INVITATION & PROGRAM:
THE UGANDA REFUGEE ACTION CONVENTION 2012
1st Announcement:
UGANDAN REFUGEE ACTION CONVENTION 2012 IN AUGSBURG
PM: Sammelabschiebeanhörung Uganda 12.6.2012
Datum: Montag, 11. Juni, 2012 08:15 Uhr
Sammelabschiebeanhörung Uganda 12.6.2012
Wie sah der Ort aus in dem Sie aufgewachsen sind? - Es gab Straßen, Häuser und Bäume. Und ein Laden war an der Ecke. - Gut, danke, diese Person kommt eindeutig aus Stadt x in Uganda. Unterschreiben Sie hier, dass Sie aus Uganda kommen. Gut. Diese Person kann abgeschoben werden.
Am Dienstag den 12.6. wird in der Ausländerbehörde am Friedrich-Krause-Ufer Berlin erneut eine Sammelanhörung durchgeführt, um für Abschiebungen von Flüchtlingen den Weg zu ebnen, diesmal in Kooperation mit der Botschaft von Uganda.
Die ugandische Flüchtlingsgemeinschaft aus Bayern und die Flüchtlingsinitiative The VOICE Refugee Forum organisieren daher ab 08.00 Uhr morgens ein gemeinsames Frühstück vor der Ausländerbehörde, um über diese rassistische, vorbelastete und koloniale Praxis zu informieren und zu verhindern, dass Leute zu diesen Anhörungen gehen. "Deportation is colonial heritage! Stop all colonial collaboration!"
Die Botschaft von Uganda, unter der Leitung von Canon Francis K. Butagira führt gerade eine Reihe dieser Anhörungen in verschiedenen Deutschen Städten durch, um Menschen zu identifizieren und Abschiebepapiere auszustellen. Auch für diese Anhörung wurden wieder viele Flüchtlinge, von denen vermutet wird, dass diese aus Uganda kommen, aus dem gesamten Bundesgebiet vorgeladen.
Wer in Deutschland keine Papiere hat, die die Herkunft für die Behörden belegen, kann nicht abgeschoben werden und erhält bei abgelehnten Asylantrag den Status der „Duldung“. Damit die Personen trotzdem abgeschoben werden können, werden diese Sammelanhörungen durchgeführt.
Zu Sammelanhörungen werden Menschen ohne Papiere, von denen vermutet wird, dass sie aus dem jeweiligen Land kommen, vorgeladen, um ihnen Passersatzpapiere zu erstellen und damit ihre Abschiebung zu ermöglichen. Bei solchen Anhörungen wird an Hand von oberflächlichen und rassistischen Kriterien, wie etwa dem Akzent, dem Aussehen oder gar der Kopfform und an Hand von Fragen wie die obigen die Staatsangehörigkeit der Personen festgestellt, um Ihnen anschließend Passersatzpapiere zu erstellen. Die Betroffenen werden oft durch leere Versprechungen, z.B. sie vor der Abschiebung zu bewahren, zum Unterschreiben gedrängt. In vielen Fällen bekamen die passausstellenden Personen Prämien für jedes ausgestellte Passersatzpapier.
Dieser rassistischen Praxis soll nicht ohne Protest zugesehen werden!
Für weitere Informationen stehen Folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Moses Okile Ebokorait
Uganda Asylum Seekers Forum, Bayern
Tel:017636880806
Email: ebosterix@hotmail.de
und
Rex Osa
The VOICE Refugee Forum
Tel.: 017627873832
Email: thevoice_bdw@yahoo.de
http//thevoiceforum.