Oury Jalloh - Demonstration am 8. Dezember 2008 in Dessau
Oury Jalloh Prozess - Plädoyers am 02. und 05. Dezember 2008 in Dessau
Initiative In Gedenken an Oury Jalloh ruft zu einer
Demonstration am 8. Dezember in Dessau auf
Ab 9:00Uhr Kundgebung,
11:30 Presse Konferenz und
12:00 Demo, alles vor dem Landgericht Dessau
Willy-Lohmann-Str. 29 Dessau
Scheincharakter des Prozesses wird verdeutlicht
Aktueller Stand Oktober 2008
Am 18. August sprach der Richter Steinhoff wiederholt von "Murphys Gesetz", um die Todesumstände Oury Jallohs zu erklären. Somit hat er seine persönliche Positionierung in Bezug auf das Urteil klar gestellt. Nun wurde am 8. Oktober das wahrscheinliche Ende der Hauptverhandlung festgelegt. Die Plädoyers sollen am 02. und 05. Dezember 2008 gehalten werden, die Urteilsverkündung ist für den 08. Dezember angesetzt. Mit der Aussage: "Ich habe ein bisschen den frustrierenden Eindruck, wir haben jetzt nur noch das Pflichtprogramm, um den Prozess zu Ende zu führen" stellte Steinhoff ironischerweise am selben Tag genau das fest, was die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ seit geraumer Zeit behauptet, nämlich:
Die letzten Prozesstage mit vorherzusehendem Ende sind ein offensichtlichen Scheinprozesses!
Diesen Anlass nehmen wir, um nochmals gegen das systematische Vertuschen rassistischer Polizeigewalt in Deutschland im Allgemeinen und im Fall Oury Jallohs im speziellen vorzugehen.
Deshalb rufen wir auf, mit uns am 2. und 5. Dezember in Dessau vor dem Gericht an einer Kundgebung teilzunehmen und Euch am 8. Dezember für eine große Demonstration zu mobilisieren!
*BREAK THE SILENCE*
* *
*WAHRHEIT! GERECHTIGKEIT! ENTSCHÄDIGUNG!*
heise.de - press:
"Vertuschungen und verschwundene Beweismittel"
Annette Schall 27.06.2008
Ein neues Gutachten im Prozess um den Tod des Flüchtlings Oury Jalloh soll Erkenntnisse über die Fahrlässigkeit eines der Polizeibeamten liefern. Die "Initiative in Gedenken an Oury Jalloh" hat jedoch den Gerichtsaal verlassen
Initiative In Gedenken an Oury Jalloh ruft zu einer Demonstration am 8. Dezember in Dessau auf
"Vertuschungen und verschwundene Beweismittel"
Oury Jalloh ist nicht der erste Todesfall - Infoveranstaltung in Freiburg
Kontakt Person: Yufanyi Mbolo
Handy:+49 (0)170/8788124
INITIATIVE IN GEDENKEN AN OURY JALLOH
The VOICE Refugee Forum
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
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Hamburg
Oury Jalloh – Das war Mord
Do, 27.11, 19³° Uhr, B5 Hamburg
Discussionen mit Salomon Wantchoucou umd Salissou Oumarou
Initiative In Gedenken an Oury Jalloh ruft zu einer Demonstration am 8. Dezember in Dessau auf
Am 08 Dezember wird der Prozess vor dem Dessauer Landgericht beendet. Nichts wurde aufgeklärt. Wer den Prozess verfolgt hat, ist nicht überrascht. Die „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ hatte sich mit einer scharfen Pressemitteilung bereits vor Monaten vom Prozess zurückgezogen und den Protest wieder auf die Strasse getragen. Am Montag, 08.12., rufen wir alle zur Demonstration nach Dessau. Salissou Oumarou und Salomon Wantchoucou aus einem Asyllager bei Dessau berichten über die Arbeit der „Initiative in Gedenken Oury Jalloh“.
Beide werden auch über die Situation der Flüchtlinge in der Umgebung von Dessau informieren. Salomon Wantchoucou, wegen politischer Verfolgung aus Benin geflohen, ist zurzeit mit einer Aufforderung der Ausländerbehörde zur Vorsprache in der nigerianischen Botschaft konfrontiert. „Banaler Rassismus wegen meiner Englischkenntnisse oder Schikanierung wegen meines politischen Engagements“, erzählt Salomon Wantchoucou.
Salissou Oumarou hat einen Film über Oury Jalloh gedreht, am Abend der Veranstaltung wird er seinen Kurzfilm „Mama“ -über das Flüchtlingsleben in Deutschland- vorführen.
Mo, 08.12 Oury Jalloh DEMONSTRATION in Dessau – Mitfahrt bei der Karawane melden
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Internationales Zentrum B5
Brigittenstr. 5, 20359 Hamburg
Tel. 040- 43 18 90 37
Fax. 040- 43 18 90 38
Email. free2move@nadir.org
INITIATIVE IN GEDENKEN AN OURY JALLOH
The VOICE Refugee Forum
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
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Freiburg
Strafverfolgung von Polizeigewalt. Praxis, Hürden, Gegenstrategien
Dienstag, 25.11.08, 20 Uhr, Hörsaal 1098
KG I, Universität Freiburg
Als Kingsley O. am 07. April 2007 in Freiburg von einem Polizeihund gebissen wurde, war die Empörung groß. Unfassbar, dass ein Mensch, der um zu helfen die Polizei ruft, selbst Opfer des Einsatzes wird. Die TäterInnen wurden jedoch nicht zur Verantwortung gezogen. Weder die Gewalt, mit der die Einsatzkräfte gegen Kingsley vorgingen, noch der Einsatz des „Hilfsmittels Hund“ wurden sanktioniert. Das rassistische „den Neger“ hatte auch niemand gehört.
Ergebnis: schnelle Einstellung der Ermittlungen gegen die Polizei, Verurteilung von Kingsley (die Berufungsverhandlung am Landgericht steht bevor). Ein Einzelfall? Die Übertretung des rechtlich Zulässigen, Misshandlungen und exzessive Gewaltanwendung durch PolizeibeamtInnen sind auch in Deutschland keine Seltenheit. In der Praxis bleiben Gewalt anwendende PolizeibeamtInnen meist straffrei, die Betroffenen erhalten dagegen, wie auch hier, Gegenanzeigen. Menschenrechtsorganisationen wie amnesty international beklagen seit Jahren die Zustände innerhalb der Polizei und die unzureichende Strafverfolgung von Polizeigewalt in Deutschland.
Warum Gewalt und mangelhafte Ahndung strukturell bedingt sind, ist Thema der Veranstaltung. Der Vortrag geht auf die Strafverfolgung von polizeilichen Übergriffen ein, benennt Gründe für die Straflosigkeit und sucht nach Gegenwirkung und - strategie.
Die Referentin Katja Barth ist Rechtsanwältin und Mitglied im Republikanischen Anwaltsverein. Aus ihrer Arbeit kennt sie die Schwierigkeiten der gerichtlichen Kontrolle rechtswidriger Polizeimaßnahmen.
arbeitskreis kritischer juristInnen (akj), friedensforum freiburg,
südbad. aktionsbündnis gg. abschiebung (saga)
Warum starb Oury Jalloh?
Samstag, 29.11.08, 20 Uhr
KTS Freiburg, Baslerstr.103
Am 7.1.2005 wurde die Polizei in die Dessauer Innenstadt gerufen, wo der Flüchtling Oury Jalloh aus Sierra Leone Frauen der Stadtreinigung belästigt haben soll. Sie brachte den stark alkoholisierten 21jährigen ins Polizeirevier, wo er 4 Stunden später in einer Zelle qualvoll verbrannte. Direkt nach seinem Tod sprach die Polizei von Selbstmord. Erst nach öffentlichen Protesten ging die Staatsanwaltschaft den Widersprüchen nach. Wie kann sich ein schwer alkoholisierter Mann, der an Händen und Füßen gefesselt auf einer feuerfesten Matratze liegt, mitten in einem Polizeirevier selbst verbrennen? Erst zwei Jahre später, am 27. März 2007 wurde der Prozess gegen zwei Polizeibeamte am Landgericht Dessau eröffnet, der bis heute nicht abgeschlossen ist. Der Prozess wird von internationalen ProzessbeobachterInnen verfolgt. Es traten zahlreiche Ungereimtheiten und Widersprüche zutage und ein Korpsgeist innerhalb der Polizei, was eine Aufklärung der Geschehnisse bis heute verhindert.
Die Initiative zum Gedenken an Oury Jalloh, die den Prozess von Anfang an mitverfolgt hat, hat den Gerichtssaal mittlerweile verlassen, weil sie nicht mehr an eine juristische Aufklärung des Falles glaubt. Oury Jalloh ist nicht der erste Todesfall eines Migranten in Polizeigewahrsam, wenngleich der erste, der vor Gericht verhandelt wird. Auch Dominique Kouamadio in Dortmund, Amir Ageeb in Frankfurt, Laye Konde in Bremen und weitere Flüchtlinge kamen in den vergangenen Jahren unter ungeklärten Umständen ums Leben.
Am heutigen Abend werden AktivistInnen der Initiative zum Gedenken an Oury Jalloh von ihren Prozessbeobachtungen erzählen.
Tod in der Zelle
Montag, 15.12.08, 20 Uhr
Kommunales Kino, Urachstr. 40
ein Dokumentarfilm über den Fall Oury Jalloh
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"Vertuschungen und verschwundene Beweismittel"
Annette Schall 27.06.2008
Ein neues Gutachten im Prozess um den Tod des Flüchtlings Oury Jalloh soll Erkenntnisse über die Fahrlässigkeit eines der Polizeibeamten liefern. Die "Initiative in Gedenken an Oury Jalloh" hat jedoch den Gerichtsaal verlassen
"Vertuschungen und verschwundene Beweismittel"
Oury Jalloh ist nicht der erste Todesfall - Infoveranstaltung in Freiburg