Familie aus Jena steht kurz vor der Abschiebung!

By voice, 20 March, 2013

Serbische Familie aus Jena steht kurz vor der Abschiebung!

Herr Samuel K.* (29 Jahre)
Frau Anna K.* (22)
Kinder: Maria* (5) und Leon* (1 Jahr 8 Monate) Nationalität: Serbisch

Die Familie lebt in der BRD seit: Oktober 2012

Die Familie kam in die BRD, nachdem…

Herr Samuel K. zusammengeschlagen wurde. Er arbeitete in Belgrad als Taxifahrer, als ihm nach einem Mord in einer Diskothek von dem Mörder eine Waffe an den Kopf gehalten wurde, damit er ihn mit seinem Taxi schnell vom Tatort wegfährt. Nach der Zeugenaussage von Samuel K. bei der Polizei wurde Samuel bedroht und geschlagen. Die Familie hatte Angst, Anna K. war wegen der psychischen Belastung für 10 Tage im Krankenhaus. Aus Furcht fuhr Samuel kein Taxi mehr, weshalb die ohnehin angespannte finanzielle Situation sich dramatisch verschlechterte. Nachdem auch der Vater von Samuel bedroht wurde, riet er Samuel, mit seiner Familie das Land zu verlassen. Samuel verkaufte sein Taxi um die Reise zu finanzieren.

Die Ereignisse um den Mordfall, in den Herr K. so unvermittelt hineingeraten ist, sind in folgendem Artikel (auf serbisch) festgehalten: http://www.pressonline.rs/info/hronika/232668/posle-svadje-pucao-na-obe…- voca.html

Was die Familie möchte:

„Wir sind jung, wir wollen leben. Wir wünschen uns ein normales, ehrliches Leben in Frieden. Anna und ich, wir möchten arbeiten und unser Geld selber verdienen.“
Die Kinder sollen weiter in Jena in den Kindergarten gehen, was in Serbien nicht möglich wäre. Später sollen sie studieren, was Samuel und Anna leider verwehrt geblieben sei.
Was die BRD daraus macht (=Status): Der Asylantrag wurde abgelehnt. Alle Familienmitglieder sind „ausreisepflichtig“. Die Familie wird ermahnt, die freiwillige Ausreise zu unterzeichnen. Die Jenaer Ausländerbehörde informiert die Familie schriftlich: „Nur mit einer freiwilligen Ausreise können Sie und Ihre Familie Zwangsmaßnahmen und ein späteres Einreiseverbot für Deutschland und die anderen Schengener Staaten vermeiden.“

Was die Familie dazu sagt:

„Wir fühlen uns wohl in Deutschland. Die Kinder dürfen jetzt in den Kindergarten gehen. Wir müssen keine Angst mehr haben. Aber uns wird nur die Wahl zwischen Abschiebung und „freiwilliger“ Ausreise gelassen. Im Jenaer Asylbewerberheim leben fünf Familien aus den Balkan-Staaten. Fünf! Warum kann man sie nicht einfach hier leben lassen? Wenn wir nach Belgrad abgeschoben werde, weiß ich nicht, wie es weitergehen soll. Wir haben nichts mehr: Kein Auto, kein Haus. Wo sollen wir leben? Als Roma haben wir es nicht leicht in Serbien. Wir können da nicht wieder hin zurück.“

Gesundheitszustand der Familie: Frau Anna K., die seit Monaten unter Stress steht, hat Anfang des Jahres ein Kind verloren. Ihr geht es seitdem zunehmend schlechter. Ab dem 26.02.2013 wurde sie im Universitätsklinikum stationär behandelt. Im Entlassungsschreiben vom 07.03. diagnostiziert das Universitätsklinikum eine mittelgradige depressive Episode und empfiehlt eine ambulante psychiatrische Weiterbetreuung „unter antidepressiver Medikation und ggf. Dosisanpassung entsprechend des klinischen Bildes“.

Der Gesundheitszustand von Leon K. weist Unregelmäßigkeiten auf. Er hat einen Arzttermin für Mitte Mai, damit sich der Arzt ein Bild von Leons weiterer Entwicklung machen kann.

*Namen aus Sicherheitsgründen auf Wunsch der Familie verändert

>>>>>

Wir, das Referat für Menschenrechte, verurteilen die deutsche Politik, die (nicht nur) in diesem Fall ihre hässliche Fratze zur Schau stellt. Der Gesundheitszustand von Anna K. ist kritisch – eine Abschiebung absolut unverantwortlich! Zudem ist kaum vorstellbar, dass sich ein Mensch, der von all den Strapazen sowohl im Heimatland als auch im Zufluchtsland krank wurde, angesichts des Damoklesschwertes der Abschiebung vor Augen vernünftig regenerieren kann. Familien wie der Familie K. wird es in Deutschland lediglich aufgrund des nicht-deutschen Passes verwehrt, eine neue Existenz ohne Angst vor Verfolgung, Armut und mangelnder Bildung für die Kinder zu ermöglichen. Diese nationalistisch-rassistische Migrationspolitik können wir nicht ertragen.

Die Familie K. ist dabei nur eine von vielen Roma-Familien aus dem Balkan, die nach dem Winterabschiebestopp ab April 2013 jederzeit nachts von einer Polizeieskorte „überfallen“ werden könnte um gesammelt abgeschoben zu werden. Wir fordern eine Abkehr von dieser Abschiebe-Politik und stattdessen eine Fokussierung auf die Grundbedürfnisse der Menschen.

KEIN MENSCH IST ILLEGAL!

http://referatmenschenrechte.wordpress.com/2013/03/11/serbische-familie…

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