Im Sommer 2010 fand in Jena drei Tage lang ein Festival unter dem Slogan “Vereint gegen koloniales Unrecht, in Erinnerung an die Toten der Festung Europa” statt, organisiert von den AktivistInnen der Flüchtlingsorganisationen Karawane und The Voice Refugee-Forum, unterstützt von Studierenden der Uni Jena sowie von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern. Ein Festival als Demonstration des politischen und kulturellen Widerstands. Eine Demonstration gegen Kolonialismus mit den Mitteln der Kunst als Mahnmal für die Toten der Festung Europa.
Ein Höhepunkt des Festivals war eine Maskenparade mit original westafrikanischer Masken und das Aufrufen, der auf der Flucht verschollenen. In einer Zeremonie wurden sie von maskierten Tänzern aufgerufen, die stellvertretend vom Schicksal der Verschollenen, auf ihrem Weg nach Europa, berichteten.
AKABA Film Trailer – Masquerade and Fortress Europe
Documentary film about the Caravan-Festival 2010 in Jena
By Mehrandokht Feizi, 80 Mins.
In ihrem Dokumentarfilm begleitet die Regisseurin Mehrandokht Feizi die Organisatoren bei den Vorbereitungen des Festivals. Sie lässt verschiedene Protagonisten zu Wort kommen und berichtet in Interviews über die Hintergründe des Festivals und den kulturellen Ursprung der Maskentänze. Der Film zeigt Bilder von den afrikanischen Totentänzen, den
Protestmärschen, Konzerten und künstlerischen Happenings, die zu einem einzigartigen interkulturellen Festival verschmelzen
AKABA Dokumentarfilm über das Karawane Festival 2010 in Jena
Regie, Kamera und Schnitt Mehrandokht Feizi
Dauer: 80 Min. Deutsch 2013
Mittwoch, 5. Feb.um 18:30 AkondaFilmabend “AKABA“ Masken und die Festung Europa in der Bascherie/Barmbek-Basch.
Mittwoch, 19.Feb. um 18:00 Information Veranstaltung " Aufenthaltsrecht und Sozialrecht“ mit dem Ra-Björn Stehn