Abschiebung ist koloniales Erbe!!!
Im Rahmen des Flüchtlingsprotestmarsches von Würzburg nach Berlin protestieren derzeit Flüchtlinge und Aktivisten an der Zentralen Ausländerbehörde in Bielefeld gegen deren Beteiligung an der rassistischen Abschiebepolitik und der Beteiligung an der Kollaboration mit korrupten Regierungen.
Die ZAB Bielefeld organisiert, wie andere ZAB´s auch, unter anderem Abschiebeanhörungen, bspw. für Nigeria, Guinea und viele andere Staaten. Einziger Zweck dieser Anhörungen ist die Ausstellung sog. Abschiebungspapiere, um die betroffenen Personen anschließend reibungslos in ihr angebliches, vermutetes Heimatland abschieben zu können.
Dafür zahlen die deutschen Behörden dubiosen Delegationen von Heimat-Botschaften der Flüchtlinge und auch sehr dubiosen, nicht offiziellen Delegationen horrende Gebühren. Flüchtlingsorganisationen bezeichnen diese Praxis immer noch als eine moderne Form des Menschenhandels. Die Zusammenarbeit mit Verfolgerstaaten, aus denen Menschen in der Hoffnung, Schutz zu finden, nach Deutschland geflüchtet sind, ist eine der perversesten Züge deutscher Asylpolitik.
Flüchtlinge und Aktivisten protestieren immer weiter gegen die neokoloniale Kollaboration der deutschen Behörden mit den Verfolgerstaaten. Es ist bereits bekannt, dass im Jahr 1996 ein bekannter Schleuser aufflog, der auch als Kopf einer guineischen Delegation in der ZAB Dortmund Passpapiere für angebliche Landsleute ausstellte. Und auch die nigerianische Botschaft spielt unter anderem eine Spitzenrolle als Abschiebeagentur von schwarzafrikanischen Landsleuten, wie es für Karlsruhe am 16.10.12 geplant ist. Die ZAB Bielefeld ist auch deshalb ein zentrales Rädchen im Abschiebesystem, weil sie beispielsweise die Logistik und den Transport von Menschen, die abgeschoben werden sollen, koordiniert.
Wir sagen "genug ist genug" zu aller rassistischen, korrupten und kolonialen Politik der deutschen Regierung. Wir fordern, alle Abschiebungskollaborationen zu stoppen und wir warnen die nigerianische Regierung vor den geplanten Abschiebeanhörungen am 16.10.12, sonst leisten wir angemessene Konfrontation.
Wir verurteilen alle Praxis von Vorurteilen, wir sprechen unsere Ablehnung gegenüber dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aus und auch gegenüber allen Terrorisierungsmechanismen des Regierungspräsidiums, geleistet durch Ausländerbehörde, Polizei u.s.w.
Das BAMF muss als Jäger der Menschen angesehen werden Wer es als Flüchtling schafft, durch die militarisierten Kontrollen von Frontex zu kommen, weil er Schutz braucht, wird hier vom BAMF weiter verfolgt und gejagt. Durch ihre Ausbeutungspolitik und Propaganda haben Sie uns zu Flüchtlingen in unserem Heimatland gemacht und hier in Europa halten Sie uns weiter als Geiseln und verfolgen uns immer wieder durch rassistische und neo-koloniale Gesetzesformulierungen, die gegen den internationalen Schutz der Menschen verstoßen.
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