Das hat noch gefehlt: Da gründen in Österreich drei sowieso reiche Geschäftsleute eigens eine Airline, Asylum Air, die nur Abschiebungen durchführen soll, um noch reicher zu werden. Eine Perversion der Geldgier.
Bisher wurden Abschiebungen durch Charter- oder Linienflüge von den traditionellen Airlines durchgeführt.
Seit kurzem ist Austrian Airlines eine staatlich anerkannte Irak-Abschiebe-Airline, man ist auf jede Zusatz-Einnahme angewiesen. Am Freitag, 13. Juni, wurde erstmals ein Iraker mit einer Maschine der Austrian Airlines in den Nordirak abgeschoben. Es geht hier nicht um politische Bewertungen von Abschiebungen, sondern darum, dass man sie als ausgezeichnete Profitquelle erkannt hat.
Unter dem Namen Asylum Air wird nun Behörden in ganz Europa angeboten, Flüchtlinge schnell und kostengünstig in ihr Heimatland zurück zu fliegen. In Planung ist gleich eine ganze Flugzeug-Flotte mit Spezialausrüstungen wie kleinen Einzelzellen, Sitze mit Fesselmöglichkeit und weiteren "Sicherheits-Maßnahmen". Einsparungen sollen auch dadurch erzielt werden, dass man weitestgehend auf Begleitpersonal verzichtet.
Geplant ist, in ganz Europa Abschiebe-Flüchtlinge einzusammeln, um sie dann geschlossen im jeweiligen Land abzuliefern. Wohl wissen, dass bereits heute bayerische Abschiebungen über Wien durchgeführt werden.
Die Herren der Asylum Air wissen auch, dass sich die Flüchtlingsströme noch erhöhen werden, deshalb eine perfekte Auslastung gesichert ist -- und staatliche Gelder wesentlich mehr finanzielle Sicherheit bieten als dies bei den traditionellen Airlines üblich ist. Störend ist für die neue Airline nur, dass es Vorschrift ist, dass ein Menschenrechtsbeauftragter auch weiterhin an Bord sein muss.
Quelle: http://www.airline-bewertungen.eu/airlinenews/airlinenews-354.html