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In Solidarität mit dem NO PASARÁN-Block gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden, 14.2. 2009: The VOICE - Refugee News Network (RNN)

By voice, 14 February, 2009

English Text: In solidarity with NO PASARÁN Block against the Nazi March in Dresden, 14.02.2009
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DGB-Pressemitteilung "Scharfe Kritik an Polizeiführung"
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In Solidarität mit dem NO PASARÁN-Block gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden am 14.2. 2009

Leider konnten viele von uns aufgrund von diversem anderem Engagement heute nicht nach Dresden kommen, um sich eurer Demonstration anzuschließen. Wir hoffen, ihr entschuldigt uns und nehmt unsere Worte der Unterstützung und Solidarität in Empfang.

Zuallererst wollen wir jedem von euch im Namen der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh und The VOICE Refugee Forum gratulieren, dass ihr heute auf die Straßen gekommen seid, um mit euren Herzen und Körpern zu demonstrieren.

NO PASARÁN!

Bitte wisst, dass wir bei euch sind, in eurer Entschlossenheit und in eurem Kampf.

NO PASARÁN!

Und doch sind wir uns darüber im klaren, dass es viel mehr bedarf, um das NO PASARÁN, für das wir ein Leben lang kämpfen, Wirklichkeit werden zu lassen.

Es bedurfte keines Neo-Nazis, um Oury Jalloh das Leben zu nehmen, auf brutale Art seine Hände und Füße an eine feuerfeste Matzratze zu binden, nur um zu behaupten, er hätte Suizid begangen, als sein verkohlter Körper endlich gefunden wurde.

Es bedurfte keiner NPD, auch Layé Konde, Dominique Koumadio, Amir Ageeb, John Achidi, Mohammed Silla, N'deye Mareame Sarr, Halim Dener, Zdravko Nikolov Dimitrov, Arumugasamy Subramaniam oder einigen anderen mehr das Leben zu nehmen.

Man brauchte keinen Hitler, um Tausende Afrikaner und andere Immigranten außerhalb der Küsten Europas zu ertränken, die nun tief in den Wassern des Mittelmeers begraben liegen, das ihre Leben weggewaschen hat wie ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben.

Es müssen keine Nationalsozialisten an der Macht sein, um rassistische Polizeikontrollen, Apartheids-Residenzgesetze und tödliche Akte von Abschiebungen gesetzlich zu verankern.

Als Flüchtlinge und MigrantInnen stehen wir heute an eurer Seite und sagen mit euch: NO PASARÁN!
Weder Nazis noch ihre antihumane Ideologie sind zu irgendeiner Zeit akzeptierbar. Sie repräsentieren die schlimmsten Elemente, den gefährlichsten und abscheulichsten Typ Mensch auf unserem Planeten. Schon ihre Existenz ist ein Angriff auf unser Menschsein.

Und doch müssen wir so viel mehr tun, um unser Gewissen wachzurütteln. Zu lang schon fassen gerade die Fundamente faschistischen Denkens kontinuierlich Fuß überall in Europa. Sowohl die Gesellschaften als auch die Regierungen werden immer intoleranter und billigen sogar antihumane Politik zuhause und anderswo.

Zu lang schon sind wir Flüchtlinge und MigrantInnen geschlagen, erniedrigt, kontrolliert und ausgeschlossen worden. Man hat uns bespuckt und ist derart auf unseren Rechten, die wir als Menschen wie alle anderen auch besitzen, herumgetrampelt, so dass der Gedanke, dass wir diese Rechte haben, in den Köpfen vieler nicht einmal existiert.

Aber wir haben wie ihr die Entscheidung getroffen aufzustehen, die Stille zu brechen und zu sagen: Nicht weiter!

Denn wir glauben fest daran, dass eine unserer fundamentalen Herausforderungen darin besteht, die Straflosigkeit zu stoppen, die es erlaubt, die Missbräuche gegenüber Flüchtlingen und Migrantinnen fortzuführen.

Diese Straflosigkeit ist das Überlebensmittel der Ungerechtigkeit und Unterdrückung, der wir ausgesetzt sind. Wegen der Straflosigkeit wissen beide, Neo-Nazis und Polizei, dass sie uns jagen können, als wären wir Tiere, ohne irgendwelche Konsequenzen fürchten zu müssen.

Es ist wahr.

Wenn wir die Polizei rufen, weil wir von Neonazis angegriffen werden, sind wir diejenigen, die verhaftet werden.

Wenn wir unter Hunderten anderer Leute eine Straße entlang laufen, normalen Menschen wie du und ich, kommt die Polizei, um unsere Papiere zu kontrollieren. Und wenn wir ihren Rassismus herausfordern, ist es wahrscheinlich, dass wir ins Gefängnis gebracht und vielleicht sogar geschlagen werden.

Glücklicherweise passiert es dabei nicht die ganze Zeit über, dass man mit Händen und Füßen an eine feuerfeste Matratze gefesselt verbrennt.

Aber es ist passiert. Und es hätte jedem von uns passieren können.

Und solche Akte von Unmenschlichkeit dienen nur dazu, diejenigen zu stärken, die die deutsche Geschichte neu schreiben wollen und sich selbst lieber als Opfer denn als Täter sehen möchten.

Die Straflosigkeit derer, die diese Verbrechen gegen Flüchtlinge und MigrantInnen begehen, trägt fortwährend zum Überleben solch rassistischer, anti-humaner und antisemitischer Ideologien wie dem Nationalsozialismus in Deutschland bei.

Indem wir nun hier mit euch zusammenstehen und sagen:

NO PASARÁN!,

reichen wir euch gleichzeitig unsere Hände und unseren Aufruf, das SCHWEIGEN ZU BRECHEN:

BREAK THE SILENCE!

Wir müssen uns zusammentun, um sicherzustellen, dass Menschlichkeit niemals irgendeinem menschlichen Wesen verweigert wird, um zu garantieren, dass das Recht auf Leben, das Recht auf Überleben, das Recht auf menschlichen Anstand von jedem genossen werden kann und nicht nur von einer unverdient privilegierten Minderheit auf Kosten der überwältigenden Mehrheit der Menschheit.

Auf diese Weise werden wir vielleicht eines Tages dazu in der Lage sein, uns nicht mehr nur im Protest, sondern auch im Sieg zu vereinen, wenn wir sagen:

NO PASARAN! - Sie kamen nicht durch!

Bis dahin schließt euch uns an, die Wahrheit auszusprechen:

Oury Jalloh! Das war Mord!

Wir verbleiben in Solidarität!

Lasst uns weitergehen!

No PASARÁN!
No PASARAN Demonstration in Dresden

Salomon Wantchoucou from the Refugee Heim in Möhlau (Sachsen-Anhalt)
The VOICE - Refugee News Network (RNN

Initative in Memory of Oury Jalloh
http://initiativeouryjalloh.wordpress.com/
The VOICE Refugee Forum,
http://www.thevoiceforum.org

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