Die Veranstaltung wurde Verschoben! Neuer Termin noch nicht bekannt.
am Donnerstag, 21.03.2013 um 20:00 Uhr
•ACHTUNG ORTSÄNDERUNG: Internationales Begegnungszentrum Rostock der Universität Rostock (IBZ), Bergstraße 7, großer Seminarraum
•Mit Osaren Igbinoba (The VOICEE Refugee Forum in Thüringen)
•Ulrike Seemann Katz (Flüchtlingsrat)
•Vertreterin der Kampagne "Stop it! - Rassismus bekämpfen"
•Imam Jonas Dogesch (Migrantenrat Rostock), weitere Referent/innen angefragt
•Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung M-V
Zum diesjährigen 21. März haben wir uns vorgenommen, eine Podiumsdiskussion durchzuführen, die sich das vor 20 Jahren geänderte oder de facto abgeschaffte Asylrecht als Diskussionsthema annimmt. Wir wollen mit dieser Veranstaltung einen antirassistischen Akzent setzen und die Abschaffung des Asylrechts mit den gesellschaftlich-politischen Hintergründen dieser Zeit und den Nachfolgewirkungen in Beziehung.
Wir möchten mit der Diskussion aufzeigen, welche Auswirkungen die Asylrechtsänderung für Flüchtlinge bis heute hat. So möchten wir thematisieren, dass es für Flüchtlinge kaum noch möglich ist, in Deutschland Asyl beantragen zu können bzw. überhaupt die deutschen Grenzen erreichen zu können. Die vglw. wenigen Flüchtlinge in Deutschland haben zudem mit Lebensbedingungen zu kämpfen, die von Lagerunterbringung, rigiden Leistungsregelungen, zermürbenden Asylverfahren, Überwachung bis hin zur Abschiebung geprägt sind.
Die politische Ebene wollen wir dahingehend betrachten, mit welchen Wandlungsprozessen und Kontinuitäten sie sich in ihrer Migrations- und Flüchtlingspolitik seit den 1990er Jahren auszeichnete. Dabei möchten wir politische Rahmensetzungen auf nationaler und europäischer Ebene betrachten.
Mit der Verschärfung der Zuwanderungsgesetze ergab sich auch die Notwendigkeit einer Neuausrichtung in den Aktivitäten antirassistischer und Migrantenselbstorganisationen.
Wir möchten mit dieser Veranstaltung erreichen, dass aufgezeigt wird, welche drastischen Auswirkungen die gesetzlichen Regelungen zur Flüchtlingsabwehr bis heute haben. Gleichzeitig möchten wir aufzeigen, welche Handlungsmöglichkeiten wir haben, um Flüchtlinge zu unterstützen und politischen Einfluss zu erlangen, der auf eine humane und menschenrechtsbasierte Aufnahmepolitik hinwirkt sowie gleichzeitig institutionell bedingten Diskriminierungen entgegenwirkt.