Grußbotschaft aus Hamburg an die Kundgebung vor dem Goldlauter Knast in Goldlauter/Suhl, am Donnerstag, den 16. Juli 2009:
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in Hamburg
Treffpunkt: Am Diana-Brunnen
Grußbotschaft an die Kundgebung vor dem Knast in Suhl am Donnerstag, den 16. Juli 2009:
Treffpunkt: Am Diana-Brunnen - 13.30 Uhr, Suhl, Stadtzentrum;
15 Uhr, Knastkundgebung, JVA Goldlauter, Zellaer Str. 154,
Am 27. Jahrestag der Einführung des Residenzpflichtgesetzes führen wir unter dem Motto "Solidarität mit Felix Otto" eine Kundgebung vor der JVA
Goldlauter in Suhl durch,um gegen seine Inhaftierung und für die Abschaffung des Gesetzes zu demonstrieren.
Lieber Felix Otto, liebe Freundinnen und Freunde,
wir, die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen aus Hamburg begrüßen Euch, die vor dem Knast in Suhl zusammengekommen sind, um für die sofortige Freilassung von Felix Otto und für die Abschaffung der Residenzpflicht zu protestieren.
Felix, vor 9 Jahren bist Du aus Kamerun nach Deutschland gekommen. Seit dieser Zeit musstest Du isoliert in einem Heim leben. Das Lager, Gutscheine, das Arbeitsverbot, Abschiebungen von FreundInnen und die Angst vor der eigenen Abschiebung, unzureichende medizinische Versorgung, Polizeikontrollen und letztendlich die Residenzpflicht waren Repressionen, die Deinen und den Alltag aller Flüchtlinge bestimmten und immer noch bestimmen.
Sie haben versucht, Dir alles zu nehmen, aber sie konnten Dir nicht Dein Bewusstsein nehmen, dass Du Menschenrechte hast, die Du für Dich und alle Menschen einforderst. So hast Du Dir Dein Recht auf Bewegungsfreiheit selber genommen und den für Dich vorgesehenen Landkreis immer wieder verlassen. Seit über 3 Monaten bist Du deswegen im Gefängnis und gestern haben wir erfahren, dass die Ausländerbehörde eine Abschiebung versuchen will.
Wir protestieren scharf gegen die geplante Deportation in das despotische Kamerun, wo Dein Leben in Gefahr ist. Wir rufen alle fortschrittlich gesinnten Menschen, Vereine und Organisationen zur Intervention auf.
Wir protestieren scharf gegen Deine Verurteilung und fordern die sofortige Freilassung von Felix Otto. Bewegungsfreiheit ist ein Menschenrecht und ist untrennbar mit der Würde des Menschen verbunden.
Wir fordern die Abschaffung der Residenzpflicht und aller rassistischen Sondergesetze
Aufruf zur Solidarität und Prozeßbeobachtung:
4. August 2009, 9°° Uhr Amtsgericht Apolda
(Jenaer Strasse 8, 99510 Apolda)
Am 04. August 2009 muss der 17-jährige Rafail Agaew wegen Verstoß gegen die Residenzpflicht und wegen Verteidigung gegen einen rassistischen Angriff vor das Amtsgericht Apolda. Rafail wurde von der Ausländerbehörde mehrmals die Abschiebung nach Aserbajan, sobald er 18 Jahre alt sei, angekündigt. Doktor Maksud, Mitglied in The VOICE und Sprecher der thüringischen Flüchtlings-Gemeinschaft kennt die Kriminalisierungsstrategien der Ausländerbehörden. Er weiß, dass seine Familie wegen seines Protest gegen die Isolation und rassistische Behördenpraktiken im Visier der Ausländerbehörde ist. The VOICE Refugee Forum und die KARAWANE rufen zur Prozeßbeobachtung auf.
Weitere Informationen:
Mbolo Yufanyi, 0170 - 8788124
PM Felix otto: Ausländerbehörde bereitet die Abschiebung vor - 15. Juli 2009
Erklärung von The VOICE Refugee Forum gegen die Abschiebung und für die Freilassung von Felix Otto
The VOICE Refugee Forum Jena
Drohende Abschiebung unseres Aktivisten
Felix Otto nach Kamerun . - (Gerichtstermin, 15.7.09, 10.30 Uhr)
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