Chilenisches Buffet
Anschließend:
Lieder, Bilder und Erzählungen
zum Widerstand der Mapuche Indigenen in Chile
Donnerstag 4. November 10
Beginn 20.00 Uhr im Kulturzentrum Paradox
Bernhardtstr 10-12 Bremen Ostertor.
Flyer:
http://thecaravan.org/files/caravan/kulturdinner-chile.pdf
Das Kulturdinner dient dazu, das neugegründete Kommittee zur solidarität mit den Mapuche in Bremen bekannt zu machen:
http://thecaravan.org/node/2589
Das vergessene Schicksal der Mapuche: http://www.tagesspiegel.de/politik/das-vergessene-schicksal-der-mapuche…
http://www.infoladen-moskito.de/chile.htm
http://gfbvberlin.wordpress.com/2010/09/16/200-jahre-unabhangigkeit-chil...
https://gfbvberlin.wordpress.com/2010/09/24/chile-nach-75-tagen-hungerst...
http://womblog.de/2010/08/26/chile-prsident-nennt-mapuche-terroristen/
http://womblog.de/2010/08/24/mapuche-widerstand-gegen-den-neuen-kolonia…
http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=969
Piñera in Berlín – Pinochet lässt grüßen
Der zweitägige Besuch des rechtsgerichteten chilenischen Präsidenten Piñera in Berlin wurde von Protesten geprägt. Vor allem die Repression gegen die politischen Gefangenen der indigenen Mapuche stand im Zentrum der Kritik.
Am 21.10. wollte Piñera vor ausgewähltem Publikum im Audimax der Humboldt Uni zu „Chile Bicentenario – Challenges, Innovation and Future“ sprechen. Die Kundgebung vor dem Audimax (Aufruf: http://thecaravan.org/node/2599 ) sorgte bei dem Botschaftspersonal bereits für erhebliche Nervosität und ließ sie eifrig alle Fenster schließen. Doch auch die Akkreditierungen zu der Veranstaltung schien nicht im Sinne der Veranstalter gelaufen zu sein… Piñera wurde nach kurzer Zeit von einer angehörigen der Mapuche unterbrochen und gefragt, warum die politischen gefangenen Mapuche, die gewaltfrei gegen die illegitime Landnahme ihres Landes durch Multinationale Konzerne protestieren, durch Antiterror Gesetze aus der Pinochet Zeit inhaftiert werden. Das brachte Piñera ziemlich aus dem Konzept und ließ ihn etwas von Stolz auf kulturelles Erbe faseln (genauer: lügen) und davon, dass heutzutage doch jedes Land ein Antiterror Gesetz brauche.
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=36780
Als Piñera am 22.10. mit Klaus Wowereit und seinem diplomatischen Tross aus der Berliner Botschaft durch das Brandenburger Tor marschieren wollte, wurde er erneut mit einer Kundgebung in Solidarität mit den Mapuche und gegen die schäbige Vereinnahmung der Rettung der Bergarbeiter durch den Präsidenten konfrontiert. Zu letzterem Thema hielt ein Teilnehmer der Kundgebung ein Plakat mit der Aufschrift: „Presidente payaso – Acabe el circo con la tragedia de los mineros – Seguridad laboral y salarios dignos para todos/as“ auf deutsch: „Präsident, du clown – Hör auf mit dem Zirkus aus der Tragödie der Mienenarbeiter – Arbeitsschutz und würdige Löhne für alle!“.
Anscheinend lagen die Nerven des Präsidenten und seiner Leute blank: ein Mitarbeiter wies die Berliner Polizei an, den Protestteilnehmer mit besagtem Plakat unmittelbar festzunehmen, was prompt geschah. Das Vergehen: freie Meinungsäußerung (nur eben, im Sinne des Präsidenten, die falsche). Zwar wurde der Mann nach kurzer Zeit wieder entlassen, das Plakat jedoch als Beweisstück für einen zu erwartenden Prozess einbehalten.
Pressemitteilung und Artikel auf spanisch: http://www.scribd.com/doc/39926009/Protesta-contra-Pinera-en-Berlin
http://www.prensa-latina.cu/index.php?option=com_content&task=view&id=2…