Hintergrund:
Herr Salomon Wantchoucou beantragte mit seinem Anwalt beim BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) subsidiären Schutz aus gesundheitlichen und politischen Gründen.
Grundlage des Antrages:
Er hat seit mehreren Jahren die zuständigen Behörden und Gerichte auf seine sich stetig verschlechternde Gesundheit und politische Verfolgung sowie Morddrohungen hingewiesen. Er hat über seine Herkunft und den Zustand seiner Familie in Cotonou, Benin berichtet.
Mit jeder weiteren Verzögerung und jeder weiteren negativen Entscheidung verschärft sich die Situation.
Herr Wantchoucou floh aus der Republik Benin aufgrund eines Attentatsversuchs auf ihn als Kritiker der korrupten Regierung und ist seither auch in Deutschland politisch aktiv. Wegen seiner Kritik an den schlechten Regierungen und an den Lebensumständen von Flüchtlingen, ist er schon immer Ziel verschiedener Formen der Bedrohung und Einschüchterung der Behörden des Kreises Wittenberg gewesen, so wie zuvor schon in Cotonou, Benin.
Herr Salomon Wantchoucou hat wahrheitsgemäß alles in seiner Macht stehende getan, um sich auszuweisen. Von Anfang an machte er korrekte Angaben zu seiner Identität und Herkunft (Cotonou, Benin), trotzdem weigerten sich die zuständigen Beamten des Kreises seine wahre Identität anzuerkennen. Die Behauptung der Ausländerbehörde, Herr Wantchoucou würde nicht kooperieren, ist nur eine Strategie, um ihm sein Recht zu verweigern und ihn maßgeblich dafür zu benachteiligen, dass er durch sein politisches Engagement die Lebensumstände der Flüchtlingen im Kreis Wittenberg und Sachsen Anhalt an die Öffentlichkeit getragen hat. Er engagiert sich gegen die Kollaboration der Botschaften von Benin und Nigeria in Berlin bei Abschiebungen und kritisiert die Botschaften scharf. Der Landkreis Wittenberg nutzt alle Möglichkeit ihn zu benachteiligen.
Salomon Wantchoucou ist Mitglied vom The Voice refugee forum, der Karawane für die Recht der Flüchtlinge und Migrantinnen und ein Gründungsmitglied der Flüchtlingsinitiative Wittenberg, jetzt Flüchtlingsbewegung Sachsen-Anhalt. Er hat während der letzten vier Jahre die missbräuchlichen Behandlung von Flüchtlingen im Kreis Wittenberg und Sachsen-Anhalt öffentlich bekannt gemacht. Er nahm teil an dem Protestmarsch der Flüchtlinge nach Berlin.
Salomon Wantchoucou wurde am Bahnhof Bitterfeld nach einer Polizeikontrolle angegriffen.http://www.jumpradio.de/programm/thema/audio541946.html
Salomon Wantchoucou hat trotz alldem kooperiert, wenn es um die Feststellung seiner Identität ging. Sei es etwa bei der Einladung zur Abschiebeanhörung der Republik Benin in Berlin oder bei einer Anhörung vor der nigerianischen Botschaft. Er hat ebenso seine Geburtsurkunde aus Benin den Wittenberger Behörden vorgelegt.
Zwölf Jahre als geduldeter Flüchtling mit posttraumatischer Belastungsstörung sind zu viel. Wir fordern eine Beendigung dieser Situation und eine positive Entscheidung durch das Bundesamt.
Um dem Bundesamt im Vorfeld der Entscheidung den Ernst der Lage deutlich zu machen, rufen wir auf zur:
Kundgebung
28. November 2013 ab 13°° Uhr
vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Frankenstrasse 210, 90461 Nürnberg
Auf Grundlage dessen fordern wir Sicherheit, Asyl Annerkenung und das Bleiberecht für Herrn Salomon Wantchoucou in Deutschland.
Aktivistinnen und Freunde/Freundinnen sind aufgerufen, sich an der Fax-Kampagne zu beteiligen. Fax, email campaign unter.
Mehr Infos:
www.thecaravan.org, www.thevoiceforum.org, www.refugeeinitiativewittenberg.blogspot.de
Bericht zur Anhörung des Menschenrechtsaktivisten Salomon Wantchoucou im Amtsgericht Dessau 24.Februar 2012 https://thevoiceforum.org/node/2492