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Flüchtlinge, die im Heim in Breitenworbis untergebracht sind, demonstrieren in Heiligenstadt gegen die aus ihrer Sicht menschenunwüridgen Zustände in dem Heim.
50 Menschen haben am Dienstagnachmittag in Heiligenstadt demonstriert und die
Schließung des Flüchtlingsaufnahmelagers in Breitenworbis gefordert. Vornehmlich Menschen aus Breitenworbis, aber auch Unterstützer der Heimbewohner aus Greiz und Zella-Mehlis waren gekommen.
Stein des Anstoßes sind die Zustände, die die Heimbewohner in Breitenworbis beklagen. Mehrfach wurden diese bereits als menschenunwürdig beschrieben. Demoanmelder Ali Najimi, selbst Bewohner in Breitenworbis, verwies in seiner Rede, die von einem Landsmann übersetzt wurde, darauf, dass die Lebensumstände nicht denen von Menschen entsprechen, die sonst in Deutschland leben. "Wenn Deutschland und die Nato noch in Afghanistan sind, dann ist es dort nicht sicher und deshalb sind wir hier in Deutschland", sagte er unter großem Applaus der Demoteilnehmer.
Zwei Auflage
Die Organsisation "The Voice" aus Jena hatte sich bereits zum zweiten Mal für die Demonstration in Heiligenstadt eingesetzt. Sie führte durch die Stadt auf den Friedensplatz direkt vor das Landratsamt - hier sind auch die Ausländerbehörde - und dann weiter zum Marktplatz, wo sie beendet wurde. Die Polizei sicherte mit mehreren Einsatzkräften den friedlichen Demonstrationszug ab.
Fabian Klaus / 11.09.12 / tag
http://eichsfeld.tlz.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Fluechtlinge-…
Deut/Eng] Flüchtlingsdemonstration in Heiligenstadt - Das Isolationslager in Breitenworbis muss Weg!!