ENGLISH:The Syrian Family Campaign on Human Rights Abuses and For the Freedom of Political Prisoner in Syria https://thevoiceforum.org/node//700
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Die Kampagne der syrischen Familie gegen Menschenrechtsverletzungen und für die Freiheit der politischen Gefangenen
Mit Mitgliedern der Damaskus-Deklaration und Selam Shanan, Gassen Lbebidy und Tawfik Llbebidy
Veranstaltungen März 2008:
in Bremen: 5.-6.03. Menschenrechtslage und Verfolgung der Opposition in Syrien: http://thecaravan.org/node/1492 (Karawane Bremen)
in Wuppertal: 15.03. Für die Freiheit der politischen Gefangenen in Syrien http://thecaravan.org/node/1495 (Karawane NRW)
in Berlin: 27.03. (Plataforma Berlin)
in Hamburg: 28.03. (Karawane Hamburg)
in Jena: 04.-05. April.08. (The VOICE Jena)
Die syrische Familie in Gehlberg, Selam Shenan, Gassen Lbebidy und Tawfik Lbebidy hätten am 13. Februar 2008 vor dem Verwaltungsgericht in Meiningen ihr Recht auf Asyl verteidigen sollen. Das Verfahren wurde aus logistischen Gründen und das Fehlen eines Arabischübersetzers vom Gericht auf den 23. April 2008 vertagt. Bitte Achtet / achten Sie auf Ankündigungen, die genaue Uhrzeit wird noch mitgeteilt.
Die erste Anhörung der Familie in ihrem Asylverfahren, in dem sie Sicherheit und Schutz in der BRD suchten, fand vor fünf Jahren durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge statt. Ihr erster Antrag wurde in Jena, Thüringen abgelehnt. Seit dem war die Familie gezwungen, isoliert in einer Unterkunft für Flüchtlinge mitten im thüringischen Wald ohne die Aussicht auf einer privaten Unterkunft zu leben.
In 2002 schlossen sie sich der Organisation „The Voice Refugee Forum“ an. Seit dem sind sie gemeinsam mit der Exilopposition aktiv in Kampagnen für die Freiheit der politischen Gefangenen und gegen das diktatorische Folterregime Syriens. Gleichzeitig blieben sie sowohl in „The VOICE Refugee Forum“ als auch in der „KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“ für die Verbesserung des Lebens der Flüchtlinge und jenseits dessen aktiv.
Die syrische Familie. Frau Selam Shanan mit ihr Ehemann Herr Gassen Lbebidy und ihr Sohn, Meister Tawfik Lbebidy koordinieren als Teil der Damaskuserklärung die Oppositionsaktivitäten in einer Komitee in Deutschland für die Errichtung einer demokratischen Regierungsform in Syrien ().
English:
Damascus Declaration:http://www.damdec.org/preview.php?id=49&kind=moved_news
Deutsch:
Die Damaszener Erklärung: http://www.damdec.org/preview.php?id=51&kind=moved_news
http://www.unhcr.org/cgi-bin/texis/vtx/refworld/rwmain?page=printdoc&do…
http://www.amnesty.ca/Refugee/Concerns_Syria_04.pdf
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Die AktivistInnen der syrischen Familie aus Gehlberg vor Gericht in Meinigen, Thüringen
Datum: Mittwoch, 23. April 2008,
Ort: Verwaltungsgericht Meiningen, Lindenallee 15, 98617 Meiningen, Thueringen
Zeit: wird noch bekannt gegeben
Im Namen der syrischen Familie und The VOICE Refugee Forum rufen wir alle fortschrittlichen AktivistInnen auf, sich uns bei dieser Gerichtsverhandlung am 23. April 2008 in Meiningen, Thüringen anzuschließen.
Delegierte und AktivistInnen der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen und VertreterInnen der syrischen Oppositionsbewegung im Exil werden als BeobachterInnen zur Verhandlung erwartet.
Wir bedanken uns vorab für eure Teilnahme, finanzielle Beitrag der Rechtskosten, Mobilisierungsveranstaltungen zum Gericht.
Gerichtsadresse: Verwaltungsgericht Meiningen Lindenallee 15, 98617 Meiningen, Germany
Location link:http://maps.google.com/maps?client=netscape-pp&ie=UTF-8&q=Verwaltungsgericht
&near=Meiningen,+Deutschland&fb=1&cid=50577789,10419824,15153200666120640394&li=lmd&z=14&t=m
Ihr könnt auch eure Solidarität mit der syrischen Familie direkt zeigen:
0049 (0) 179 9058352 and e-mail to: "tawfik lbebidy"
Solidaritätsspenden für die Familie könnt ihr, falls möglich an das folgende Konto richten.
Donation // Spende: The Voice e. V., Göttingen
Account nr: 127 829, Bank BLZ. nr: 260 500 01
IBAN: DE97 2605 0001 000 1278 29;BIC: NOLADE21GOE
Bank name: Sparkasse Göttingen
Wir sind alle AktivistInnen der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen.
In Solidarity we remain
Osaren Igbinoba
The VOICE Refugee Forum Jena
E-MAIL: thevoiceforum@emdash.org, https://thevoiceforum.org
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Hintergrundinformationen über die Familie
Der Vater Gassen Lbebidy, seine Ehefrau Selam shaman und ihr gemeinsamer Sohn Tawfik Lbebidy verteidigen am 23. April ihr Recht auf Asyl vor dem Verwaltungsgericht in Meiningen in Thüringen.
Aufgrund seiner politischen Betätigung hatte Gassen Lbebidy ein Reiseverbot für Ägypten und alle anderen arabischen Staaten. Nach der Auflösung der nationalen arabischen Bewegung 1968 schloss er sich der PFLP und der DFLP an. 1976 wurde er zu 10 Jahren Haft verurteilt und zur Zeiten des brutalen Diktators Saddam Hussein in das berüchtigte Abu Gharib Gefängnis verlegt. Als Folge eines Gefangenenaustausches zwischen Syrien und Irak kam er nach drei Jahren wurde er aus Abu Gharib entlassen, später wieder verhaftet und mehrmals der Freiheit beraubt.
Die Mutter Selam Shenan war seit 1970, seit ihrer Jugend in der drmokratischen Jugend, einer der Kommunistischen Partei Syriens nahesetenden Organisation, aktiv. Drei Jahre später wurde sie Mitglied der letztgenannten Partei. Sie verließ die Kommunistische Partei Syriens, weil die Partei sich der Natinalen Fortschrittsfront ansschloss und dadurch ihr Profil als kommunistische Partei verlor. Im Jahre 2000 kam sie mit anderen fortschrittlichen und Veteranen der kommunistischen Partei zusammen, um Wege zu finden, die Zivilgesellschaft wiederzubeleben. Mit diesem Ziel gründeten sie zusammen das “Komitee für den Wiederaufbau der Zivilgesellschaft”. Sie und ihre Familie standen die ganze Zeit unter der Beobachtung des syrischen Sicherheitsapparates und erfuhren alle Arten der Verfolgung des Staates, der sie in ihrer politischen Aktivität und der Oppositionsarbeit einschüchtern wollte. In Sommer 2002 nahm sie teil an einer der Demonstrationen gegen die Verhaftung und Verurteilung des Vorsitzenden des Politbüros der kommunistischen Partei Syriens. Es folgten wieder Verhaftungen, Folter und all die bekannten Repressalien. Die Familie konnte nach Deutschland fliehen und hier politisches Asyl beantragen. Dessen Ausgang haben wir eingangs geschildert.
Für ihr Sohn Tawfik mag es ironisch oder Zufall sein, dass der Termin des Verwaltungsgericht über das Asylverfahren just zu dem Zeitpunkt kam, als er gerade einen Nervenzusammenbruch wegen sein Ausschlusses aus der Universität wegstecken musste: Die Ausländerbehörde verweigerte ihm das Studium an der Jenaer Universität, obwohl die Universität ihm ein Platz anbot. Er qualifizierte sich aufgrund seiner sehr guten schulischen Leistungen hier in Deutschland für die Universität. Nach Beratungen mit der Ausländerbehörde, die ihm das Studium wegen Verletzung der Residenzpflicht verweigerte, ruderte jedoch die Universität zurück. Die Residenzpflicht ist eine menschenverachtende Einschränkung der Bewegungsfreiheit, die den Flüchtlingen auferlegt wird (siehe Artikel: „Uni-Tür bleibt für ihn zu“ auf https://thevoiceforum.org/node/673 ).
Sogar die BürgerInnen und die Menschenrechtsorganisationen waren bestürzt über diese rohe und unmenschliche Anwendung des Gesetzes in einem Land, das ständig von Integration der Ausländer spricht, gleichzeitig aber durch die Handlungen seiner BeamtInnen eine solche Integration verhindert wird. Wer führt hier wen vor? Tawfik ist ein unabhängiger Marxist-Leninist.
Gassen Lbebidy war seit über 45 Jahren ein actives Mitglied der nationalen arabischen Bewegung. Er studierte in Ägypten und Irak. Er uns seine Frau haben mehrere Treffen der Veterabeb der kommunistischen Partei organisiert. Diese Treffen zielten unter anderem auf die Verbesserung der politischen Situation in Syrien und die Wiederbelebung der Zivilgesellschaft dort. Diese Treffen wurden immer mit steifer Opposition und Intoleranz seitens der syrischen Regierung begegnet.
Im Jahre 2002 organisierte Gassen Lbebidy zusammen mit seiner Familie und anderen AktivistInnen Demonstrationen gegen die Verhaftung und Verfolgung des Vorsitzenden des Politbüros der kommunistischen Partei Syriens. Dies hatte ihre eigene Verfolgung und die anschließende Flucht nach Deutschland zu Folge. Hier ersuchten sie um politisches Asyl, auf das sie schon seit fünf Jahren warten.