Information in English and Deutsch
English text:
https://thevoiceforum.org/Yabre_Oumarou_english
Deutsch:
"Der Fall ist dramatisch, insofern Yabre Oumarou eine sehr gute Beziehung zu seiner Tochter hat, aber die Mutter des Kindes alles versucht um diese zu brechen und in Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde Lingen den Mann abzuschieben. Mit der Abschiebung würde auch der Tochter die Möglichkeitgenommen ihren Vater zu sehen" ..........The VOICE Refugee Forum
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Musterbrief für Fax Kampagne:
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Absender:
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Verwaltungsgericht Osnabrück
Hakenstraße 15
49074 Osnabrück
Fax.: 0541 - 314 762
Amtsgericht Lingen (Ems) Familiengericht
Postfach 1240
49782 Lingen (Ems)
Fax: 059 - 8049 408
Amtsgericht Schwabach
Postfach 1140
91124 Schwabach
Fax.: 09122 - 1807 199
Aufenthaltsrecht für Yabre Oumarou
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchte ich mich für Yabre Oumarou einsetzen, der seit Mitte Juli in Nürnberg in Abschiebehaft sitzt und in Gefahr ist nach Burkina Faso abgeschoben zu werden.
Nach der Flucht aus seinem Heimatland Burkina Faso lebte Yabre Oumarou seit 1993 in Deutschland. Er heiratete, bekam eine Tochter, er arbeitete, bezog keine staatlichen Hilfen - war kurz gesagt "integriert". Doch nach der Trennung von seiner Frau wurde ihm die Aufenthaltserlaubnis entzogen, und Yabre Oumarou lebte seither mit einer Duldung. Jetzt soll er abgeschoben werden. Er ist im Gefängnis aus dem einzigen Grund, weil man ihm kein Aufenthaltsrecht mehr gewähren will. Erwerbstätigkeit und Integration, sogar die Vaterschaft und das Umgangrecht mit seiner Tochter spielen also keine Rolle, wenn die Behörden eine Abschiebung um jeden Preis durchsetzen wollen.
Besonders dramatisch ist diese Situation im Hinblick auf seine Tochter, zu der er eine sehr gute Beziehung hat. Im Fall einer Abschiebung wird nicht nur Yabre Oumarou die Möglichkeit genommen seine Tochter regelmäßig zu sehen, sondern es wird auch der 10-jährigen Tochter das Recht verweigert Kontakt mit ihren Vater zu haben. Dabei haben Kinder ein Recht darauf, mit beiden Eltern Umgang zu haben und sie brauchen den regelmäßigen Kontakt mit beiden Eltern als Bezugspersonen. Dies gilt unabhängig davon, in welchem Verhältnis die Eltern zueinander stehen.
Eine Abschiebung würde also nicht nur einen dramatischen Eingriff in das Leben von Yabre Oumarou bedeuten, der seit 13 Jahren in Deutschland lebt und hier integriert ist, sondern auch die Rechte seiner Tochter massiv verletzen.
Ich trete deshalb hiermit ausdrücklich dafür ein, dass Yabre Oumarou aus der Abschiebehaft entlassen wird und ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht erhält.
Ich ersuche Sie hiermit eindringlich, den Entscheidungsspielraum bei der Auslegung von Gesetzen so zu nutzen, dass die Gesetze zum Wohle der Menschen dienen und ihre Ausübung nicht zum Selbstzweck gerät.
Mit freundlichen Grüßen
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Stoppt die Abschiebung von Yabre Oumarou
Yabre Oumarou floh vor Verfolgung und Folter in Burkina Faso und lebt seit 1993 in Deutschland. Er heiratete 1994 und hat mit seiner Frau eine gemeinsame Tochter. Seit 1996 ist er von seiner Frau getrennt; seine Tochter ist jetzt 10 Jahre alt. Herrn Yabre arbeitete 10 Jahre lang in Deutschland und hatte in diesem Zeitraum keinerlei staatliche finanzielle Unterstützung erhalten.
Nachdem seine Aufenthaltserlaubnis zurückgezogen worden ist, lebt er seit 1997 mit einer Duldung. Trotz Vaterschaft, seiner Erwerbstätigkeit und Integration erhielt er kein Aufenthaltsrecht. Der Oberbürgermeister der Stadt Lingen(EMS) hat mit seinem Schreiben vom 04.11.2005 an Yabres Anwalt der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Lüneburg (17.06.02) zugestimmt, "dass Herr Yabre aus dem Umgangsrecht mit seiner deutschen Tochter Sophie kein Aufenthaltsrecht für sich selber erhalten kann".
Gem. §60a Abs.2 des Gesetzes über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet (Aufenthaltsgesetz-AufenthG) vom 30.07.2004 (BGB1S 1950) in der z.Zt. gültigen Fassung wird die Abschiebung nur ausgesetzt, solange sie aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen unmöglich ist. Das bedeutet, dass auch Integration und Erwerbstätigkeit keine Rolle spielen, sofern die Ausländerbehorde in Lingen eine Abschiebung um jeden Preis durchsetzen will.
Am 14.07.2006 um ca.14:20 wurde Yabre Oumarou bei einem Freund in Wendelstein (bei Nürnberg) durch die Polizei verhaftet und sein Anwalt, Herr Jan Lam, wurde sofort informiert.
Am Freitag, 15.07.2006 wurde Yabre Oumarou beim Amtsgericht Schwabach angehört. Der Richter, Dr. Kohn, entschied, dass er so lange ins Gefängnis bleibt (allerdings nicht länger als drei Monate), bis die Ausländerbehörde von Lingen alle nötigen Dokumente zur Abschiebung hat.
Yabre Oumarou ist im Moment zu erreichen in der Justizvollzugsanstalt
Nürnberg
Mannertstraße 6
90429 Nürnberg.
Tel:0911/32102.
Der Fall ist dramatisch, insofern Yabre Oumarou eine sehr gute Beziehung zu seiner Tochter hat, aber die Mutter des Kindes alles versucht um diese zu brechen und in Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde Lingen den Mann abzuschieben. Mit der Abschiebung würde auch der Tochter die Möglichkeit genommen ihren Vater zu sehen.
Wir bitten Sie um die Unterstützung für die Freilassung Oumarou Yabres aus der Abschiebehaft und ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht. Schicken Sie dazu bitte Faxe an die folgenden Adressen
Verwaltungsgericht Osnabrück,
Hakenstraße 15, 49074 Osnabrück, Fax.: 0541 - 314 762
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Amtsgericht Lingen (Ems) Familiengericht,
Postfach 1240, 49782 Lingen (Ems) Fax: 059 - 8049 408
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Amtsgericht Schwabach,
Postfach 1140, 91124 Schwabach Fax.: 09122 - 1807 199
English text:
Stop the deportation of Yabre Oumarou
Yabre Oumarou fled away from persecution and threat to his life he faced in Burkina Faso and has been living since 1993 in Germany. He got married in 1994 and has a child (daughter) with his wife .They separated in 1996 and the daughter is 10 years old Mr. Yabre has been working for 10 years in Germany without getting any financial help from the state. Since 1997, he lives with a permit to leave after his residence permit was taken away from him. Despite his role as a father, his employment and integration he did not get any right to stay.
The Mayor of the city of Lingen (EMS) with his letter to Yabre´s lawyer approved the decision of the administrative court of Linberg (17.06.02)
stating that "Mr. Yabre with the situation referring to his German daughter does not have a right to stay for himself." Moreover, according to §60a Abs.2 of the law on the residency, employment and integration of foreigners within the country (Aufenthaltsgesetz-AufenthG- "laws on residency") of the 30.07.2004 (BGB1S 1950) in the present case does not stop the concerned from deportation, as long as this is not possible due to legal or factual reasons. That means employment and integration do not play any role as long as the foreign officer in Lüneberg persists to go on with the deportation.
On the 14.07.2006 at around 2.20 pm Mr. Yabre Oumarou was arrested by the police at his friend’s place and immediately his lawyer Jan Lam was informed.
Friday 15.07.2006 his case was heard by the Lower Court in Schwabach. The judge, Dr. Kohn, decided that he will remain in prison (but not more than three months) until the foreign officer of the city of Lingen could get all the necessary documents for his deportation.
Yabre Oumarou is reachable under the following address:
Justizvollzugsanstalt Nürnberg
Mannertstraße 6
90429 Nürnberg.
Tel: 0911/32102.
This case is dramatic because he has a very good relation to his daughter but the mother has tried everything possible to stop him from seeing his daughter and in collaboration with the foreign officer of the city of Lingen in order to see that his deportation could be well executed. His deportation would also make it impossible for the daughter to enjoy her right to see her father.
We appeal to all of you to give us your support in order to free Mr. Yabre Oumarou from the deportation prison and that he gets a permanent residence permit.
Please send your fax to the following addresses (a proposal for a fax letter is attached):
Verwaltungsgericht Osnabrück, Hakenstraße 15, 49074 Osnabrück, Fax.: 0541 - 314 762
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Amtsgericht Lingen (Ems) Familiengericht, Postfach 1240, 49782 Lingen (Ems)Fax: 059 - 8049 408
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Amtsgericht Schwabach, Postfach 1140, 91124 Schwabach Fax.: 09122 - 1807 199
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Verwaltungsgericht Osnabrück
Hakenstraße 15
49074 Osnabrück
Fax.: 0541 - 314 762
Amtsgericht Lingen (Ems) Familiengericht
Postfach 1240
49782 Lingen (Ems)
Fax: 059 - 8049 408
Amtsgericht Schwabach
Postfach 1140
91124 Schwabach
Fax.: 09122 - 1807 199
Translation:
I want to appeal für Y.O. who is in Nürnberg in deportation prison since middle of July and threatened by deportation to Burkina Faso.
After his flight from his home country B.F. he has been living in Germany since 1993.
He married, had a daughter, worked, didn’t receive any financial help by the state – was integrated. But after the separation from his wife his residency permission was taken from him and he is living on”Duldung”. Now he is supposed to be deported. He is in prison only because they don’t want to give him a right to stay. Empolyment, integration, fathership, the right to see his daughter don’t play a role, if the authorities persist to go on with his deportation.
The situation is especially dramatic concerning his daughter to whom he has a very good relationship. In case he is deported, Y.O. would be denied the possibility of regularly seeing his daughter and his daughter would be deprived of her right of having regular contact with her father.
Children have a right and and also need to have contact with both her parents - independent from the quality of the relationship between the parents.
A deportation would therefore not only be a dramatic intrusion into the life of Yabre Oumarou, who’s been living in Germany for 13 years and integrated, it would also be a massive infringement of his daughter’s rights.
I therefore stand up for Y.O.s release from deportation prison and for his permanent right of stay. I urge you to use your possiblities in interpreting the laws in a way that serves the well-being of the people so that the law’s execution is only an end in itself.