Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, Bielefeld, Teutoburgerstr.106 Bielefeld
KEINE ABSCHIEBUNG VON AKUBUO
Akubuo Anusonwu Chukwudi ist ein Menschenrechtsaktivist aus Nigeria.
Weil er aufgrund seines politischen Engagements dort konkret von Folter und Ermordung bedroht war, ist er 1993 nach Deutschland geflohen.
In Deutschland bekam er jedoch kein Asyl, sondern wurde nur monatsweise geduldet,
obwohl sich in Nigeria keine Besserung abzeichnet. Die Gefahr für sein Leben besteht unvermindert weiter.
Seit elf Jahren ist Akubuo A. Chukwudi daher verpflichtet in Sammelunterkünften zu leben, ehemalige Militärbaracken im Wald, in denen es selbst im Winter nicht immer warmes Wasser und Heizung gibt. Er darf keiner Lohnarbeit nachgehen und seinen Landkreis nicht ohne Genehmigung verlassen. Ganz „normale“ Bedingungen für Flüchtlinge in Deutschland.
Einige kleine Verbesserungen sind nicht zuletzt auf Akubuo A. Chukwudis Engagement zurück-zuführen, denn er hat auch in Deutschland weiterhin kontinuierlich für die Durchsetzung der Menschenrechte gekämpft und sich besonders für die Rechte von Flüchtlingen eingesetzt.
Bereits mehrfach hat die deutsche Regierung versucht, ihn abzuschieben, jeweils kurz nachdem er an größeren politischen Aktionen beteiligt war. Obwohl er bereits dreimal in Abschiebehaft saß, konnte die Abschiebung jedes Mal durch großen politischen Druck verhindert werden, u.a. dadurch, dass er selbst in einen Hungerstreik getreten ist.
Nachdem Akubuo A. Chukwudi im Sommer 2004 aktiv an der Anti-Lager-action-Tour beteiligt war, bekam er nun eine weitere Abschiebeandrohung.
Akubuo ist in seinem Herkunftsland von Ermordung und Folter bedroht.Akubuo hat Freundschaften in Deutschland und lebt seit elf Jahren hier. Akubuo ist ein wichtiger Teil der Flüchtlingsorganisation in der BRD.
Akubuos Gesundheitszustand ist schlecht, nicht zuletzt deshalb, weil er im Oktober von Neonazis angegriffen worden ist.
Die zuständigen Behörden wissen das alles und wir fordern:
Sofortiges dauerhaftes Aufenthaltsrecht für Akubuo A. Chukwudi
- Weil wir wollen, dass Akubuo weiterhin in Deutschland politisch aktiv ist
- Weil wir nicht wollen, dass Akubuo in Nigeria gefoltert oder getötet wird
- Weil wir mit dem Vorgehen der deutschen Behörden nicht einverstanden sind
Name,
Anschrift,
Datum,
Unterschrift
Bitte schickt/schicken Sie zahlreiche Protestfaxe an den Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Herrn Dr. Timm, FAX-Nummer: 0385-5882978
und an den Leiter der Ausländerbehörde Parchim, Hern Lorenz, Fax-Nummer: 03871- 722664
Weitere Infos unter: www.thecaravan.org
V.i.S.d.P.: Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, Bielefeld, Teutoburgerstr.106 Bielefeld
ALL RIGHTS FOR ALL!!! The VOICE Jena.
Fax Campaign 29. November, Stop Akubuo Deporation from Germany.
Stoppt seine Abschiebung! Bleiberecht für Akubuo!
Sein Kampf für gleiche Rechte für alle geht weiter.
Aufruf an die Öffentlichkeit die Forderung nach einem Abschiebestopp für Akubuo und seine Kampagne gegen die „Integration von Flüchtlingen in Isolation – gegen Lager, Residenzpflicht und Abschiebung“ zu unterstützen.
Akubuo gegen Lager! gegen Abschiebung!
Wir, die Gemeinschaft der Flüchtlingsgruppen und Organisationen von The VOICE Refugee Forum, der Brandenburgischen Flüchtlingsinitiative, der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, der Initiative für eine Plattform von Flüchtlingen und MigrantInnen mit der Anti-Lager Aktivisten und der Anticolonial Africa Conference in Berlin.
wir rufen die Öffentlichkeit auf, die Forderung nach einem Stopp der Abschiebung von Akubuo Chukwudi aus Deutschland zu unterstützen.
Akubuo engagierte sich in der Menschenrechtsarbeit und spielte in der Entwicklung der Kämpfe der Flüchtlinge in Mecklenburg-Vorpommern gegen den Missbrauch ihrer Rechte eine Pionierrolle.
Sein politisches Engagement als Individuum begann mit seiner Ankunft in Deutschland vor 11 Jahren; er trat 1997 The VOICE Africa/Refugee Forum bei und setzte sein Engagement in der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen 1998 fort. Er nahm zusammen mit anderen Flüchtlingen an der Anti-Lager-Tour 2004 teil.
Auch wenn sein lokaler Protest in Mecklenburg-Vorpommern viel öffentliche Aufmerksamkeit und einige Verbesserungen für die Flüchtlinge erreicht hat; Akubuos Selbstverpflichtung seinen Protest fortzusetzen wurde nichtsdestotrotz von Anfang an mit immer härteren Strafen und Angriffen der staatlichen Behörden gegen ihn beantwortet, es wurden immer wieder Abschiebeandrohungen gegen ihn ausgesprochen. Dazu kommen rassistische Attacken gegen ihn in seinem Landkreis. In seinem Kampf für Menschlichkeit in Deutschland wird er von Behörden und Bevölkerung behandelt wie ein Underdog und ein Staatsfeind.
Sein Protest, den er während und nach der Anti-Lager-Tour gegen Ausgrenzung und Abschiebungen von Flüchtlingen in Mecklenburg-Vorpommern zum Ausdruck brachte eskalierte die staatlichen Repressalien gegen ihn.
Akubuo war dreimal in Abschiebehaft, er kämpfte in den Jahren 1998 und 2001 erfolgreich gegen seine Abschiebung; unterstützt wurde er dabei von der Öffentlichkeit. Während er im Gefängnis von Abschiebung bedroht war, trat er in einen 26tägigen Hungerstreik.
Akubuo ist unter medizinischer Behandlung; er hat sich noch immer nicht erholt von den Akten staatlicher Verfolgung durch Abschiebeandrohungen und Abschiebehaft, dazu kommen die jüngsten rassistischen Attacken und die Einschüchterungen, denen er in seinem Landkreis ausgesetzt ist.
Doch seine jüngsten Beiträge und seine Beteiligung im Kongress von The VOICE und bei der Anticolonial Africa Conference in Berlin waren für viele ein motivierender Faktor und inspirierten die Kämpfe der Flüchtlinge und MigrantInnen in Deutschland.
Mit unserem unermüdlichen Einsatz gegen die Diskriminierung von Flüchtlingen und MigrantInnen müssen wir unserem Aufruf zur Unterstützung von Akubuos Kampf, den Widerstand aufrechtzuerhalten und die elf Jahre staatlicher Verfolgung zu beenden, Stärke verleihen.
Wir verlangen ein Bleiberecht für Akubuo und gleiche Rechte für alle!
Wir rufen jedeN UnterstützerIn auf an den dezentralen Aktionen und den Faxeilaktionen am 29. 11. 2004 teilzunehmen
Internetadressen mit mehr Informationen über Akubuos Kämpfe folgt noch.
Videointerview zur drohenden Abschiebung Akubuo Chukwudis
http://www.umbruch-bildarchiv.de/video/deportation/121104akubuochukwudi…
Bilder von der Demo in Schwerin
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/201104schwerin.html
Wir haben zwei Interviews mit Akubuo (Juli
2004 - wurden Sonntag 21.11. angefertigt) auf
http://www.de.indymedia.org/2004/11/99968.shtml verlinkt.
broadcast about Akubuo on free radio's. We have linked two interviews of Akubuo made in July 2004 (produced on sunday 21.11.) on
http://www.de.indymedia.org/2004/11/99968.shtml
- Hintergrundinformationen zur Situation von Akubuo Chukwudi
- Videoberichte über die vorherigen Abschiebeversuche von Akubo 1 - 2 - 3
- Videos mit Interviews von Akubuo bei KanalB 1 und 2 und 3 und 4 und 5 und 6
- Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen
- The Voice Forum. Erste Selbstorganisation von afrikanischen Flüchtlingen in der BRD