OFFENER BRIEF - Wir, Flüchtlinge aus Remscheid, wollen nicht mehr in Sammelunterkünften wohnen müssen. Sammelunterkünfte machen uns krank und Remscheid ärmer.
*WDR-Nachrichten vom 26.4.2010
Streit um Flüchtlingsunterkünfte in Remscheid (11:26 Uhr)
http://www.wdr.de/radio/home/nachrichten/suche.phtml
Mit einem offenen Brief haben sich in Remscheid lebende Flüchtlinge an Politiker und die Stadtverwaltung gewandt. Sie beklagen die Verhältnisse in den Sammelunterkünften und fordern, in normalen Wohnungen untergebracht zu werden.
Die Unterbringung mache sie und ihre Familien krank, schreiben die Flüchtlinge in ihrem Brief. Nachts sei es oft laut, das Zusammenleben auf engem Raum führe zu Konflikten,k und die Kinder litten unter den Wohnbedingungen. Die Stadt Remscheid zahlt einen Quadratmeterpreis von mehr als 17 Euro für die Unterkünfte. Diese Kosten beinhalteten neben Strom und Heizung auch Hausmeisterdienste und Betreuungskosten, bestätigte ein Sprecher der Stadt. Ein Bundesgesetz verlange, dass Flüchtlinge mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus in Unterkünften leben müssten. Die Flüchtlinge können das nicht verstehen, zumal der Quadratmeterpreis in Mietwohnungen mit fünf Euro erheblich billiger für die Stadt sei. (Reporterin: Anke Spiess)
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Remscheider Generalanzeiger vom 27. April 2010
Flüchtlinge: Unterkünfte schließen
http://www.rga-online.de/lokales/remscheid.php?publikation=2&template=p…
(ate). Eine Schließung der Gemeinschaftsunterkünfte fordern 60 Flüchtlinge in einem offenen Brief an die Stadt. Sie wollen dezentral in "normalen" Mietwohnungen untergebracht werden. In den Gemeinschaftsunterkünften fühlen sie sich überwacht und schlecht behandelt.
Die Unterbringung in Wohnungen wäre zudem deutlich kostengünstiger, erklären die Flüchtlinge. In anderen Städten sie man längst dabei, die Gemeinschaftsunterkünfte zu schließen. Eine Stellungnahme hat Oberbürgermeisterin Beate Wilding für heute angekündigt.
Kontakt:
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
c/o AZ Wuppertal, Markomannenstr. 3, 42105 Wuppertal
Telefon: 01578 65 46 336
E-Mail: wuppkarawane {ät] yahoo.de
Internet: http://thecaravan.org
Bankverbindung:
Förderverein Karawane e.V.
Kontonummer: 4030780800
Bankleitzahl: 43060967
GLS Gemeinschaftsbank eG
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OFFENER BRIEF - Wir, Flüchtlinge aus Remscheid, wollen nicht mehr in Sammelunterkünften wohnen müssen. Sammelunterkünfte machen uns krank und Remscheid ärmer.
An den Sozialdezernten von Remscheid
Herr Burkhard Mast-Weisz
Rathaus Remscheid
Theodor-Heuss-Platz 1
E-Mail: Mast-weisz@str.de
42853 Remscheid
24. April 2010
Sehr geehrter Herr Mast-Weisz,
im Auftrag der Flüchtlinge aus Remscheid senden wir Ihnen einen offenen Brief der Flüchtlinge zu. Die 60 unterzeichnenden Flüchtlinge aus den Flüchtlingsunterkünften in Remscheid Lennep, Lüttringhausen und Remscheid Stadt fordern die Schließung der Gemeinschaftsunterkünfte und eine dezentrale Unterbringung.
Bitte bestätigen Sie den Empfang des Briefes, das Ihnen auch auf dem Postweg zugeht. Für eine baldige Antwort bis zum 6. Mai 2010 wären wir Ihnen sehr dankbar.
Der offene Brief wird bisher von den folgenden Organisationen und Vereine unterstützt:
* Anti-Lager AG Hamburg
* Die Bürengruppe Paderborn
* Flüchtlingsrat Hamburg
* Frauenzentrum Nujiyan e.V. Hamburg
* Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
* MediNetz Bonn e.V., Medizinische Beratungs- und Vermittlungsstelle für Flüchtlinge
* Tacheles e.V., Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein, Wuppertal
* THE VOICE Refugee Forum
* Transnationales Aktionsbündnis, Dortmund
Bitte verwenden Sie die Adresse des Wuppertaler Büros der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen für den Schriftverkehr.
Mit freundlichen Grüßen
Ardhali i.A. des Wuppertaler Büros
der KARAWANE für die Rechte der Flüchtlingen und MigrantInnen
Kontakt:
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
c/o AZ Wuppertal, Markomannenstr. 3, 42105 Wuppertal
Telefon: 0160 27 4242 4
E-Mail: wuppkarawane {ät] yahoo.de
Internet: http://thecaravan.org
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Offener Brief an den
Fachdezernaten für Bildung, Jugend, Soziales, Gesundheit und Sport der Stadt Remscheid,
Herrn Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz
Kopie an:
Bürger und Bürgerinnen der Stadt Remscheid
Frau Oberbürgermeisterin Beate Wilding
Sozialamt der Stadt Remscheid
Vorsitzender des Migrationsausschusses der Stadt Remscheid, Herr Luigi Costanzo
An die Vertretungen der Parteien CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD in Remscheid
Arbeitskreis „Asyl“ Remscheid
Flüchtlingsrat NRW
Frau Monika Düker, Mandat des Landtages, Grüne Landtagsfraktion
Wir, Flüchtlinge aus Remscheid, wollen nicht mehr in Sammelunterkünften wohnen müssen. Sammelunterkünfte machen uns krank und Remscheid ärmer.
Die meisten von uns, etwa 200 Flüchtlingen in Remscheid, sind verpflichtet, auf engstem Raum in Sammelunterkünften zu leben, und dürfen nicht in normale Wohnungen ziehen. Wir leben in vier verschiedenen Unterkünften: Eines für allein stehende Männer, drei für Familien. In den letzten leben teilweise auch allein stehende Frauen, einige von ihnen mit ihren Kindern. Eines davon, das Heim für allein stehende Männer, ist eigentlich eine Notunterkunft: mit Gemeinschaftsküchen, -Bädern und Toiletten.
Dafür bezahlen wir – bzw. die Stadt Remscheid – einen sehr hohen Preis: Die Gebühr pro Quadratmeter beträgt in den Unterkünften 17,43 €. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus 14,67 €/m² Grundgebühr, 1,19 €/m² für Strom, 1,57 € Heizung. Normal ist in Remscheid ein Quadratmeterpreis von 5,-€ für Mietwohnungen. Zum Beispiel wird im Flüchtlingsheim für eine Familie mit zwei Kindern für zwei kleine Zimmer 1.200,-€ Miete bezahlt. Dieselbe Wohnung würde normalerweise höchstens 300,-€ kosten. Eine Unterbringung in normalen Wohnungen wäre gar kein Problem, weil in Remscheid tausende Wohnungen leerstehen [1]. Die Stadt Remscheid argumentiert, dass die hohen Kosten dadurch zustande kämen, weil in den Gebühren auch das Geld für Hausmeister und Sozialarbeiterinnen enthalten ist. In zwei Heime sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche Hausmeister vor Ort. In den anderen zwei Heimen sind von Montag bis Freitag jeweils 16h, also zwei Schichten Hausmeister vor Ort. Der Verein BAF beschäftigt alleine für die Flüchtlingsunterkünfte etwa 40 Hausmeister. Ihre einzige Aufgabe besteht aus unserer Sicht nur in unserer Kontrolle und die unserer Gäste. Bei defekten Elektrogeräten in der Küche, bei defektem Licht oder gebrochenen Türen, so z.B. nach dem rechtswidrigen Polizeiüberfall in Oktober 2007 [2], lassen die Hausmeister, Angestellte des BAFs, jegliche Aktivität vermissen. Die BAF selbst wird von der Stadt finanziert. Mehrere Sozialarbeiter sind für die BAF tätig. Wir sagen aber, wir brauchen keine Hausmeister und Sozialarbeiter. Wir können besser in normalen Wohnungen leben und auf uns selbst aufpassen, denn wir sind erwachsen und brauchen keine Aufpasser, die uns nur kontrollieren und der Ausländerbehörde helfen, uns abzuschieben.
Die Sozialarbeiter der BAF sind an ein oder zwei Tagen in der Woche in den Heimen. Wir wissen nicht genau, was ihre Aufgabe ist. Herr Göckel, einer der Sozialarbeiter des BAFs, behauptete im Februar letzten Jahres, dass jeder von den Sozialarbeitern der BAF 100 Klienten habe [3]. Sie fühlen sich von gesundheitlichen Problemen über Schulden bis hin zur Antragsstellung, für sämtliche Sorgen der Asylbewerber zuständig [ebd.]. Als er dies sagte, bekamen wir keine Krankenscheine. Oft mussten wir Schmerzen erleiden und waren auf Hilfe angewiesen, aber von den Sozialarbeitern hörten wir immer wieder dasselbe: „Wartet!“ Ein Freund starb sogar [4]. Er erhielt keine Hilfe [5]. Bei Übersetzungen, Probleme mit den Ämtern und in unseren Asylverfahren erhielten wir die Hilfe, die wir forderten, nicht. Einige von uns haben erlebt, wie ihre Zimmer in ihre Abwesenheit von den Sozialarbeitern und Hausmeistern durchsucht wurden. Bei Abschiebungen haben wir selbst erlebt wie die Sozialarbeiterin der BAF mehrmals als Handlanger der Polizei fungierte. Bei dem oben genannten rechtswidrigen Polizeiüberfall in Oktober 2007 [2] waren die Freunde im Heim für allein stehende Männer sehr verängstigt. Keiner der Sozialarbeiter hat auch nur gefragt, wie es uns geht. Wir mussten unsere Freundinnen und Freunde außerhalb des Heims fragen und um Unterstützung bitten. Rechtsanwälte und -anwältinnen des Republikanischen Anwältinnen - und Anwälteverein e.V. haben unser Recht verteidigt und die Gerichte erklärten den Überfall für rechtswidrig [6]. Von den Sozialarbeitern der BAF erfuhren weder Hilfe noch Beistand mit all unseren Problemen. In der Unterkunft in der Nähe des Remscheider Hauptbahnhofs sind die Sozialarbeiter nie vor Ort, obwohl laut Aussage von BAF die Sozialarbeiter ein Mal pro Woche für zwei Stunden vor Ort sein sollen.
Der jetzige Vertrag des BAFs mit der Stadt Remscheid beinhaltet die Stellen der Sozialarbeiterinnen und Hausmeister. Ob sie ihre Aufgaben nachkommen oder nicht, ob ihre Dienste gebraucht werden oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Wenn wir die Beratung und Hilfe von Sozialarbeiterinnen oder Sozialarbeiter brauchen sollten, können wir auf die jeweiligen Regeldienste der Kirchen zugehen.
Bei den Bescheiden von manchen Flüchtlingen, sofern sie ihn erhalten, weist das Sozialamt 5,11 Euro pro Person für Putzmittel auf. Da wir fast nie die Bescheide bekommen, noch von niemanden informiert werden, wissen nur die wenigsten von uns, dass ihnen die Putzmittel zustehen. Die meisten von uns kaufen die Putzmittel und Klopapier aber selber von dem wenigen Geld, dass man uns als Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gibt. Sie mögen fragen, warum wir die kleinen Beträge angeben. Für Menschen wie wir, die teilweise mit 130 oder 140 Euro im Monat auskommen müssen, sind 5 Euro sehr viel. Daher fordern wir immer wieder, dass wir Arbeitserlaubnisse erhalten sollen, um unabhängig zu sein.
Auch alle Elektrogeräte sind angeblich in den Gebühren enthalten, aber diese können nicht immer genutzt werden. In den Flüchtlingsheime sind die Waschmaschinen an Wochenenden nicht zugänglich. In einer Gemeinschaftsküche des Männerwohnheims dort funktioniert der Backofen gar nicht.
Viele von uns wollen und können auch arbeiten, aber dürfen nicht. Die wenigen von uns, die trotzdem eine Arbeitserlaubnis bekommen und Geld verdienen, müssen die unsinnig hohen Mieten dann von ihrem Einkommen selbst bezahlen.
Wir wissen, dass andere Städte – Leverkusen [7], Köln [8], Suhl [9], Münster [10]und viele andere –Sammelunterkünfte für Flüchtlinge längst geschlossen haben und die Flüchtlinge dort in normalen Wohnungen leben dürfen. Wuppertal will demnächst auch die letzten Sammelunterkünfte dicht machen. Das ist für die Kommune viel preiswerter und besser. Der Bürgermeister von Suhl hat z.B. gesagt, dass das Sparpotential groß wäre, auch deshalb weil die Flüchtlinge in Privatwohnungen seltener krank würden. Und außerdem sei das Klima zwischen den Behörden und den Flüchtlingen viel besser und konfliktfreier geworden.
Sammelunterkünfte machen uns kaputt und aggressiv, da wir gezwungen sind, sehr eng zusammen zu leben. Unsere Zimmer sind manchmal keine neun Quadratmeter groß. Aber wir kommen alle mit unterschiedlichen Problemen und unterschiedlichen Bedürfnissen, wir sind aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Manche von uns haben Schlimmes erlebt und sind traumatisiert. Diejenigen brauchen Ruhe und einen Schutzraum, aber wir werden gezwungen, mit vielen anderen zusammen zu wohnen und uns – zumindest im Männerwohnheim – Küche, Bad uns alles zu teilen. Deshalb führt das Leben im Flüchtlingsheim manchmal zu Aggressionen und Konflikten. Manche von uns können nachts nicht schlafen, weil es zu laut ist, oder weil sie die Abschiebung ihrer Nachbarn in den frühen Morgenstunden schon erlebt haben und Angst haben, dass das noch mal passieren könnte. Die Sammelunterkunft macht uns krank oder noch kränker.
Für unsere Kinder ist die Situation besonders schlimm, weil sie sich ausgegrenzt und diskriminiert fühlen. Sie trauen sich nicht einmal, ihre Freunde von der Schule mit nach Hause zu bringen, weil sie sich schämen, in einem Heim zu leben. Sie haben keinen Raum für sich, was auch bedeutet, dass sie wenig Möglichkeit haben, für die Schule zu lernen. Das heißt, die Wohnbedingungen im Heim machen die Zukunft unserer Kinder kaputt. Sie werden schneller erwachsen als andere Kinder, da sie auf engstem Raum mit Erwachsenen, ihre Eltern zusammenwohnen müssen, und in den Heimen zusätzlich die Gewalt durch die Abschiebung ihrer Nachbarn direkt erleben. Die Abschiebung droht permanent und hat immensen Einfluss auf die Psyche unserer Kinder. Durch die Kontrollen der Hausmeister und ihre Anwesenheit fühlen sie sich in jungen Altern bereits wie im Gefängnis.
Wir sind kein Bittsteller, sondern einfach Menschen mit vielen verschiedenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Wissen. Wenn man uns ließe, hätten wir der Stadt Remscheid viel zu geben. Wir sind uns sicher, dass es uns viel besser gehen würde, wenn wir das Recht hätten, in Privatwohnungen zu ziehen. Und wir wissen, dass es der Stadt Remscheid schlecht geht und sie dringend Geld sparen muss. Wir glauben, der einzige Sinn von Sammelunterkünften ist es, uns von der deutschen Bevölkerung zu trennen und zu isolieren. Das wollen wir nicht länger hinnehmen.
Wir fordern die Stadt, die Ausländerbehörde und den Sozialdezernenten auf, die Sammelunterkünfte zu schließen und allen Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, in normale Wohnungen zu ziehen. Wir wollen ein Leben in Würde leben.
unterschrieben von 60 Flüchtlingen aus Remscheid
Referenzen:
[1] „Stadtentwicklungskonzept Remscheid, Stärken, Schwächen, Potenziale, Risiken“, Kurzfassung Phase 1, Büro für Kommunal- und Regionalplanung Essen, Januar 2008, Quelle: http://www.remscheid.de/Rathaus/61/61Allgemein/61STEK/61STEK_Staerken_S…
[2] „300 Polizisten auf Drogensuche“, Remscheider General-Anzeiger vom 25.10.2007
[3] „Zwei Sozialarbeiter betreuen 200 Flüchtlinge“, Anja Carolina Siebel, Remscheider General-Anzeiger vom 14.2.2009
[4] „Rätsel um einen toten Afrikaner“, Remscheider General-Anzeiger vom 31.01.2007
[5] „Wieder fordert die Staatsgewalt ein Todesopfer“, KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, 18.3.2007, Quelle: http://thecaravan.org/node/1143
[6] „Pressekonferenz der Flüchtlinge vom 17. März in Remscheid - Bericht KARAWANE“, KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, 5.4.2009, Quelle: http://thecaravan.org/node/1916
[7] „Stellungnahme zum „Leverkusener Modell“ zur Unterbringung von Flüchtlingen“, Flüchtlingsrat Leverkusen, 22.10.2008, Quelle: www.fluechtlingsrat-bayern.de/.../08-10-22_Leverkusener_Modell.pdf
[8] „Leitlinien zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen in Köln“, Beschluss des Rates der Stadt Köln vom 20.07.2004, Quelle: www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf5620/1.pdf
[9] „Handlungsspielräume werden nicht genutzt“, Flüchtlingsrat Thüringen, Flüchtlingsrat INFO 2/2009, Februar 2009, Quelle: http://www.fluechtlingsrat-thr.de/index.php/component/content/article/5…
[10] „Flüchtlinge klagen über Schikanen, Asylbewerber in Remscheid wollen mehr Freiheiten“, Stephanie Zeiler, WDR, 6.2.2009, Quelle: http://www.wdr.de/themen/politik/nrw04/remscheid_wohnheime/index.jhtml
Open Letter to the City Administration of Remscheid
April 24, 2010
We, the refugees from Remscheid, do not want to be forced to live in collective refugee housings. These types of accommodations make us sick and Remscheid poorer.
Most of us, 200 refugees in Remscheid, are obliged to live in collective housings with very little space. We are not allowed to live in normal private flats. We live in four different buildings: One is only for single men, the three others are for families. Some single women live as well in the buildings for families, either alone or with their children. The building for single men is not really a permanent accommodation and has only common kitchens and common sanitary rooms.
For these flats we or the city of Remscheid pay a high price: The fee for each square meter in the housings is 17.43 Euros. The fee is constituted as follows: 14.67 Euros basic fee for each square meter, 1.19 Euros per square meter for electricity, and 1.57 Euros for each square meter for the heating. The average rent in Remscheid is five Euros per each square meter. For a family with two children living in a refugee housing in Remscheid for example up to 1200 Euros rent for are paid two small rooms. A comparable private flat in Remscheid costs 300 Euros. Alternative private flats would be easily available, because thousands of them are available in Remscheid [1]. The city of Remscheid defends the high costs. According to them costs are high because caretakers, janitors and social workers are paid with them. In two of the building janitors are present 24 hours per day seven days per week. In the other two buildings janitors are present from Monday to Friday 16 hours per day, i.e. two shifts per day. The association BAF employs around 40 caretakers only for the refugee buildings. From our perspective their only duty is to watch and control us and our guests. If electrical devices in the kitchens are defect, or the lights do not function, or the doors are broken, as they were after the illegal police ride in October 2007 [2], the janitors avoid any activity to repair the damages. The BAF itself is financed by the city of Remscheid. A few social workers are employed by the BAF. But we do not need caretakers or social workers. We can live in normal flats and take care after ourselves. We are adults and do not need watchdogs, that control us and help the foreigner’s office to deport us.
The social workers of the BAF are one or two days per week in the refugee housings. We do not really know what their duties are. Mr. Göckel, one of the social workers of the BAF, stated last year in the newspaper, that each of the social workers from BAF is responsible for 100 refugees [3]. According to him, they assist us in case of medical needs, consult us in writing applications and basically for all problems regarding our asylum cases [ibid.]. When he stated this, we did not receive cards to visit doctors or medical institutions. Often we had to suffer from pain and could not visit any doctor. But the only thing we heard from the social workers was: “Wait!”. One of our friends died even [4]. He did not receive any help [5]. When we required the assistance of the social workers to help us solving our problems with the city administrations or to assist us in our asylum cases, we did not receive any help. Some of us even experienced how their rooms were searched by the social workers or the janitors during their absence. We have witnessed how the social worker of the BAF has assisted the police in deporting our neighbours. During the above mentioned illegal police raid in October 2007 [2] our friends in the housing for single men were maltreated, intimated and scared. None of the social workers even asked how we felt. We had to ask our friends outside to assist and solidarize with us. Lawyers from the association Republikanischer Anwältinnen - und Anwälteverein e.V. defended our rights and the respective courts declared the police raid being illegal [6]. The social workers of BAF nor helped us neither gave us any kind of support. In the building near the main train station of Remscheid we do not see the social workers. According to BAF they should be there once a week for two hours.
The actual contract between the city of Remscheid and BAF includes the working positions of the janitors and the social workers. It is of no interest for the responsible persons in the city of Remscheid, whether they do their job or not, whether they are needed or not. If we should need any help of social workers we can contact the social workers of the standard services of the churches.
In the assessment note of some refugees, if it is given by the social amt, the social amt lists 5.11 Euro per person for cleaning agents. Because we seldom receive the notes and not informed by anyone, most of us do not know that we could get cleaning agents. Most of us buy cleaning agents and toilet papers from the little money that is paid to us as social welfare money according to the Asylbewerberleistungsgesetz. You might ask, why we list all the small amounts. For people like us, who have to live with minimum money of 140 Euro per person these small amount means a lot. Therefore we ask always for working permits to be independent of the money given by the social office.
All the electrical devices are allegedly included in the fee, but these can not be used all the time. For example the caretakers do not allow the men in their building to wash their cloth during the weekend. In one of the common kitchens the oven does not function. In the family building near the train station of Lennep we have no access to the washing machines on the weekends as well.
Many of us want and can work. But we are not allowed. The few of us, who get the work permit and whose work is paid, have to pay the absurd and high rents from their salaries.
We know that other cities like Leverkusen [7], Köln [8], Suhl [9], Münster [10] and many others have closed the common housings for refugees. The refugees in these cities live in normal flats. The neighbouring city Wuppertal soon will close the refugee housings as well. The closure of common housing is cheaper for the city budgets and better as well. The city mayor of Suhl stated that the saving potential was even bigger than they estimated because refugees living in private flats do not visit doctors as often as they would do in common refugee housings. Apart from that the relationship between the refugees and the state employees has improved a lot and is without conflicts.
We are forced to live together in a small space therefore common housings destroy us and make us aggressive. Our rooms are in some cases smaller than nine square meters. We all have different problems and different needs. We are from different countries and cultures. Some of us have had cruel experiences and some are traumatized. Those of us need peace and a safe space but we are forced to live together with many others. In the refugee housing for men we have to share kitchen and the bathroom with others. For all the mentioned reasons, the life in the refugee housing sometimes leads to aggressions and conflicts. Some of us can not sleep, because it is too loud, or because they have experienced the deportation of their neighbours in the early morning and now they fear to be deported as well. The common housing makes us sick or even sicker.
For our children the situation is very bad. They feel excluded and discriminated. They are ashamed because they live in refugee housings and therefore they do not bring their friends from school to their flats. The children have no room and space for themselves. They have little possibilities to learn for school. Their future is destroyed in the collective refugee buildings. They become faster adults than other children, because they live with adults, their parents together. They know already what brutality is, because they witnessed the deportation of their neighbours. The threat of deportation is permanent and has a significant influence on the psychology of our children. Through the control of the janitors and their presence they feel in their young life like in prison.
We are neither applicants nor beggars. We are human being with different potentials, skills and experiences. If we were allowed to, we could give a lot to the society in Remscheid.
We are convinced that we would feel safer and better, if we had the right to live in private flats. We know about the financial problems of the city of Remscheid and that the administration has to reduce the costs. We believe that the only intention of keeping us in special housings is to separate us from the inhabitants here. We do not want to accept this any longer.
We demand from the city of Remscheid, from the foreigner’s office and from the head of social affairs to close the refugee housings and give the possibility to all refugees to transfer to normal flats.
We want to live a life in dignity.
signed by 60 refugees from Remscheid
References:
[1] „Stadtentwicklungskonzept Remscheid, Stärken, Schwächen, Potenziale, Risiken“, Kurzfassung Phase 1, Büro für Kommunal- und Regionalplanung Essen, Januar 2008, Quelle: http://www.remscheid.de/Rathaus/61/61Allgemein/61STEK/61STEK_Staerken_S…
[2] „300 Polizisten auf Drogensuche“, Remscheider General-Anzeiger vom 25.10.2007
[3] „Zwei Sozialarbeiter betreuen 200 Flüchtlinge“, Anja Carolina Siebel, Remscheider General-Anzeiger vom 14.2.2009
[4] „Rätsel um einen toten Afrikaner“, Remscheider General-Anzeiger vom 31.01.2007
[5] „Wieder fordert die Staatsgewalt ein Todesopfer“, KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, 18.3.2007, Quelle: http://thecaravan.org/node/1143
[6] „Pressekonferenz der Flüchtlinge vom 17. März in Remscheid - Bericht KARAWANE“, KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, 5.4.2009, Quelle: http://thecaravan.org/node/1916
[7] „Stellungnahme zum „Leverkusener Modell“ zur Unterbringung von Flüchtlingen“, Flüchtlingsrat Leverkusen, 22.10.2008, Quelle: www.fluechtlingsrat-bayern.de/.../08-10-22_Leverkusener_Modell.pdf
[8] „Leitlinien zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen in Köln“, Beschluss des Rates der Stadt Köln vom 20.07.2004, Quelle: www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf5620/1.pdf
[9] „Handlungsspielräume werden nicht genutzt“, Flüchtlingsrat Thüringen, Flüchtlingsrat INFO 2/2009, Februar 2009, Quelle: http://www.fluechtlingsrat-thr.de/index.php/component/content/article/5…
[10] „Flüchtlinge klagen über Schikanen, Asylbewerber in Remscheid wollen mehr Freiheiten“, Stephanie Zeiler, WDR, 6.2.2009, Quelle: http://www.wdr.de/themen/politik/nrw04/remscheid_wohnheime/index.jhtml
Remscheid sosyol masa şefi Burkhard Mast-Weisz’a açık mektup.
Biz Remscheid’lı mülteciler artık toplu mülteci yurtlarında yaşamak istemiyoruz. Bu yurtlar bizi hasta ediyor ve Remscheid şehrini fakirleştiriyor.
Çoğumuz, yaklaşık 200 kişi, mülteci yurtlarında küçük odalarda yaşamak zorunda bırakılıyoruz. Normal evlere taşınmamıza izin verilmiyor. Dört farklı mülteci yurdunda kaliyoruz: Birinde bekar erkekler diğer üçünde aileleler olmak üzere. Aileler için tahsis edilen bu üç yurtta ayrıca bekar kadınlar da - bir kısmı da çocuklarıyla - yaşıyor. Yalnız yaşayan erkekler için tahsis edilen yurt aslında, ortak mutfak, banyo ve tuvaletleri ile, bir acil durum barınağı.
Bu yurtlar için biz daha doğrusu Remscheid belediyesi oldukça yüksek bir ücret ödüyor: Metrekare başına düşen miktar 17,43 € tutarında. Bu miktari 14,67 €/m² ile ana harç , 1,19 €/m² ile elektrik ve 1,57 €/ m² ile ısınma giderleri oluşturuyor. Remscheid’de normal bir kira dairesinin metrekare fiyati ise sadece 5,-€. Örneğin yurtta yaşayan iki çocuklu bir aile için iki küçük odalı bir eve 1.200,-€ kira ödeniyor. Aynı aile aynı büyüklükte bir evde yaşarsa ödeyeceği miktar sadece 300,-€. Mültecilerin normal evlerde yaşamasının önünde herhangi bir engel yok çünkü Remscheid’de binlerce ev şu an boş durumda [1].
Remscheid belediyesi yurtlardaki bu yüksek kira giderlerinin içinde kapıcı ve sosyal çalısanların ücretlerinin de olduğunu söyleyerek kendini savunmaya çalışıyor. İki yurtta haftanın 7 günü 24 saat, diğer iki yurta ise haftanın 5 günü 16‘şar saat, yani iki vardiya ile kapıcılar bulunuyor. BAF derneği sadece bahsi geçen mülteci yurtları için yaklaşık 40 kapıcı çalıştırıyor. Bizim açımızdan bu kapıcılar tek görevi bizleri ve misafirlerimizi gözlem altında tutmak ve kontrol etmek. Mutfak gereçlerindeki bozuklukların, çalışmayan lambaların veya kırık kapıların - örneğin 2007 yılının ekim ayında yapılan polis baskını [2] sırasında kırılan kapılar - tamirini ise ne kapıcılar ne de diğer BAF çalışanları üstlenmiyorlar. BAF Remscheid belediyesi tarafından finanse edilen bir dernek. Bünyesinde birçok sosyal çalışan barındıran bir dernek. Biz ne kapıcı ne de sosyal çalışan istiyoruz. Normal evlerde kendi başımıza daha iyi şartlarda yaşayabilir, kendi sorunlarımızın üstesinden kendi başımıza gelebiliriz. Hepimiz yetişkin insanlarız ve bizi kontrol eden ve yabancılar dairesine sınırdışı etmeler sırasında yardım eden bu sözde koruyucuları istemiyoruz. BAF’ın sosyal çalışanları haftada bir ya da iki gün yurtlara geliyorlar.
Bunların asli görevleri nedir bilmiyoruz. BAF’ın sosyal çalışanlarından biri olan sayın Göckel geçen senenin şubat ayında bir gazeteye verdiği demeçte BAF sosyal çalışanlarının herbirinin 100 mülteciyle ilgilendiğini [3] iddia etti. Sağlık sorunlarından tutunda borç, devlet dairelerine yapılması gereken dilekçeli başvurular ve daha başka birçok konuda mültecilere yardımcı olduklarını söyledi. O bunları iddia ederken bize doktora gidebilmemiz için gerekli izin belgesi dahi verilmiyordu. Ağrılar içinde bekletiliyorduk ve yardıma ihtiyacımız olduğunda bu kişilerden tek duyduğumuz şey „Bekleyin“ idi. Hatta bir arkadaşımız bu durumdan dolayı öldü [4]. Ona yardım edilmedi [5]. Tercüme, resmi dairelerle olan sorunlar ve iltica davamız için kendilerinden herhangi bir yardım görmedik. Bazılarımızın odaları biz yokken bu sosyal çalışanlar ve kapıcılar tarafından arandı. Kendi tecrübelerimiz bize bu sosyal çalışanların sınırdışı etmeler sırasında polise nasıl yardımcı olduklarını gösterdi. Yukarıda da bahsi geçen 2007‘deki kanun dışı polis baskını erkekler yurdunda yaşayan arkadaşları korku içinde yaşamaya sevketti. O zaman da bu sosyal çalışanlar bir kere bile nasıl olduğumuzu sormadı. Kendi başımızın çaresine kendimiz bakmak zorunda kaldık ve yurtlarda yaşamayan arkadaşlarımızdan yardım istemek zorunda kaldık. Republikanischen Anwältinnen - und Anwälteverein e.V.‘nın (Cumhuriyetçi avukatlar derneği) avukatları haklarımızı savundu ve mahkemeler bu polis baskınının kanun dışı olduğuna karar verdi [6]. BAF’ın sosyal çalışanlarından ne yardım ne de herhangi bir konuda destek görmedik. BAF haftada bir sefer iki saat olmak üzere sosyal çalışanlarının yurtlarda bulunduğunu söylüyor fakat Remscheid tren garının yakınında bulunan yurda BAF’ın sosyal çalışanları hiç gelmiyor.
BAF'ın Remscheid belediyesi ile olan sözlesmesinde kapıcılar ve sosyal çalışanlar da yer alıyor fakat bunların görevlerini yapıp yapmadığı ya da verdikleri hizmetten mültecilerin yararlanıp yararlanmadığının hiçbir önemi yok. Biz eğer danışmanlık hizmetine ihtiyaç duyarsak kiliselerin sosyal kurumlarının danışmanlık bürolarına gidebiliriz.
Kimi mültecilerin sosyal hizmetler kurumundan (Sozialamt) aldıkları (eğer sosyal hizmetler kurumu verirse) sosyal yardım ve gider çizelgesinde, sözde temizlik malzemesi için de BAF’a para ödendiği ve bunun tutarının kişi başına 5,11 € olduğu yazıyor. Bize bu çizelgeler neredeyse hiç verilmediği için ve hiçkimseden bu konuda bir bilgi almadığımız için bu malzemeleri alma hakkımızın olduğunu sadece çok azımız biliyor. Çoğumuz temizlik malzemesi, tuvalet kağıdı v.b şeyleri kendimiz satin aliyor ve aldığımız az miktardaki sosyal yardım parası ile ödüyoruz. Belki kendinize bu küçük meblağların üzerinde neden durduğumuzu soruyorsunuzdur ama bizim gibi ayda 130 € 140 € ile yaşamak zorunda olan insanlar için 5 € çok paradır. Bundan dolayıdır ki sürekli, bağımsız yaşayabilmek için, çalışma müsaadesi almak istediğimizi vurguluyoruz.
Bunun dışında mutfaktaki elektronik aletlerin de harçların içinde yer aldığı belirtiliyor fakat bu aletleri devamlı kullanamıyoruz. Örneğin kapıcılar hafta sonu çamaşır yıkamamıza izin vermiyor. Erkekler yurdunun ortak mutfaklarından birindeki fırın çalışmıyor.
Çoğumuz çalışabilecek durumdayız ve çalışmak istiyoruz da ama maalesef bize çalışma müsaadesi verilmiyor. Çalişma izni olan az sayıda arkadaşlarımız da kazandıkları paradan yukarıda bahsi geçen yüksek miktarlı kirayı ödemek zorunda bırakılıyor.
Leverkusen [7], Köln [8], Suhl [9], Münster [10] ve diğer birçok şehrin toplu mülteci yurtlarını kaldırdığını ve bu şehirlerdeki mültecilere normal evlerde yaşama izni verildiğini biliyoruz. Wuppertal kalan son yurtları da yakın zamanda kapatmayı planlıyor. Bu aynı zamanda belediye için de daha ucuz ve daha iyi. Suhl şehrinin belediye başkanı tasarruf potensiyalinin oldukça yüksek olduğunu çünkü normal evlerde yaşayan mültecilerin daha az hasta olduğunu söylemişti. Bunun dışında devlet daireleri ve mülteciler arasındaki havanın da bu sayede iyileştiğini ve daha az sorun yaşandığını belirtmişti.
Küçük odalarda birlikte yaşamaya zorlandığımız için toplu mülteci yurtları bizleri hasta ve agresif yapıyor. Bazılarımızın odası 9 m² bile değil. Hepimiz farklı ülkelerden ve kültürlerden geliyoruz, hepimizin farklı sorunları ve farklı ihtiyaçları var. Kimimiz kötü şeyler yaşadı ve travma geçiriyor. Böylesi kişilerin sessiz ve sakin bir ortama, kendilerini güven içinde hissedecekleri bir yere ihtiyaçları var ama biz başka kişilerle birlikte yaşamaya mecbur bırakılıyoruz, ortak – en azında erkekler yurdunda öyle- mutfak, tuvalet ve banyoları kullanmak zorundayız. Bundan dolayı mülteci yurdundaki hayat insanı agresif yapıyor ve çatışmalar yaşanıyor. Bazılarımız ya çok gürültü olduğundan ya da daha önce gecenin geç saatlarinde yanıbaşındaki odadan bir arkadaşının alınıp sınır dışı edildiğini gördüğü için o korkudan dolayı gece uyuyamiyor. Bu yurtlar bizi hasta etti ve etmeye devam ediyor.
Çocuklarımız için durum daha da kötü çünkü kendilerini dışlanmış hissediyorlar. Yutta yaşadıkları için utandıklarından okul arkadaşlarını bile birlikte getirmiyorlar. Kendi odalari olmadığından ders çalışma imkanları kısıtlı. Bu da bu yaşam şartlarının çocuklarımızın geleceğini mahfettiği anlamına geliyor. Yetişkinlerle küçük odalarda birlikte yaşamak zorunda oldukları için ve sınır dışı edilen komşularına ve arkadaşlarına uygulanan şiddeti gördükleri ve yaşadıkları için diğer çocuklardan daha hızlı yetişkinliğe evriliyorlar. Sınır dışı edilme korkusu çocuklarımız psikolojisini aşırı derecede etkiliyor. Kapıcıların sürekli kontrollerinden dolayı hatta sadece orada bulunmalarından dolayı gençlerimiz kendilerini hapisteymiş gibi hissediyorlar. Dilekçe yazmıyoruz, sadece hepimiz değişik yetenek, tecrübe ve bilgiye sahip insanlarız. Bize şans verilirse Remscheid şehrine çok şey verebiliriz. Eğer normal evlerde yaşamamıza izin verilirse bunun bizim için çok iyi olacağını düşünüyoruz. Remscheid belediyesinin mali sıkıntılar yaşadığını ve acilen tasarruf etmesi gerektiğini biliyoruz. Toplu mülteci yurtlarının yegane amacının bizi alman toplumundan ayırmak ve tecrit etmek olduğunu düşünüyoruz. Buna daha fazla katlanmayacagız.
Remscheid belediyesinden, yabancılar dairesinden ve sosyal masa şefinden mülteci yurtlarının kapatılmasını ve normal evlerde yaşamamıza izin verilmesini istiyoruz. Onurlu bir hayat yaşamak istiyoruz.
Referanslar:
[1] „Stadtentwicklungskonzept Remscheid, Stärken, Schwächen, Potenziale, Risiken“, Kurzfassung Phase 1, Büro für Kommunal- und Regionalplanung Essen, Januar 2008, Quelle: http://www.remscheid.de/Rathaus/61/61Allgemein/61STEK/61STEK_Staerken_S…
[2] „300 Polizisten auf Drogensuche“, Remscheider General-Anzeiger vom 25.10.2007
[3] „Zwei Sozialarbeiter betreuen 200 Flüchtlinge“, Anja Carolina Siebel, Remscheider General-Anzeiger vom 14.2.2009
[4] „Rätsel um einen toten Afrikaner“, Remscheider General-Anzeiger vom 31.01.2007
[5] „Wieder fordert die Staatsgewalt ein Todesopfer“, KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, 18.3.2007, Quelle: http://thecaravan.org/node/1143
[6] „Pressekonferenz der Flüchtlinge vom 17. März in Remscheid - Bericht KARAWANE“, KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, 5.4.2009, Quelle: http://thecaravan.org/node/1916
[7] „Stellungnahme zum „Leverkusener Modell“ zur Unterbringung von Flüchtlingen“, Flüchtlingsrat Leverkusen, 22.10.2008, Quelle: www.fluechtlingsrat-bayern.de/.../08-10-22_Leverkusener_Modell.pdf
[8] „Leitlinien zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen in Köln“, Beschluss des Rates der Stadt Köln vom 20.07.2004, Quelle: www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf5620/1.pdf
[9] „Handlungsspielräume werden nicht genutzt“, Flüchtlingsrat Thüringen, Flüchtlingsrat INFO 2/2009, Februar 2009, Quelle: http://www.fluechtlingsrat-thr.de/index.php/component/content/article/5…
[10] „Flüchtlinge klagen über Schikanen, Asylbewerber in Remscheid wollen mehr Freiheiten“, Stephanie Zeiler, WDR, 6.2.2009, Quelle: http://www.wdr.de/themen/politik/nrw04/remscheid_wohnheime/index.jhtml
+ + + + + Unterstützende Organisationen + + + + +
Organisationen:
AntiLager AG Hamburg
Die Bürengruppe Paderborn
Flüchtlingsrat Hamburg
Frauenzentrum Nujiyan e.V. Hamburg
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
MediNetz Bonn e.V., Medizinische Beratungs- und Vermittlungsstelle für Flüchtlinge
Tacheles e.V., Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein, Wuppertal
THE VOICE Refugee Forum
Transnationales Aktionsbündnis, Dortmund