Photo Albums: Refugee Solidarity March draws 800 despite police attacks in Berlin against the Protesters at Nigerian Embassy
https://thevoiceforum.org/node/2837
Demonstration in Erfurt 17.10.12 - Hands off the occupants of the Nigerian embassy in Berlin !!!
Hands off the occupants of the Nigerian embassy in Berlin !!!
Solidarity with the occupiers of the Nigerian Embassy in Berlin!
Demonstration on Wednesday, October 17th at 4 P.M. In Erfurt in front of the police station at the main station.
Based on the refugee protest camp in Berlin, the Nigerian embassy was occupied on Monday. With this action activists criticized the collaboration of the Nigerian state with Germany, which makes deportation of refugees possible. During the occupation as well as at the solidarity demonstration afterwards, 28 people were arrested. Also many brutal attacks on the activists were conducted by the police.
We critisize the actions of the police and solidarize with the activists in Berlin!
Join us and let us struggle together against the practice of deportation!
More Information on: https://thevoiceforum.org/node/2831
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DEMO in Erfurt - Hände weg von den Besetzer_innen der nigerianischen Botschaft in Berlin
Hände weg von den Besetzer_innen der nigerianischen Botschaft in Berlin!!!!
Demo am Mittwoch, den 17.10.2012 um 16 Uhr in Erfurt vor der Bundespolizei am Hauptbahnhof.
Ausgehend vom Protestcamp von Flüchtlingen in Berlin wurde am Montagmittag die nigerianische Botschaft besetzt. Mit dieser Aktion kritisierten Aktivist_innen die Kollaboration des nigerianischen Staates, die Abschiebungen von in Deutschland lebenden Flüchtlingen ermöglicht. Während
der Besetzung als auch im Zuge der Solidemo danach kam es zu Verhaftungen von 28 Personen sowie zahlreichen brutalen Übergriffen durch die Polizei.
Wir kritisieren das Vorgehen der Polizei und solidarisieren uns mit den Aktivist_innen in Berlin!
Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam gegen die Abschiebepraxis kämpfen!
aktuell: die Verhafteten scheinen erstmal frei zu
sein...https://thevoiceforum.org/node/2831
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Welcome to Europe expresses solidarity with the occupiers of the Nigerian Embassy in Berlin!
Following a large protest for the rights of refugees at the weekend, the building of the Nigerian embassy in Berlin was occupied this morning by refugee activists. They oppose the forced embassy hearings where employees of the Nigerian government, “identify” refugees as Nigerian citizens to make them “ready to deport”. Nigeria is destination number 1 for collective deportation flights organized by Frontex. People are under police escort forced into planes, not shown on any flight schedule, hired just for this purpose. They will be kicked out finally at the landing field of the airport in Lagos.
These attempts to force people to show up at the embassy - in secrecy and scattered -and then to deport them from Europe in flights, which are chartered just for deportation, without any public from Europe, is increasingly faced with resistance. Like in the Mediterranean against the boat people it is clear as well in this second lesser well-known, but growing branch of the "European border agency" it is clear: Frontex is deadly hunting refugees.
Welcome to Europe is a network of activists, who have teamed up in the fight against this inhuman European policy. Some of us had just stepped out of a boat on a Greek island when we first met and stepped on European soil for the first time. Others had come to these outer borders of Europe to denounce the hunting of human beings by Frontex and to welcome those arriving.
We declare our solidarity with the activists, who this morning demonstrated the courage to occupy the Nigerian Embassy, despite their unsecured residence. The selforganized refugees today set an example, which is about resistance and solidarity. We feel deeply connected to this struggle.
The Nigerian government in January this year signed an agreement with Frontex, to make the European deportation machinery more effective. We have another "agreement": to try by all means to abolish this inhumane deportation system.
Stop Deportation!
Shut down Frontex!
For a welcoming Europe.
For a world without borders.
No one is illegal.
15th of October 2012, Welcome to Europe
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Welcome to Europe solidarisiert sich mit den BesetzerInnen der Nigerianischen Botschaft in Berlin!
In Berlin wurde heute Morgen im Anschluss an eine große Demonstration für die Rechte der Flüchtlinge am Wochenende das Gebäude der nigerianischen Botschaft von FlüchtlingsaktivistInnen besetzt. Sie wehren sich gegen die Zwangsvorführungen vor nigerianischen Regierungsleuten, bei denen die Betroffenen Identitätsfeststellungen unterworfen werden, um sie „abschiebbar“ zu machen. Nigeria ist Zielland Nummer 1 der von Frontex organisierten Sammelabschiebungen. Menschen werden unter Polizeibegleitung und gewaltsam in Flieger verfrachtet, die auf keinem Flugplan stehen, weil sie nur für diesen Zweck gechartert werden. Sie werden am Ende auf dem Rollfeld in Lagos rausgeschmissen.
Der Versuch in aller Heimlichkeit und vereinzelt Menschen bei der Botschaft vorzuführen und sie in Flügen die nur für Abschiebungen gechartert werden und ohne jegliche Öffentlichkeit aus Europa zu deportieren, stößt zunehmend auf Widerstand. Wie auf dem Mittelmeer gegen die Boat People, so ist auch im zweiten wachsenden aber noch weniger bekannten Geschäftszweig der „europäischen Grenzschutzagentur“ klar: Frontex macht tödliche Jagd auf Flüchtlinge.
Welcome to Europe ist ein Netzwerk von AktivistInnen, die sich im Kampf gegen diese menschenverachtende europäische Politik gefunden haben. Manche von uns waren im Moment unserer ersten Begegnung gerade aus einem Boot auf einer griechischen Insel gestiegen und haben das erste Mal europäischen Boden betreten. Andere hatten sich an diese Grenze begeben, um die Menschenjagd von Frontex anzuklagen und die Ankommenden Willkommen zu heißen.
Wir erklären uns solidarisch mit den AktivistInnen, die heute morgen den Mut bewiesen haben, die nigerianische Botschaft zu besetzen, ihrem ungesicherten Aufenthalt zum Trotz. . Die selbstorganisierten Flüchtlinge haben damit heute ein Zeichen gesetzt, das von Widerstand und Solidarität handelt. Wir fühlen uns diesem Kampf zutiefst verbunden.
Die nigerianische Regierung hat im Januar dieses Jahres ein Abkommen mit Frontex unterzeichnet, zwecks Effektivierung der europäischen Abschiebemaschinerie. Wir haben ein anderes „Abkommen“: mit allen Mitteln zu versuchen, diese menschenverachtende Abschiebemaschinerie abzuschaffen.
Stop Deportation!
Shut down Frontex!
Für ein Europa des Willkommens.
For a world without borders!
Kein mensch ist illegal.
15.Oktober 2012, Welcome to Europe
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Solidarität mit dem Protest gegen rassistische Botschaftsanhörungen
„Unsere Solidarität gilt dem berechtigten Protest gegen die menschenrechtsverletzende Praxis der sogenannten Botschaftsanhörungen.
Unsere Solidarität haben auch die Flüchtlinge und Unterstützer, die bei ihrem gestrigen Protest Opfer brutaler Polizeigewalt geworden sind“,
erklärt Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag anlässlich des gestrigen Polizeieinsatzes während und nach der Besetzung der nigerianischen Botschaft in Berlin durch Flüchtlinge und Unterstützer. Dagdelen weiter:
„Die bisherigen Bundesregierungen waren alle Mittel Recht, um abgelehnte Asylbewerber aus Deutschland abzuschieben. Egal wohin. Da werden Flüchtlinge an Länder ‚verkauft‘, die für ‚Kopfgelder‘ sogenannte Reisedokumente für die Abzuschiebenden ausstellen.
Die nigerianische Botschaft ist dankbarer Kollaborateur der deutschen und EU-Abschiebepolitik. Erst im Januar 2012 schloss Nigeria mit Frontex einen neuen Kooperationsvertrag für Rückführungsoperationen ab. Deutschland ist dabei nicht nur die treibende Kraft von anderen Ländern, Kollaboration bei Abschiebungen zu erzwingen bzw. zu erkaufen. Deutschland selbst übernimmt auch gerne die Vorreiterrolle. Zu Abschiebeanhörungen mit Vertretern der nigerianischen Botschaft wurden entsprechend in den letzten drei Jahren die meisten Flüchtlinge gezwungen. Auch finden die meisten Abschiebeflüge von Europa nach Afrika nach Nigeria statt.
Abgelehnte Asylbewerber werden immer wieder Vertretern verschiedener Botschaften in Abschiebeanhörungen regelrecht vorgeführt. Mit zum Teil rassistischen Mitteln soll das jeweilige Herkunftsland der Flüchtlinge auf Grundlage der Sprache, des Akzents oder spezifischer Wörter festgestellt werden. Auch vermeintlich typische äußerliche Merkmalen wie Gesichtsform werden dabei zur Hilfe genommen.
DIE LINKE fordert, dass diese rassistische Praxis der Botschaftsanhörungen und der faktische Menschenhandel mit Regimen wie Nigeria endlich beendet wird.“
Berlin, 16. Oktober 2012
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Soli-Kundgebung mit den BotschaftsbesetzerInnen
so_ko_wpt 16. Oktober 2012 antirassismus, migration, repression, wuppertal
Gestern Abend kam es in der Wuppertaler Innenstadt am Rande einer Veranstaltung zum 25.Todestag von Thomas Sankala zu einer spontanen Solidaritätsbekundung mit den zu dieser Zeit in Berlin inhaftierten Flüchtlingen, die zuvor während einer Besetzung der nigerianischen
Botschaft festgenommen worden waren. An der kurzen Kundgebung vor den City-Arkaden beteiligten sich etwa 40 Menschen.
In Redebeiträgen schilderten Aktivisten und Aktivistinnen der Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen ihre Eindrücke von der zentralen Flüchtlingsdemo am letzten Samstag in Berlin und äusserten die Sorge, dass der brutale Polizeieinsatz an der niegerianischen Botschaft nur der Auftakt einer staatlichen «Revanche» für den Marsch der Flüchtlinge von Würzburg nach Berlin <--break-->gewesen sein könnte. Bei dem Einsatz waren mehrere Menschen verletzt worden. Solidarität mit den streikenden Flüchtlingen sei deshalb jetzt besonders wichtig. Gefordert wurde von den Demonstrierenden die sofortige Freilassung aller während und nach der Botschaftsbesetzung Festgenommenen und die Erfüllung aller Forderungen des efugee-Marsches.
Weitere Informationen zur Botschaftsbesetzung in Berlin und zum Protestmarsch der Flüchtlinge gibt es bei «The Voice» und der «Karawane».