Einladung zur Veranstaltung
Edi Bese – Es reicht.
Die Aggression gegen Kurdinnen und Kurden erlangt derzeit einen neuen traurigen Höhepunkt. Nicht nur in der Türkei, wo die Militarisierung der kurdischen Gebiete erneut intensiviert wurde, oder im Irak, wo türkische Soldaten regelmäßig in den
irakischen Teil Kurdistans einmarschieren, auch in Deutschland weiten sich die Angriffe und die Entrechtung auf die hier lebende kurdische Bevölkerung aus. Denn Kurdinnen und Kurden, die in ihrer Heimat getötet, verhaftet und gefoltert werden und deren Kultur, Sprache und Existenz verboten und verleugnet wird, sind auch hier
in Deutschland, wo sie eine sichere Zuflucht zu finden glaubten, einer systematischen Entrechtung ausgesetzt. Ihre Institutionen und Vereine werden
willkürlich polizeilich überfallen und durchsucht, Vorstandsmitglieder und Mitglieder werden observiert, ihre Telefone abgehört oder Verfahren gegen sie eingeleitet.
Kürzlich erst wurde der Fernsehsender Roj TV durch Bundesinnenminister Schäuble verboten. Weil die Türkei ihn darum bat, erließ er das Sendeverbot. Deutschland und die Türkei ziehen mittlerweile an einem Strang, wenn es um die kurdische Frage geht.
Trotz der gesteigerten Aggression gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei, wird jetzt vom Auswärtigen Amt verkündet, die Türkei wäre nun ein demokratischer Staat, der die Menschenrechte achten würde. Dementsprechend werden gerade gegen
mehrere zehntausend kurdische Flüchtlinge in Deutschland, die zum Teil vor über zwanzig Jahren als Asylberechtigte anerkannt worden waren, sogenannte Widerrufsverfahren eingeleitet. Damit soll ihr Asylstatus aberkannt und der Weg für
Abschiebungen in die Türkei frei gemacht werden.
Deswegen sagen wir noch einmal: Edi Bese – Es reicht! und laden herzlich zu einem YEK-KOM und Kurdistan Haus in Leipzig veranstaltung. ein.
Es berichten:
Rainer Ahues (Rechtsanwalt)
Mahmut Sakar, MAF-DAD
Fatma Sayin, (Rechtsanwaltin)
Yüksel Koc , YEK-KOM
Muhlis Kaya , Politikar
Wir laden Sie ganz herzlich zur unserer Veranstaltung ein: Wir würden uns freuen,
wenn Sie diese Information an Interessierte weiterleiten.