Information on: Eevents on Police Brutality in Hamburg; Dortmund and Dessau:
-POLICE MORDER IN DORTMUND: JUSTICE FOR DOMINIQUE KOUAMADIO
Eng/French/Deutsch: https://thevoiceforum.org/node/410
http://thecaravan.org/node/913
-African Community Conference in Dessau (06.01.2007)
https://thevoiceforum.org/node/411
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Den Aufruf findet ihr weiter unten. Weitere Übersetzungen findet ihr auf
http://thecaravan.org unter "Upcoming events".
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Ermordung von Bruder Achidi 5 Jahre später: Gedenkveranstaltung am 9. Dezember 2006, 19:00 Uhr
http://thecaravan.org/node/965
Der rassistische Staatsmord durch Brechmitteleinsatz an ACHIDI John fünf Jahre später:
Wie geht es weiter?
Gedenkveranstaltung zum 5. Jahrestag der Ermordung von ACHIDI John am 9. Dezember 2001 durch Polizeibeamten und eine Ärztin und Uni-Professorin in Hamburg
Liebe Freunde und Freundinnen,
Am 9. Dezember 2001 wurde ACHIDI John (19) während einer Zwangsverabreichung von Brechmitteln von Polizisten und einer Ärztin und Uni-Professorin getötet. Alle Bemühungen der Black Community, der Familie der Ermordeten sowie antirassistischer Gruppen die Wahrheit über die wahren Umstände dieses Mordes zu erfahren, die verantwortlichen Polizeibeamten und die Uni-Professorin vor Gericht zur Rechenschaft zu ziehen, und Gerechtigkeit und Reparationen für den getöteten Achidi und seine Familie zu bekommen, sind bis jetzt von der hamburgischen Behörde und Justiz ignoriert bzw. abgelehnt worden. Inzwischen hat der europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg die Zwangsverabreichung von Brechmitteln als Foltermittel und menschenunwürdige Behandlungsmethode verurteilt und gesetzlich verboten. Welche Perspektive eröffnen sich nun und welche Möglichkeiten ergeben sich aus dieser neuen Entwicklung für a) den Kampf für das absolute Verbot des Brechmitteleinsatzes nicht nur in Hamburg sondern auch bundes- und europaweit und b) den Kampf für die Strafverfolgung Derjenigen, die für den Tod von Achidi verantwortlich sind und für Reparations- und Entschädigungszahlungen an seine zurückgebliebene Familie? Und was können und sollen wir gemeinsam tun, um diese beiden Ziele zu erreichen?
Die Black Community in Hamburg lädt am 9. Dezember 2006 (sog. „Tag der Menschenrechte“) zu einer Gedenkveranstaltung im der Quilombo Brasil ein. Mit der Anwältin der Familie des getöteten ACHIDI John, einem Vertreter der Kampagne gegen Brechmitteleinsätze, ExpertInnen und AktivistInnen der Black Community in Deutschland werden wir gemeinsam diskutieren.
Datum / Uhrzeit: Samstag, 9. Dezember 2006 ab 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Quilombo Brasil, Breite Strasse 70, D-22767 Hamburg (Bus
112, Haltestelle Fischmarkt, 2 min. Fußweg; oder S-Repperbahn u. S-Königstr., 10 min. Fußweg)
ReferentInnen:
# Rechtsanwalt Martin KLINGNER (Koordinator der Kampagne gegen den Brechmitteleinsatz)
# Rechtsanwältin Gabrielle HEINECKE (Anwältin der Familie Achidis)
# Dr. pharm. Bozoura GANDI, Apotheker, Menschenrechtler, Aktivist der Black Community in Hamburg
# Mouctar BAH, Aktivist der Black Community in Deutschland, Gründer und Mitglied der Oury Jalloh Initiative in Dessau
# Angefragt: Dr. Med. Xxxxx XXXXX, Arzt und Medizinforscher, Mitglied der Black
Community in Hamburg
Moderation: Nicola JOSEPH, Aktivistin der Black Community in Hamburg
Performances: Spoken Word Künstlerin u. Schwarzer Aktivistin Victoria B.ROBINSON u. Capoeira Contra-Mestre Moreira Buio AXÊ
VeranstalterInnen, V.i.S.d.P & Kontakt: Black Community in Hamburg; Schwester
Victoria: 0177-2328305, RespectMyCulture@gmx.de; Schwester Nicola: 0151-11622020,
josnic@web.de, Schwester Selamawit: 0176-70079687, selamawit_g@hotmail.com ; Bruder
Romao: 0172-8752291, romao@gmx.de; Bruder Diogni: 0176-23102006, bdiogni@yahoo.fr;
Bruder Azi: 0176-23784134, v_azi@yahoo.fr, Bruder Senfo: 0163-4245449
BLACK COMMUNITY IN HAMBURG (www.Black-Hamburg.de)
Press Info in Deutsch;: Black Community Hamburg - gegen Rassistischem Denkmal
ttp://thevoiceforum.org/Pressinfo_Black_Community_Hamburg
https://thevoiceforum.org/BLACK_COMMUNITY_HAMBURG
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Demonstration in Dortmund
Samstag, 9.12.2006
13:00 Uhr, Nordmarkt
Liebe Freundinnen und Freunde,
das Gericht in Dessau hat am 11. November mangels hinreichenden Tatverdachts entschieden, keinen Prozess gegen die Polizisten zu eröffnen, die für die Verhaftung und Tod von Oury Jalloh verantwortlich sind http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1017003&.
Am 9. Dezember jährt sich der Tod von Achidi John zum 5. mal. Er starb durch Brechmitteleinsatz in Hamburg und bisher ist nichts geschehen außer Vertuschung http://thecaravan.org/node/965.
Am gleichen Tag, am 9. Dezember findet ebenfalls eine Demo in Dortmund statt. Wir kommen am Samstag wieder zusammen, weil wieder ein Mensch sterben musste, weil einer aus unserer Mitte gerissen wurde. Und weil wieder einmal die Polizisten freigesprochen wurden und die Staatsanwaltschaft kein Verfahren einleitete, wollen wir mit einer
Demonstration die Eröffnung eines Verfahrens gegen den Todesschützen fordern.
Den Aufruf findet ihr weiter unten. Weitere Übersetzungen findet ihr auf http://thecaravan.org unter "Upcoming events".
Bitte leitet den Aufruf weiter und veröffentlicht ihn überall, wo ihr könnt. Kommt zahlreich, kommt laut, damit die Staatsgewalt unsere Stimmen nicht überhören kann.
Solidarische Grüße
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Büro Wuppertal
http://thecaravan.org
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GERECHTIGKEIT für DOMINIQUE
Demonstration am 09.12.06
Treffpunkt: Nordmarkt Dortmund, 13:00 Uhr
Am 14.04.2006 wurde der 23-jährige Kongolese Dominique Kouamadio von einem Polizisten in Dortmund erschossen. Ein Kioskbesitzer hatte die Polizei benachrichtigt, weil Dominique mit einem Messer vor seinem Kioskfenster stand. Als der erste Funkstreifenwagen besetzt mit drei Beamten eintraf, war die Situation nach deren eigenen Angaben nicht bedrohlich. Aus bisher ungeklärten Gründen eskalierte die Situation, ein Polizist tötete Dominique mit zwei schnell hintereinander abgegebenen
Schüssen, die ihn ins Bein und ins Herz trafen. Das gegen den Todesschützen eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde von der Dortmunder Staatsanwaltschaft wegen angeblicher Notwehr eingestellt.
Notwehr? Obwohl nach übereinstimmenden Aussagen aller ZeugInnen der Abstand zwischen dem Todesschützen und Dominique mehrere Meter betrug!
Dominiques Schwester hat Anwälte beauftragt, gegen die Einstellung des Verfahrens Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft einzulegen und forderte gemeinsam mit ihnen auf einer Pressekonferenz am 10.10.2006 die sofortige Anklageerhebung wegen "eines vorsätzlichen Tötungsdelikts".
Inzwischen hat die Dortmunder Staatsanwaltschaft die Beschwerde abgelehnt und zur Entscheidung an die Oberstaatsanwaltschaft in Hamm weitergegeben.
Wir fordern die Aufklärung von Dominiques Tod, damit es nicht zu einer Straflosigkeit für den Todesschützen kommt. Tötungen durch die Polizei dürfen nicht zur Normalität werden. Wir erinnern auch an Oury Jalloh, der am 07.01.2005 in einer Polizeizelle verbrannte, und an viele andere Opfer rassistischer Staatsgewalt. Rassismus, Ausgrenzung und Ungleichheit nehmen wir nicht hin!
Lückenlose Aufklärung!
UnterstützerInnen: Dortmunder Arbeitskreis Flüchtlinge, Initiative gegen Rassismus und Ausgrenzung Dortmund, Internationales Aktionsbündnis Bochum/Ruhrgebiet, Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, The Voice Refugee Forum, AGIF (Föderation der Arbeitsmigranten aus der Türkei in Deutschland), Bürengruppe Paderborn, AStA der Ruhr-Universität Bochum, AStA der Universität Dortmund, JungdemokratInnen/Junge Linke Neuss, Young Struggle, Sozialforum Dortmund, Redaktion bo-alternativ, Kreisvorstand der Linkspartei.PDS Dortmund, Linkes Bündnis -- Parteilose Linke, DKP Dortmund, SDAJ
Dortmund, SPI (Sozialistische Partei Irans), VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes), Wolfgang Richter (Mitglied des Rates der Stadt Dortmund) und andere.
V.i.s.d.P. H. Klar, Von der Tann Str. 7, 44143 Dortmund