30 Menschen schlugen aufeinander ein:
In Magdeburg sind bei einer Prügelei zwischen Deutschen und Afrikanern zwei Männer schwer verletzt worden. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus.
Magdeburg - Bei der Massenschlägerei in Magdeburg sind in der Nacht zum Sonntag zwei der rund 30 Beteiligten schwer verletzt worden. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund des Zwischenfalles könne nicht ausgeschlossen werden, sagte eine Polizeisprecherin. Vier der deutschen Männer seien dem Umfeld der rechten Szene zuzuordnen. Die beiden verletzten Deutschen wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei ermittelt nun wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzungen und Beleidigungen.
Die Auseinandersetzung hatte kurz nach Mitternacht an einer Straßenbahnhaltestelle begonnen: Rund zehn Deutsche liefen hinter einem 29-Jährigen von der Elfenbeinküste her, weil dieser nach Darstellung der Deutschen zuvor zwei Frauen und zwei Männer provoziert hatte, wie die Polizei mitteilte. Dabei soll der Afrikaner einen Holzknüppel bei sich
getragen haben. Der 29-Jährige suchte zunächst Schutz in einer Imbissbude. Nachdem er den Imbiss verlassen hatte, schlossen sich ihm rund 20 Schwarze an.
Zwischen ihnen und den zehn Deutschen kam es dann zu der Schlägerei, bei der die beiden Deutschen im Alter von 21 und 29 Jahren am Kopf verletzt wurden. Zwei weitere Deutsche wurden in Polizeigewahrsam genommen und nach Ausnüchterung am Sonntag wieder auf freien Fuß gesetzt. Laut Polizeiangaben standen auch andere Beteiligte der Prügelei unter Alkoholeinfluss.
/tno/AP/dpa/