http://thecaravan.org/node/3306
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Aktivisten und AktivistInnen,
wir rufen Euch auf und laden Euch ein mit uns am 26. Juli nach Nürnberg zu fahren.
Wir organisieren vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF eine Mahnwache und Kundgebung für unseren Aktivisten Ali Safianou Touré.
Unten lest Ihr den Aufruf und hier seht Ihr eine Videodokumentation der Kundgebung vor dem VG Schwerin: Ali Safianou Touré: "Der Kampf geht weiter!" Video: http://vimeo.com/45851198
Unser Protest in Nürnberg schließt gleichzeitig alle für ihre Rechte kämpfenden Flüchtlinge in Deutschland mit ein - insbesondere die Flüchtlingen der Protestzelte in Aub, Würzburg, Regensburg, Bamberg, Düsseldorf, Bramsche/Osnabrück sowie den weiteren, die folgen werden.
http://thecaravan.org/tent
Die Protestzelte gegen die Abschiebungen, die Isolation und das deutsche Lagersystem für Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind ein herausragendes Beispiel für Kollektivität und Solidarität. Sie verdienen alle mögliche Unterstützung, während sie selbst anderen Unterstützung geben.
Die AktivistInnen der Protestzelte haben Solidaritätsaktionen für den 26. Juli bzw. 28. Juli zur Unterstützung von Ali Safianou Touré angekündigt. Eine Erklärung wird folgen.
Seit dem 16. Juli sind die Flüchtlinge aus Aub in den Hungerstreik getreten http://asylaub.wordpress.com/ und die anderen Orte haben sich angeschlossen. http://gustreik.blogsport.eu/allgemein/1-gemeinsame-pressemitteilung-de…
Die Hamburger KARAWANE Gruppe organisiert die Fahrt von Hamburg nach Nürnberg. Auf dem Rückweg werden wir die kämpfenden Flüchtlinge in Aub besuchen, um uns auszutauschen und eine Protestnote zu setzen.
Wir haben noch Plätze frei und rufen Menschen in Hamburg, bzw. Norddeutschland auf, sich uns anzuschließen. Treffpunkt ist im Zentrum B5, Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg. Abfahrt um 6.00 Uhr morgens. Leute, die nicht in Hamburg wohnen, kommen am besten Mittwoch Abend schon zu uns. Bitte meldet Euch an über:
0176 303 66 55 9
Solidarität mit den kämpfenden Flüchtlingen!
KARAWANE - Hamburg
c/o Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg
Tel: +49-40-43 18 90 -37, Fax: -38
@: free2move nadir.org
www.thecaravan.org
p.s.
wir werden die Fahrtkosten erstmal übernehmen, über Spenden freuen wir uns ehrlich:
Förderverein Karawane e.V.; GLS Gemeinschaftsbank eG
Kontonummer: 40 30 780 800; BLZ: 430 609 67; Stichwort: ALI
Dear friends and activists,
we call on you and invite you to join us in Nürnberg on the 26th of July. We are organising a manifestation and a vigil in front of the Federal Office for Migrantion and Refugees (BAMF) for our activist Ali Safianou Touré. Below you read the call and here you find a video documentation from the recent manifestation at the administrative court in Schwerin: Ali Safianou Touré: „The struggle continues!“ Video: http://vimeo.com/45851198
Our protest in Nürnberg includes at the same time all refugees in Germany who are fighting for their rights – especially the refugees in the protest tents in Aub, Würzburg, Regensburg, Bamberg, Düsseldorf, Bramsche/Osnabrück as well as the onces who will follow. http://thecaravan.org/tent
The protest tents against deportation, isolation and the german Lagersystem and for humanity and justice are an outstanding example for collectivism and solidarity. They deserve all possible support, meanwhile they are supporting others. The activists from the protest tents announced solidarity actions on 26th and 28th of July in support of Ali Safianou Touré. A declaration will follow.
Since 16th of July the refugee activists from Aub are on hungerstrike http://asylaub.wordpress.com/ and the other protest tents join them. http://gustreik.blogsport.eu/allgemein/1-gemeinsame-pressemitteilung-de…
The caravan group of Hamburg is organising the journey from Hamburg to Nürnberg. On our way back we will visit the fighting refugees in Aub for a solidarity exchange and a common protest note.
We have still free space and call people in Hamburg and North Germany to join the trip. Meeting point is Zentrum B5, Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg. Departure time is 6 o clock in the morning. People who don't live in Hamburg should come to us on wednesday evening. Please sign up under: 0176 303 66 55 9
Solidarity with the refugees in struggle!
KARAWANE - Hamburg
c/o Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg
Tel: +49-40-43 18 90 -37, Fax: -38
@: free2move nadir.org
www.thecaravan.org
p.s.
Initially we will take the transport costs but we appreciate donations:
Förderverein Karawane e.V.; GLS Gemeinschaftsbank eG
Kontonummer: 40 30 780 800; BLZ: 430 609 67; Stichwort: ALI
Aufruf:
Negative Entscheidung am Verwaltungsgericht Schwerin
Aufruf zur Kundgebung vor dem Bundesamt in Nürnberg am 26. Juli 2012
Ali Safianou Touré: „Der Kampf geht weiter!“
Die gewollte Blindheit des Richter Skerries am VG Schwerin verlängert das Leid des schwerbehinderten togoischen Flüchtlings Ali Safianou Toure. Hatte Richter Skerries noch in der Verhandlung am 22. Juni 2012 unter Anwesenheit der zahlreichen Freundinnen und Freunde von Herrn Ali erklärt, dass er die Argumentation der Rechtsanwältin überdenken müsse, spricht das schriftliche Urteil vom 29. Juni 2012 eine ganz andere Sprache. Allein die Reisefähigkeit als Grundlage für eine Abschiebung ist für Richter Skerries von Interesse, und da diese nach älteren Gutachten durch das Gesundheitsamt gegeben ist, lehnt er einen Aufenthalt nach § 25 (5) aus humanitären Gründen ab und schiebt die Verantwortung zum Bundesamt hin.
Alle Gründe, die für Herrn Ali sprechen, wie sein langer Aufenthalt, sein großes soziales Umfeld, seine faktische Integration, seine kulturelle und gesellschaftspolitische Arbeit, sowie seine gesundheitliche Situation, ignoriert Richter Skerries. Dabei geht er sogar so weit, falsche Behauptungen aufzustellen. Es kann nicht als Dummheit abgetan werden, sondern es zeigt Böswilligkeit, wenn der Richter in seinem Urteil schreibt, Herr Ali könne sich nach zehn Jahren in Deutschland nicht einmal in einfachem Deutsch verständigen.
Wir haben die Arroganz und den Rassismus solcher Personen satt bis zum GEHTNICHTMEHR.
Ein Richter wie Skerries weiß über die Isolation der Flüchtlinge in den mecklenburg-vorpommerschen „Dschungelcamps“ bestens Bescheid – gerade aktuell protestieren Flüchtlinge des Lagers in Jürgensdorf bei Stavenhagen unter anderem dafür, eine Möglichkeit zum erlernen der deutschen Sprache zu haben. Doch dies ist politisch nicht gewollt. Denn genaudeshalb schreibt Richter Skerries eine solch unverschämte Behauptung ungeprüft in sein Urteil. Dass Herr Ali auf eigene Faust die Sprache erlernt hat, mehrere Deutschkurse besucht und die entsprechenden Prüfungen erfolgreich absolviert hat, mag sich der Richter nicht vorstellen. Dazu verlässt er sich scheinbar voll und ganz auf die Residenzpflicht, die die Annahme von Bildungsangeboten in anderen Orten unter Strafe stellt.
Die Rechtsanwältin prüft, ob sie juristisch gegen die Entscheidung des für uns zweifelsfrei voreingenommenen bzw. befangenen Richters vorgehen wird.
„Der Kampf geht weiter“ hatte Herr Ali bei der Kundgebung im Anschluss an die Gerichtsverhandlung in Schwerin gesagt. Damit meinte er, den Kampf der Flüchtlinge in Deutschland für ihre Rechte aber auch den Kampf gegen die psychische und physische Zerstörung. Wenige Tage nach der Gerichtsverhandlung stellte ein Hamburger Orthopäde Wasseransammlungen in den Beinen fest und ordnete erneut eine Herzfunktionsprüfung an. Zuviel Stress komme als möglicher Faktor in Frage.
Wir haben seit zwei Jahren die zuständigen Behörden und Gerichte auf die sich stetig verschlechternde Gesundheit Herrn Alis hingewiesen. Mit jeder weiteren Verzögerung und jeder weiteren negativen Entscheidung verschärft sich die Situation.
Zehn Jahre als geduldeter Lagerflüchtling mit Schwerbehinderung sind zu viel. Wir fordern eine Beendigung dieser Situation und eine positive Entscheidung durch das Bundesamt. Um dem Bundesamt im Vorfeld der Entscheidung den Ernst der Lage deutlich zu machen, rufen wir auf zur:
Kundgebung und Mahnwache
26. Juli 2012 ab 13°° Uhr
vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Frankenstrasse 210, 90461 Nürnberg
Kontakt: KARAWANE Hamburg 0176 303 66 55 9
Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg
fone: +49-40-43 18 90 37, fax: +49-40-43 18 90 38, mail: free2move[ät]nadir.org
www.thecaravan.org; www.thevoiceforum.org
Hintergrund: http://thecaravan.org/node/2473
Prozessaufruf Schwerin: http://thecaravan.org/node/3249
Bericht vom Prozess: http://thecaravan.org/node/3263
Es werden dringend Spenden benötigt. Die Anwaltskosten belaufen sich auf fast 1.000 Euro und die Gerichtskosten für das Verwaltungsgerichtsverfahren fast 400 Euro. Auch einiges an Fahrtkosten fällt immer wieder an. Für die Anreise zur der Kundgebung in Nürnberg aus verschiedenen Orten kommen neue Kosten auf uns zu. Spenden bitte unter dem Stichwort ALI auf folgendes Konto:
Förderverein Karawane e.V.; Gemeinschaftsbank eG
Kontonummer: 40 30 780 800; BLZ: 430 609 67
vielen Dank
Fotos von der Kundgebung in Schwerin:
Call
Negative decision at the administrative court in Schwerin
Call for rally in front of the Federal Office for Migration and Refugees in Nuremberg, 26th of July 2012
Ali Safianou Touré: „The fight continues!“
The willful blindness of judge Skerries of the administrative court of Schwerin prolonged the suffering of severely disabled Togolese refugee Ali Safianou Toure. Though judge Skerries had declared during the trial at 22nd of June 2012 - in presence of many friends of Mr. Ali - that he would have to reconsider the reasoning of Mr. Alis lawyer, his written sentence of June 29th deliveres a different massage. Only the ability to travel as a basis for deportation is of interest for judge Skerris an since this was confirmed by older reports of the public health authority, he refuses him to stay under §25(5) for humanitarian reasons and shifts responsibility to the Federal Office.
All reasons that speak for Mr. Ali like his long stay, his great social environment, his de facto integration, his cultural and socio-political work and his health situation is being ignored by judge Skerries. He even goes as far as making false claims. This cannot be ignored as a stupidity but shows his malice when the writes in his sentence that Mr. Ali is not able to communicate in simple German after living in Germany for 10 years.
We are SICK of the arrogance and racism of such people.
.
A judge like Skerrie should know very well about the isolation of refugees in Mecklenburg-Vorpommerns „jungle camps“ – just currently refugees of the lager in Jürgensdorf near Stevenhagen among other things, for means to be able to learn the German language. But politically this is not wanted. This is exactly why judge Skirres writes such an outrageous statement in his sentence without checking. The judge might not imagine that Mr. Ali learned that language on his own attending several courses on German language and successfully completing the test. He also relies completely on the law on residency for refugees, which constitutes the acceptance of educational opportunities in other places a punishable offense. The lawyer shall examine whether they legally proceed against the decision since for us there is no doubt of the biased or prejudiced judge.
Following the trial in Schwerin Mr. Ali stated „The fight continues“. By this he meant the struggle of refugees in Germany for their rights but also the fight against mental and physical destruction. Few days after the trial a Hamburg based orthopedist observed that water had accumulated in the legs of Mr. Ali again and ordered a heart function test. Too much stress as possible factor comes into question.
For two years we have informed the competent authorities from Mr. Alis deteriorating health. With every further delay and every further adverse decision the situation is worsened.
Ten years as a tolerated Lager-refugee with severe handicaps is too much. We demand an end to this situation and a positive decision by the Federal Office. In order to make the seriousness oft he deccision clear to the federal office, we call for:
Rally and vigil
26th of July 2012 from 13:00
In front of the Federal Office for Migration and Refugees
Frankenstrasse 210, 90461 Nuremberg
Kontakt: KARAWANE Hamburg 0176 303 66 55 9
Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg
fone: +49-40-43 18 90 37, fax: +49-40-43 18 90 38, mail: free2move[ät]nadir.org
www.thecaravan.org; www.thevoiceforum.org
Background info: http://thecaravan.org/node/2473
Call for trial Schwerin: http://thecaravan.org/node/3249
Report of the trial: http://thecaravan.org/node/3263
Donations are urgently needed. The legal fees will amount to almost € 1000 and the court costs of administrative proceedings almost 400 €. Also a lot of travel costs always occur. For those arriving for the rally in Nuremberg from different places new costs occur. Please donate under the heading of ALI to the following account:
Förderverein Karawane e.V.; Gemeinschaftsbank eG
Kontonummer: 40 30 780 800; BLZ: 430 609 67
Thank you!