"Refugees are stigmatized and reduced to become beggars for their social rights and to the forced choice of food coupon in Baden Württemberg.. ... but the refugees fight to keep the authorities abuses on record" by Osaren Igbinoba,The VOICE Refugee Forum Jena
More than 40 Refugees including kids upheld their demand for dignity at the open sitting of the Konstanz parliament today.
Report from Rex Osa.
The Refugees months of protest has all along been met with bureaucratic arrogance, lies and absolute ignorance from the authority in violation of the first article of the German constitution.
The District Chief Landrat Haemmerle is bent on maintaining his racist pride of discriminating persons seeming not to be welcomed in this society.
After different presentation from interested persons on the issue of the refugees....
Mr. Landrat in his response claimed to be in for dignity and blamed the long asylum processing period, congested accomodation in Lager, no right to work etc... but made no comment on the question of abolition of food coupon which lies under his nose.
At a request for his opinion on the food coupon practice, Mr Landrat with arrogance and pride declared his position to keep the food Coupon practice in maintenance of the racist status quo.
The Refugees are right now gathering themselves to start a march from the Landratsamt through the city to continue their protest.
The issue of human dignity supersedes all racist pride and me Landrat will on the long run have no option to accept human dignity with shame. ( Last words from Rex Osa to Landrat Haemmerle).
The VOICE Refugee Forum in Stuttgart
Information in Deutsch: Nachrichten Worms 14.12.2013
Asylbewerber in Wormser Gemeinschaftsunterkunft treten in den Essensstreik
Von Roland Keth
WORMS - „Heute kein Essen“. „No Essen“. Schnell gefertigte Schilder hängen am Donnerstag im Treppenhaus der am Stadtrand gelegenen, von der Kommune unterhaltenen Männer-Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber. Als sich wie ein Lauffeuer rumspricht, dass ein WZ-Reporter im Haus ist, versammeln sich sofort zahlreiche Bewohner des Wohnblocks im Flur.
Einer der Wortführer ist Muneeb Akram Aureshi, ein 18-jähriger Pakistani, er hat auch den „Streik“ initiiert. Das Anliegen der hier untergebrachten Flüchtlinge: Sie wollen nicht mehr das vom ASB zentral gekochte und angelieferte Mittagessen. „Wir hätten lieber einen höheren Essengeldzuschuss, damit wir einkaufen und dann unser Essen gemäß unserer Sitte und unseren Gebräuchen selbst zubereiten können“, erläutert der junge Mann in fließendem Englisch. Ausdrücklich lobt er die Stadt, die ihn und seine Mitbewohner nach
Zwischenaufenthalten in den Aufnahmelagern in Trier und Ingelheim in Worms aufgenommen habe. „Dafür sind wir sehr dankbar.“
Je länger man sich jedoch mit den Asylbewerbern unterhält, desto mehr merkt man, dass die Mehrzahl der 88 meist sehr jungen Männer mit ihrer Situation total unzufrieden ist, dass es ihnen nicht nur ums Essen geht. „Und deshalb wollen wir in den nächsten Tagen auch ins Rathaus gehen, um unsere Anliegen vorzutragen“, kündigt er an.
„Dieses Haus ist schon seit Langem total überbelegt. Wir haben keine Möglichkeit, selbst zu kochen, zu waschen oder uns mal zurückzuziehen“, schildert er die seiner Meinung nach unzumutbaren Zustände. Die umstehenden Männer nicken. „Unter diesen Umständen sind Konflikte genauso logisch wie körperliche und psychische Krankheiten“, ergänzt Muneeb Akram Aureshi. Im Namen aller bittet er die Stadt, für zusätzlichen und besser ausgestatteten Wohnraum zu sorgen.
Während er seine Kritik moderat vorträgt, muss sich Ali Riyadh erkennbar bremsen, um nicht richtig wütend zu werden. Er führt den Reporter in sein in der Tat sehr kleines Zimmer, in dem er mit drei Mitbewohnern leben muss. Ein Hochbett, zwei normale Stahlrohrbetten, Tisch, Stühle, Kühlschrank: Es ist sehr eng und es riecht muffig. In der Etagenküche steht ein alter Herd mit vier Platten, eine Spüle, ein Tisch, sonst nichts. Nebenan befindet sich ein Sanitärraum mit Toilette und Dusche. Alles wirkt sehr trist, kasernenmäßig, wenig einladend. „Und das alles für 25 Mann pro Etage. Das ist menschunwürdig“, schimpft der 47-jährige Iraker, der in seinem Heimatland als Journalist arbeitete, ehe er aus politischen Gründen fliehen musste, wie er erzählt. „Ich bin sicher, dass eure Gefängnisse in Deutschland komfortabler sind als die Räume, in denen wir hier hausen müssen“, schimpft Ali Riyadh. „Wir leben hier wie Tiere.“ Er selbst könne sich wenigstens verständlich machen, weil er gut Englisch spricht. Andere seien hilflos. Es sei deshalb dringend nötig, dass jemand komme und zusammen mit einem Dolmetscher Behördengänge unternimmt beziehungsweise beim Ausfüllen der vielen Papiere hilft. „Derzeit ist keiner da, der sich um uns kümmert.“ .
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