Die Flüchtlingsinitiative Möhlau/Wittenberg erinnert an das Leid der Flüchtlinge, die dem Landkreis Wittenberg von der Bundesbehörde für Flüchtlinge und Migration unterstellt wurden.
Leiden, die sich wie folgt zusammensetzen:
* Isolation: Flüchtlinge werden extrem isoliert in Möhlau seit vielen Jahren ohne, dass ihre Lebensumstände je verbessert und auf europäischen Standard angehoben wurden.
* Ausschluss: Indem diese alte Kaserne der russischen Armee als Lager für Flüchtlinge trotz ihrer starken Isolationsfunktion benutzt wird, werden die Flüchtlinge indirekt vom Leben im Landkreis Wittenberg ausgeschlossen, was ihre Integration unmöglich macht.
Flüchtlingen wird die Arbeitserlaubnis für viele Jahre verwehrt und gleichzeitig werden sie gezwungen Gutscheine zu nutzen. Dies wird besonders oft bei afrikanischen Flüchtlingen praktiziert.
* Residenzpflicht: Die Flüchtlinge, die schon durch die bereits genannten Punkte unterdrückt werden, sind zusätzlich durch die Residenzpflicht eingeschränkt, die sie verpflichtet in einem bestimmten Landkreis oder Land zu bleiben. Wenn sie dies nicht tun, werden sie bestraft. Manchmal führt dies zu Gefängnisstrafen.
Die Gesundheit und Psyche der traumatisierten und unschuldigen Flüchtlinge, die gezwungen sind unter diesen Mechanismen der Unterdrückung im Landkreis Wittenberg zu leben, leiden stark darunter.
* Bedrohung durch Deportationen: Flüchtlinge werden traumatisiert mit der ständigen Bedrohung, abgeschoben werden zu können, was dazu beiträgt, dass sich manche mit Selbstmordgedanken quälen.Flüchtlinge, die vor Krieg, Verfolgung, unmenschlicher Behandlung, Staatenlosigkeit usw. geflohen sind, sollten den notwendigen Schutz erhalten, den sie brauchen. Deshalb fordern die Flüchtlinge in Wittenberg mit aller Härte: "Wittenberg sollte uns nicht sterben lassen - stattdessen ist es eure Pflicht, uns zu beschützen."
* Die Flüchtlinge erinnern an diesem Tag genauso an jene, die ihr Leben in Möhlau ließen, als sie versuchten zu fliehen, um ihr Leben und das Leben ihrer Familien zu schützen, und sie anstelle dessen zu Tode kamen.
Aus diesen Gründen ruft die Flüchtlingsinitiative Möhlau/Wittenberg dazu auf, sich am 22.03.2011 ab 14Uhr auf dem Marktplatz in Wittenberg zu versammeln, um auf die Leiden der Flüchtlinge aufmerksam zu machen.
Die Flüchtlinge forderten die Schließung des Lagers Möhlau und warten noch jetzt darauf, dass Versprochenes eingehalten und die Möglichkeit der Integration endlich gegeben sein wird.
Die Flüchtlinge fordern die Abschaffung des so genannten Gutscheinsystems.
Die Flüchtlinge fordern eine faire Behandlung von der zuständigen Behörde in Bezug auf Arbeitserlaubnisse, Residenzpflicht, Krankenversicherung usw.
Die Flüchtlinge fordern Arbeitserlaubnisse.
Flüchtlingsinitiative Möhlau/Wittenberg
The voice Wittenberg
Die Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen/ Wittenberg
NoLagerHalle
Demonstation in Wittenberg to remenber the sufferings of refugees in Möhlau - 22.03.2011
https://thevoiceforum.org/node/2019