05.06.08: Demo in Saalfeld - Schliessung des Asylbwerberlagers Katzhütte!
https://thevoiceforum.org/node/793
++++
Liebe Freundinnen und Freunde,
verstärkt die Solidarität!!!
heute morgen um 9°° Uhr wurden zwei Aktivsten des Lagers in Katzhütte von Ausländerbehörde, Polizei und Sicherheitsdienst gezwungen ihre Sachen zu packen. Sbaih wurde nach Eisenach und Sajren wurde nach Greiz gebracht. Das eine Lager liegt im Norden, das andere im Süden Thüringens.
Die Weigerung der Flüchtlinge in Katzhütte, als Ergebnis ihrer Proteste einer Sanierung der Schimmelbaracken zuzustimmen, bringt die Fratze der Administration immer ungeschminkter zu Vorschein.
Das Geschäft mit dem Lager soll für die Kommune und die Betreiberfirma ungestört weiter gehen.
Wir rufen zur Unterstützung der Flüchtlinge auf, in Katzhütte, Eisenach, Greiz, über all wo sich der Widerstand gegen staatlich organisierte Mißhandlung formiert.
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Verstärkt die Solidarität!!!
https://thevoiceforum.org/node/801
unten eine Informationsupdate, bitte weiterteilen:
Nachrichten aus Thüringen
1.
aktuell!! Zwangsumverteilung Katzhütter Aktvisten
2.
jüngste Erklärung der Flüchtlinge aus Katzhütter
3.
bundesweiter Demonstrationsaufruf für Katzhütte/Saalfeld am 05.06.
4.
report from thüringen refugee meeting in Jena
5.
Bericht eines Flüchtlings aus Posseck/Sachsen
6.
Kurzbericht über Repression gegen Besuchsdelegation in Katzhütter
7.
jetzt-donnerstag!! 08.mai Protest vor der Betreiberfirma K&S des Lagers Katzhütte. Firma sitzt zwischen Bremen und Hamburg (engl/de)
1.
The VOICE - Pressemitteilung und aktuelle Erklärung der Katzhütter
Flüchtlinge zur Umverteilung
Stellungnahme zu den Zwangsumverteilungen der Sprecher der
Flüchtlingsproteste in Katzhütte
Dienstag, 06.05.2008 - Asylbewerberheim Katzhütte
Im Angesicht der stattfindenden Gewaltanwendung ist für morgen Mittwoch,
den 07.05.2008 ein Meeting mit The VOICE Refugee Forum vor Ort in
Katzhütte um 13:00 Uhr geplant. Der Flüchtlingsrat Thüringen, Refugio
Thüringen und die städtische Initiative Saalfeld zur Schließung des
Katzhütter Barackenlagers sowie die interessierte Presse sind
eingeladen.Pressemitteilung und aktuelle Erklärung der Katzhütter
Flüchtlinge zur Umverteilung…
Die Ausländerbehörde des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt greift im
Streit um die mehr als fragwürdigen Zustände im Asylbewerberheim Katzhütte
zum Mittel der Zwangsumverteilung der beiden aktivsten Protagonisten der
Flüchtlingsproteste!
Mohammed N. S. Sbaih und Saadad Mustafa Sajren - beide Sprecher der
Flüchtlingsproteste in der so genannten "Gemeinschaftsunterkunft"
Katzhütte wurden heute morgen gegen ca. 09:00 Uhr durch 2 Mitarbeiter der
Ausländerbehörde Saalfeld-Rudolstadt unter Zuhilfenahme polizeilicher und
sicherheitsdienstlicher Gewalt gezwungen binnen einer Stunde ihre
persönlichen Sachen zu packen, um einerseits nach Eisenach (Sbaih) und
andererseits nach Greiz (Sajren) zwangsumverteilt zu werden.
Nach der Ankündigung des Landratsamtes die unmenschlichen (baulichen)
Zustände im Barackenlager Katzhütte bis Ende April „gelöst“ (sprich
saniert) zu haben, verstrich dieses selbst gestellte Ultimatum ohne die
Einlösung der vollmundigen Versprechungen. Kurz vor Monatsende wurde
einigen(!) der betroffenen Flüchtlinge kurzfristig! das Angebot
unterbreitet, sich freiwillig in andere Lager umverteilen zu lassen,
welches von 2 Familien und 5 Einzelpersonen „dank“ der bestehenden
Gesundheitsgefährdung auch angenommen wurde.
10 Asylbewerberparteien, davon 4 Familien entschieden sich allerdings,
sich nicht von ihren aufgestellten Forderungen nach dezentraler
Unterbringung in Saalfelder Wohnungen ohne „Lagersystem“ abbringen zu
lassen und formulierten den ihnen vorgesetzten „Antrag“ dementsprechend.
Diese Asylbewerber stehen als Beispiel für die Nachhaltigkeit der
aufgestellten Forderungen nach Schließung des Barackenlagers in Katzhütte
und für die Unterbringung aller Flüchtlinge in menschlich normalen
Wohnungen – ohne Anwendung des bislang gängigen Lagersystems mit
Schikanierung der Menschen durch eine so genannte „Heimleitung“ sowie die
Anwendung gesetzlich möglichen Bleiberechts für Flüchtlinge, die sich
schon seit Jahren in Deutschland aufhalten.
Von diesen 10 Asylbewerberparteien werden nun ausgerechnet die 2
Protagonisten in 2 verschiedene Lager in unterschiedlichen Richtungen
umverteilt – „Ein Schelm, wer böses dabei denkt!“.
Der Eindruck, dass hier der Widerstand der Betroffenen durch „bestrafende
Zwangsumverteilung“ für die politisch Aktivsten gebrochen werden soll ist
nicht nur augenscheinlich, sondern nur allzu leidlich bekannter
Aktionismus lokal zuständiger Verwaltungsbehörden.
Erneut sollen hier die couragierten Stimmen des Protestes auf diese weise
zum Schweigen gebracht oder zumindest aus dem Fokus des Brennpunktes
„entfernt“ werden!
Ein anwesender Journalist von OTZ (Ostthüringer Zeitung) wurde mit Verweis
auf das bestehende Hausrecht der Behörde nicht auf das Gelände
vorgelassen und Fotografien der stattfindenden Maßnahme durch solidarische
Mitbewohner im Barackenlager untersagt!
Die Informationspolitik der Pressestelle des Landkreises ist gelinde
gesagt „zurückhaltend“ – so gibt es keinerlei Information über die im
Weiteren geplanten „Sanierungsarbeiten“ weder für die Vertreter der
Flüchtlings-Selbsthilfe-Organisation The VOICE Refugee Forum noch für
offizielle Vertreter der Presse – die Zusammenarbeit mit dem
Flüchtlingsrat Thüringen wurde aufgekündigt!
Zur heutigen Zwangsaktion in Katzhütte wurde vom „Fachdienstleiter Medien
und Kultur“ (Herrn Lahann) zumindest eine Pressemitteilung angekündigt.
Im Angesicht der stattfindenden Gewaltanwendung ist für morgen Mittwoch,
den 07.05.2008 ein Meeting mit The VOICE Refugee Forum vor Ort in
Katzhütte um 13:00 Uhr geplant. Der Flüchtlingsrat Thüringen, Refugio
Thüringen und die städtische Initiative Saalfeld zur Schließung des
Katzhütter Barackenlagers sowie die interessierte Presse sind eingeladen.
2.
Aktuelle Erklärung der Katzhütter Flüchtlinge:
Die Ausländerbehörde Saalfeld zusammen mit der Heimleitung Katzhütte haben
uns Ende April dazu aufgefordert Umverteilungsanträge in andere Lager
auszufüllen, damit die angekündigte „Renovierung“ der Baracken und
Bungalows durchgeführt werden kann.
Wir möchten hiermit erklären, dass wir uns nicht mit dieser Form der
„Verteilung“ unseres Widerstandes gegen die seit Jahren praktizierte
Behandlung durch die zuständigen Behörden einverstanden erklären können,
sondern darin vielmehr eine weitere Form der „Bestrafung“ und
Nichtanerkennung unserer Forderungen sehen.
Wir akzeptieren keine „kleinen Lösungen“ um uns ruhig zu stellen!
Gegen jede Kontrolle und Kriminalisierung der Flüchtlinge werden wir
tausend Mal aufstehen und protestieren!
Wir fordern die Schließung aller Isolationslager in Deutschland!
Wir wollen in normalen Häusern wohnen und nicht in Baracken!
Wir wollen ein Bleiberecht für alle Flüchtlinge!
Kein Kompromiss mit Abschiebungen und Residenzpflicht!!!
Wir wollen ein selbst bestimmtes Leben !
Für die Unterstützung unserer Kampagne gegen Isolationslager in Thüringen
und Deutschland rufen wir euch zur Teilnahme und Spenden auf!
Schließt euch uns an!
Schließt die Baracken in Katzhütte!!!
Katzhütte, den 01. Mai 2008
„Es gibt viele Möglichkeiten sich gegen Unterdrückung zur Wehr zu setzen
und für die eigenen Rechte einzustehen!“ Mohammed N.S. Sbaih – Sprecher
der Katzhütter Flüchtlinge (ab sofort in Eisenach!)
Für mehr Informationen:
Thomas M. Ndindah (The VOICE Refugee Forum – Jena)
Handy: 0163-4811554 (O2) oder HomeZone: 03641-516144
oder
Muhammed N:S: Sbaih (Sprecher der Flüchtlinge in Katzhütte)
Handy: 0176-67679301
E-Mail: thevoiceforum@emdash.org
Homepage: https://thevoiceforum.org
3.
05.06.08: Demo in Saalfeld - Schliessung des Asylbwerberlagers Katzhütte!
„Schließt euch uns an um die Baracken des Flüchtlingslagers in Katzhütte
zu schließen!“
Wir wollen in normalen Häusern wohnen und nicht in Baracken!
Die Deklaration der Flüchtlinge aus Katzhütte für die Schließung der Baracken
Wir wollen ein Bleiberecht!
Dezentrale Unterbringung aller Flüchtlinge in Ihrem Landkreis!!
Kein Kompromiss mit Abschiebungen und Residenzpflicht!!!
Demonstration am Donnerstag, den 5. Juni 2008 in Saalfeld
Solidarität der Flüchtlinge aus Thüringen für die Kämpfe in Katzhütte
Wir fordern die Schließung der Isolationlager!
Gegen jede Kontrolle und Kriminalisierung der Flüchtlinge
Werden wir tausend Mal aufstehen und protestieren...The VOICE Refugee Forum
Mit den Flüchtlingen solidarische Aktivisten werden aus dem gesamten
Bundesgebiet eingeladen!
Für die Unterstützung unserer Kampagne gegen Isolationslager in Thüringen
und Deutschland rufen wir euch zur Teilnahme und Spenden auf.
Schließt euch uns an!
Schließt die Baracken in Katzhütte!!
Kontakt für weitere Infos: The VOICE Refugee Forum, www.thevoiceforum.org
Bremen/Katzhütte
Anti-Lager-Aktion gegen Flüchtlingslager-Betreiberfirma K&S in Sottrum,
Zeit und Ort der Kundgebung: Donnerstag, 8. Mai um 10 Uhr, (Rotenburger
Str. Nr. 1) in Sottrum – Bremem
° Kundgebung und Demo werden organisiert von Antirassistischen Plenum
Oldenburg-Blankenburg, von NoLager Bremen und von der Karawane Bremen
Aufruf zur Kundgebung vor K&S in Sottrum weiter unten:
4.
The psychological oppression in Thueringen - Germany
A Report from the event of Saturday 26 April 2008 -The VOICE Refugee Forum in Jena.
The three day refugee conference organised by The VOICE Jena from Friday 25th to Sunday 27th of April 2008 in Jena a city in the state of Thueringen in East Germany began on Friday evening at 17hrs. About fifty refugees travelled from different states in Germany to attend the meeting to plan for further events of the struggle and challenges of the refugees in Germany and to witness the declaration of the rights and the oppressive laws suppressing the refugees in Germany.
Among the themes of the day on Friday 25th were the recounts of the refugees’ despicable experiences in the battle against the human rights abuses gushed onto them in the Federal Republic of Germany, through police brutality, massive racism and discrimination in almost all of the German institutions as the foreign office, the social department offices, the deportation prisons and especially in the camps unfit for human accomodation, and isolated to deliberately separate the refugees from the real world.
Felleke from Ethiopia recounted the psychological trauma of the three agonizing attempts of the Bavaria foreign office to deport him back to Ethiopia under the directive of the Ethiopian authorities to the Germany government through the Ethiopian embassy in Germany to deport all opposition members back to Ethiopia.
In a string of five various prisons Felleke was first imprisoned in the Augsburg male prison in September 2006 in Bavaria where he was then tied up for deportation. His hands were bound together at the wrists (not with handcuffs) with a rough and sharp-edged black belt that was overlapped and came up to meet and press firmly around both wrists.
He was naked, inspected and left in a small room alone for a sometime and then led towards the back stairs of the Lufthansa airlines at the airport in Frankfurt. He was sneaked in before the “normal” passengers boarded the plane with five commandos spotting dark green uniforms and weapons surrounding their waists, guarding him like a diseased animal, one in front, one on the left, one on his right side and one at the back. The fifth one went in before in order to point to the exact sit.
He was covered from head to toe so he could not see where they were leading him his head was covered with a heavy extension head scurf of the coat he was wearing, bowed down inside of the cover so he could only see the ground (stairs) and then the floor of the airplane.
Felleke waited patiently until they had safely boarded the plane, he suddenly shook his head back so that he could see and communicate with the flight crew, which caused panic to the aggressors and the crew. The commandos immediately grasped each of his middle fingers and pulled them away in order to cause as much pain to him as possible. He sadly saw the flight crew rushing away as though they were faced with danger. He called them not to run away, and raised his voice ´´I am not a terrorist or a criminal please there is no reason to fear, don't run away I need your help!!``. The aggressors became more violent trying to keep him silent and pushing, sliding him ahead, he positioned his knees as in a long jump preparation, he extended his elbows away from his body and suddenly jerked all commandos from all angles just as in a single karate kick.
All of them went down on the floor of the plane then the struggle began, first with the shock registering on all five faces of the guards wrestling to recompose themselves away from the floor and at the same instance trying to regain control of their prisoner.
Felleke continued screaming out for help drawing the attention of the pilot who advised the group to leave the plane saving Felleke from that first dreadful experience of deportation. Such severe psychological torture and abuse to one’s diginty.
The second time in October 2006 from a different prison in Munich escorted with three policemen one on the left, one on the right and one at the back just as previously and he was once again bound at the wrists with the black belt. This time around Felleke employed a different tactic as he was led into the plane just as before, by the same route at the back and was forcefully pushed by the head and forced to sit down. He stood up each time they pushed him down ( pushed, stood, pushed, stood) it looked like one kindergarten drill till the air stewardess informed the pilot who later approached them and threw them out of the plane. Three times Felleke was traumatised in such a manner.
Previously these body guards in a small cell at the airport had advised Felleke that if he coorperates with them and agrees to his deportation, on reaching Ethiopia Felleke would lie to the authorities in Ethiopia that he has lost his passport in the plane therefore it would be hard for the authorities to prove his country of origin. That would enable Felleke’s return back to Germany.
Such insult and the mockery to the African mentality, the idiotic suggestion indeed signifies the level of supremacy the white man believes that he holds over the black man. Wearing dirty prison clothes accompanied by a gang of four fierce looking animals calling themselves bodyguards, without luggage and bundled up with a heavy black belt at the wrists, his mouth taped to silence, and then claims the lost passport on the plane. Thrown through the window or flashed down the rest room?
The solidarity visit to the refugee camp in Katzhuette Thueringen on Saturday 26 April 2008:
In the name of humanity and solidarity the group from Jena boarded a bus and headed to the camp in Katzhuette another town on the outskirts of Thueringen to protest against the overwhelming miserable conditions of the camp and to raise their voices for the immediate closure of this dump.
The two hour journey was peaceful until the sight of the camp away on top of a steep hill not unlike the one in Freiebessinge that was recently closed down resulting from the same protests of the voice refugee forum and the Karawane organisations for the wellfare of the human beings labelled as subhumans in the expressions of the actions of the Germany system.
The camp is placed in isolation on a hill engulfed by trees depicting it as a forest away in the jungle of the mountains where wild animals visit the place on a regular basis; the steep leading to the camp is not facilitated with stairs rather a very slippery steep that turned the group into mountaineers while climbing up.
On top of the steep, the group was greeted by an intimidating blockade of heavily built men in securion uniforms who strongly resisted the entrance to the grounds trying to push us back down the hill with warnings of calling the police on grounds of disturbing peace. In spite of the dangers involved if people were to roll back down that hill.
The group strongly resisted intimidation with the exchange scuffle of words questioning the freedom of speech and continued to enter the grounds at the camp. The securion followed the group into the grounds and tried to hinder any form of activities with words of “order and the police”pulling out their cellphones to call for back – up, warning the refugees of the implications and consequences from such activities.
The refugees overpowered the securion by ignoring their irritating distruction and began with their slogan chanting of “abolish human rights abuses and discrimination in Germany”. These bouncers were stationed there by the Thueringen foreign office to prevent the freedom of association, expression and the freedom of speech, but failed to achieve their mission and miserably stood in one corner and watched the protests to the human rights abuses in
Germany.
Some of these securion men are foreigners themselves of the underpaid security bodies employed by the foreign office as disclosed on television, subjected to exploitation in the guise of having a job and extending it to the point of attacking other foreigners prohibiting them from raising their voices to express their disatisfaction in terms of human diginity.
The refugees continued to recite the atrocities and were all in agreement that the same savage conditions that force them to leave their countries, suffocated by abuses of human rights and the rule of the dictators who are supported by the Germany government and the same government subject refugees with affliction of subhuman treatment with massive hatred. And the inhuman deportation tactics as those applied to Feleke and many others who lost their lives in the course of deporting them back to the very dictators supported from here.
The police brutality which in most cases ends up in the murders of the refugees and the mental torture inflicted upon the refugees to suppress their human dignity by keeping them always inferior to the ´´almighty`` Germans.
The excessive discrimination with the lowest standards of every possible basic need and offering again the lowest standard of education as in the simple matter of the German language keeping them on the ABC level of the alphabet for years to continue marginalising them by controlling and suppressing their intellect and thereafter labelling them mentally handicapped or dormant, to hinder their full integration in the world of the so called intelligentia.
Keeping them in the dark over the so called enforced laws and regulations filled with boundaries hence the incapability of perusing for their understanding and the prevention of the proper reaction towards these so called laws on their part. These rules of seperation and suppression are rules of injustices extended from severe apartheid.
The mental torture and the psychological disorders inflicted upon the refugees in most parts of Germany thereafter acquiring the status of the ´´almighty`` stamp to stay in Germany on the grounds of illness. Already locked in the trance of helplessness heading for a lifelong attachment to the socialwellfare system without work and without further education to enhance their well being and acceptance in the society filled with animosity in terms of consuming the social funds.
The refugees continued with facts that most of the so called poor underdeveloped countries were and still are plundered of their human and natural resourses by the so called developed countries. And that they find it impossible to comprehend the strategies and policies of the international community and all those human rights organisations aware of their situations and do nothing about it, which simply categorises them as the abettors of the system.
The camp in Katzhuette has separate buildings on top of the steep hill where the centre building is allocated with the shower facilities, subjecting the refugees into walking long distances for their daily hygiene; one can portray the exact picture of the refugees in the winter time with their children strolling back and forth in the snow for a shower.
The children’s playground is along the refuse area where the garbage is left filled to the brim before it is picked up and the wild animals stroll down the area to graze while the children play. This represents the exact conditions of the marginalised in the maintained German system of divide, suffocate and rule.
Ruled and surpressed reflected here through the residents of the katzhuette camp gripped with fear of what would happen to them in terms of deportation and the infamous police brutality causing many to simply keep a distance afraid of joining the group to raise their voices. Only peeping and looking on with sad miserable faces of prisoners deprived of their very own conscience.
They were right in terms of the instigated fear because as we completed our protests and prepared to return back to the bus, we were shocked to receive news that the bus is surrounded by the criminal police down in the valley patiently awaiting our return. So the securion had unleashed the police on the refugees.
The refugees with the residence pflicht froze with fear (borders of separation prohibiting the refugees to move freely in the country from one city to another confined to the proximity of not more than three kilometres), the force of deprivation of the freedom of speech and expression and the visualisation of the forthcoming police brutality, picturing the story related by Feleke only yesterday intense fear gripped the refugees.
The sight of five police cars including vans signifying an intention of arresting people in those vans surrounding the bus as a constraint of movment of the bus was unbearable for many refugees on this trip. Confirming the facts reiterated at the protest the “inhibition” of all traces of freedom.
Flashes of refugees killed by the police in Germany like Dominik Koumadio from DRC Kongo shot by the police in Dortmund in April 2006, and Oury Jalloh from Sierra Leon who was ferociously beaten up and burned alive in the police basement in cell number five in Dessau East Germany in January 2005, started forming into the minds of many refugees at the sight of the police.
The police officers immediately confronted the group and consumed more than one hour of our time in the scuffle of queries as to why we were there. There was no violence in the protests it was a peaceful demand of the portion of the human rights principles, it was not a case that called for the unleashing of the police and the intimidation that scattered the refugees in various directions.
Refugees were scattered in all directions as many had no permission to leave their jurisdictions and the penalty for breaching this confinement has already landed refugees in the court of law and sentenced to imprisonment.
The police only showed face to intimidate and to confirm the vacuum of freedom of speech in Germany, to terrify the refugees, exactly what ensued when some refugees took cover inside of the bus only to be advised to come out of it later and run into the nearby supermarket called tegut hoping for a better cover. Where a woman cashier looked so disgusted and shocked to see the colored people entering the shop, she followed them around the shop and threw the receipts of their purchases to them with irritation.
Three refugees with a little girl of eight were driven off to a nearby train station for cover where they were met with another police car lay in waiting; the refugees were then driven off further to another train station five kilometres away and were left there. They squatted in the small waiting room of the train station with fear of persecution and the little girl kept peeking through the window to alarm them of any incoming police vehicles.
That’s the kind of life in this democratic and so called developed country. Development and democracy as we are to understand it we the unwanted foreigners, are the raised skyscrapers and the infrastructure of all the facilities in the country, however civilisation and humanity has nothing to do with it. The children were scattered and separated from their parents in what seemed like a wild attack of a stampede.
Other refugees stayed back with fear and anticipation waiting for the return of the car to pick them up. They wouldn’t dare walk along the streets as they were bound to bump into yet another police vehicle.
In the end the police had disorganised the whole peaceful program of protest and had dispersed and disintergrated the solidarity of the refugees, the police were there only to show the power of control and the helplessness of the unaccepted people in this country. They demanded identification from a few people and made sure that they spoil the courage of challenging the system, make people suffer and maintain the instigated fear of the power of divide and rule that was also introduced to Africa more than a century ago.
R.B.K.
Text was written by Regina Kiwanuka Nürnberg with Felleke Bahiru Kum in Nordlingen
Both of them are refugee activists from Bayern who participated in the meeting of The VOICE Refugee Forum in Thueringia that took place on the 25-27.April 2008 in Jena.
“We stand against every form of control and the criminalisation of the refugee, for that, we will protest thousand times against them!”
The VOICE Forum.
5.
Besuch im Flüchtlingslager in der Nähe von Posseck (Sachsen) im Januar 2008 bei der Familie von Claudia Omoroghomwan.
Claudia Omoroghomwan lebt seit 2006 mit vier Mädchen in dem Flüchtlingslager in der Nähe von Posseck. Zuvor waren sie in Reichenbach untergebracht.
Sophia 25.02.1994
Sandra 05.03.1955
Sonja 01.01.2000
Dammiana 28.11.2001
Claudia Omoroghomwan kam 2004 mit den beiden jüngeren Mädchen von Nigeria nach Deutschland. Die beiden Älteren blieben vorerst bei ihrer Großmutter in Nigeria. Um zusammen sein zu können, kamen auch sie nach deren Tod nach Deutschland.
Das jüngste Mädchen ist ihre biologische Tochter und bei den Größeren handelt es sich um die Kinder ihres Bruders. Dieser verstarb zusammen mit seiner Frau bei einem Autounfall. Er überließ ihr als Tante das Sorgerecht für die Kinder.
Wohnsituation in Reichenbach – die frühere Unterkunft
Vor dem Umzug ins isolierte Lager bei Posseck, lebte die Familie in Reichenbach. Dort waren sie mit der unangenehmen Situation konfrontiert sich eine Toilette mit mehreren Männern teilen zu müssen.
Frau Omoroghomwan beschwerte sich mehrmals bei der zuständigen Behörde. Ihre Beschwerden wurden mit dem Vorwurf abgewiesen, dass sie als Mutter nicht genügend auf die Kinder achten würde. Dem hält Frau Omoroghomwan entgegen, dass die Mädchen die Möglichkeit haben sollten ohne Furcht und Schamgefühl die Toilette benutzen zu können.
Eine andere Frau, die sich über die Kakerlaken in den Zimmern beschwerte, erlebte ähnliches. Ihre Beschwerde wurde mit der beunruhigenden Aussage abgetan, dass die Kakerlaken sie schon nicht töten würden.
Aufgrund dieser ganzen Unannehmlichkeiten war die Familie gezwungen viel Zeit bei Freunden außerhalb des Camps zu verbringen. Dieser Umstand führte wiederum zu der Beschuldigung, dass sie und die Kinder sich nicht regelmäßig im Heim aufhalten würden.
Mittlerweile wurde die Unterbringung in Reichenbach aufgrund der hygienischen Zustände geschlossen.
Isolation in Posseck
Das Lager liegt wie es üblich ist, isoliert von anderen Menschen und Häusern, mitten im Wald.
Die nächstgelegenen Häuser sind ungefähr einen Kilometer entfernt und zwei bis drei Kilometer weiter liegt Posseck, der nächste Ort.
Es gibt ist eine Busverbindung nach Oelsnitz und Hof. Das ist das Einzige und die Entfernung beträgt 22 Kilometer.
Oelsnitz ist zwar eine Stadt in selben Landkreis, verfügt allerdings nur über eine sehr geringe Infrastruktur.
Hof hingegen hat 50.000 Einwohner. Aber den Flüchtlingen ist es aufgrund der Residenzpflicht verboten dorthin zu fahren, da Hof in einem anderen Landkreis und des weiteren in einem anderen Bundesland liegt.
Bei dem Lager handelt es sich vermutlich um eine Unterkunft aus DDR-Zeiten, in der die damaligen Grenzsoldaten teilweise untergebracht waren.
Die durch die kasernenähnliche Atmosphäre des Lagers bedrückende Wirkung auf die Bewohner, fällt jedem sofort auf. Selbst als Besucher kann man das spüren.
Die Gegend wird nur von einigen wenigen Lampen erhellt. Sogar der einzige Weg der durch den Wald zum nächsten Ort führt ist ohne Beleuchtung.
Bis zum heutigen Tag gibt es Zeiten in denen die Gegend um das Haus herum für Militärübungen und Polizeitrainings zu Schießübungen genutzt wird.
Gesellschaftliche Vereinsamung
Die vier Mädchen teilen sich zusammen mit Frau Omoroghomwan ein 30 m²-Zimmer. Die Mädchen und ein kleines Baby sind die einzigen Kinder im Heim.
Die belastende Situation, die aus der Isolation entsteht verschlimmert sich für diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben bei Freunden unterzukommen oder anderweitig mehr Zeit außerhalb des Lagers zu verbringen.
Frau Omoroghomwan leidet sehr darunter, dass sie niemanden hat mit dem sie sich austauschen kann.
Durch den Mangel an normalen sozialen Kontakten mit anderen Müttern wird den Mädchen der Kontakt mit anderen Kindern in deren Alter entzogen.
Nach Frau Omoroghomwan Schilderungen braucht jeder im Flüchtlingsheim Hilfe.
Insbesondere bei der Aufklärung der eigenen Rechte, um staatliche Unterstützung zu erhalten, sowie eine angemessene ärztliche Behandlung. Zusammen mit vielen anderen sind sie einer hoffnungslosen Situation ausgesetzt.
Wirtschaftliche Ausbeutung
Die Duschen liegen im Keller und können nur in der Zeit von 19:00 bis 22:00 Uhr benutzt werden. Manchmal gibt es plötzlich kein heißes Wasser mehr und die Kinder müssen mit kaltem Wasser baden. Trotz dieser Umstände beschwert sich der Hausmeister, dass die Kinder zuviel Wasser verbrauchen.
Statt Geld für Lebensmittel gibt es Coupons, die es unmöglich machen eine wünschenswerte Ernährung zu gewährleisten. Diese Coupons können nur in dem im Flüchtlingslager ansässigen Laden und auch nur an zwei Tagen in der Woche (Montag und Donnerstag in der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr) dort eingelöst werden.
So werden die armen Leute ausgebeutet und gezwungen völlig überteuerte Produkte zu kaufen, die sie woanders sehr viel günstiger erwerben könnten, wenn man Ihnen die Möglichkeit geben würde.
Beispielsweise werden hier Waren der günstigsten Marke von Edeka „Gut und Günstig“ (z. B. 750 gr. Honey Wheat (Weizenpops) für 3,99 ¤, Multivitaminnektar für 0,89 ¤ und Thunfisch für 0,90 ¤, ) zu extrem hohen Preisen verkauft.
Für Kleidung bekommen die Familien alle zwei Monate einen Gutschein, der nur in einem bestimmten Laden (KIK) einzulösen ist. Hier kann man zwar Kleidung erwerben, nur leider keine Schuhe. Somit wird das kleine Taschengeld zusammengespart, um sich überhaupt Schuhe leisten zu können.
Unmöglichkeit des Schulbesuchs
Bis Februar 2008 werden die Kinder der Möglichkeit eines Schulbesuchs beraubt.
Bis zum Sommer 2007 wurde ihnen der Besuch der Schule sogar verweigert.
Frau Omoroghomwan schildert, dass sie auf den Wunsch, dass die Mädchen zur Schule gehen sollten die Antwort erhalten hat, dass diese noch nicht alt genug wären. Als die Erlaubnis zur Schule gehen zu dürfen in diesem Spätherbst endlich von der Behörde erteilt wurde, war die Zweitjüngste bereits sieben Jahre und neun Monate alt.
Bevor die Mädchen in die Klassen in der Grundschule gehen zu dürfen, verlangt der Lehrer, dass sie einen Sprachkurs belegen, da sie kein Deutsch sprechen.
Frau Omoroghomwan kann immer noch nicht nachvollziehen, weshalb man ihnen nicht schon vorher diese Möglichkeit gegeben hat.
Abgesehen davon macht es die Wohnsituation den Kindern praktisch unmöglich zur Schule zu gehen, da die für die soziale Versorgung zuständige Ausländerbehörde nicht für die Fahrtkosten zur Schule aufkommen will.
Zudem befindet sich die Schule in Bad Elster (ca. 30 Kilometer entfernt von Oelsnitz) und ist nur sehr schwierig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Da die Mädchen um 08:00 Uhr in der Schule sein müssen, müssten sie gegen 05:00 Uhr das Haus verlassen, um durch den dunklen Wald einen langen Fußmarsch auf sich zu nehmen, damit sie um 05:20 Uhr den Bus erreichen können.
Seit einigen Wochen hat sich nun die AWO (Arbeiterwohlfahrt) bereit erklärt die Fahrtkosten in Form eines Taxifahrdienstes zu übernehmen. Dadurch müssen die Mädchen das Haus um 06:10 verlassen.
Das ist zwar bei Weitem einfacher zu handhaben als die Situation mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, das bedeutet aber auch eine tägliche Fahrtzeit von drei bis vier Stunden auf sich zu nehmen.
Ärztliche Behandlung
Die nächstgelegene Möglichkeit um einen Arzt aufzusuchen ist Oelsnitz. Die Fahrt dorthin kostet jeweils 3,20 ¤.
Wenn Frau Omoroghomwan einen Termin beim Arzt hat, muss sie jedes Mal mit einem Tagesticket nach Plauen (22 Kilometer von Posseck entfernt) fahren, welches sie 7,00 ¤ kostet. Sie hat aber nur ein kleines Taschengeld in Höhe von 120,00 ¤ für die komplette Familie im Monat zur Verfügung.
Mindestens vier Mal im Monat muss Frau Omoroghomwan den Arzt wegen ihrer Beschwerden im Nackenbereich konsultieren. Ohne Fahrgeld ist dies aber nicht möglich.
Auch wenn die Kinder krank werden sollten, bleibt das Problem weiterhin bestehen. Im Fall einer schweren Erkrankung würde der Arzt nur nachts vorbeikommen. Fragt man dann den Hausmeister um Hilfe, verweist dieser nur auf das helle Tageslicht und darauf, dass man zum Arzt gehen kann. Das bedeutet einen zwanzigminütigen Fußmarsch hinter sich zu bringen, um danach noch mit dem Bus zu fahren, egal wie schlecht es einem geht.
Gesundheitliche Probleme – Kontrolle
Basierend auf diesen depremierenden Verhältnissen wird ganz besonders die Zukunft der Kinder beeinträchtigt.
Die Mädchen wurden in Kinderheimen untergebracht, als Frau Omoroghomwan im November 2007 für einige Tage in die psychiatrische Klinik eingeliefert werden musste, um zu überprüfen ob eine Selbstmordabsicht vorliegt, da sie an Depressionen erkrankt ist.
Claudia Omoroghomwan hatte ständig chronische Schmerzen im Nacken.
Im letzten Herbst wurden die Schmerzen so extrem stark und breiteten sich vom
Nackenbereich über den restlichen Körper aus, dass am Sonntag der Notarzt kommen musste.
Sie wurde umgehend ins Krankenhaus eingeliefert, mit der Absicht einmal gründlich untersucht und behandelt zu werden. Nur wurde sie bevor irgendeine Untersuchung an ihr vorgenommen wurde vom Arzt mit der Begründung, dass sie bei ihren Kindern bleiben solle, zurückgeschickt.
Frau Omoroghomwan hat eigenartigerweise keine Bescheinigung über ihren Aufenthalt und keinen Krankheitsbericht vom Krankenhaus erhalten. Vermutlich stand eine Intervention der Ausländerbehörde hinter dieser Entscheidung.
Es ist immer noch nicht geklärt warum es nicht möglich war, die Kinder für die Zeit des Krankenhausaufenthalts im Kinderheim unterzubringen, damit sie eine adäquate ärztliche Behandlung erhalten konnte.
Andererseits wurde Frau Omoroghomwan der Drohung ausgesetzt, dass man ihr die Mädchen wegnehmen und in ein Kinderheim geben würde.
Grund dafür war eine Reise zu einem Arzt ihres Vertrauens nach Dortmund bezüglich des Asylantenstatus der jüngsten Tochter Dammiana. Diese flüchtete aus Nigeria, um den Gefahren durch eine Beschneidung zu entkommen.
Auf der Fahrt gerieten sie in eine Polizeikontrolle. Diese stellte fest, dass sie keine Erlaubnis der Ausländerbehörde hatte den Landkreis zu verlassen. Diese hatte ihr die Bewilligung verweigert, da sie keine schriftliche Einladung vorweisen konnte.
Die Information über den Verstoß gegen die so genannte Residenzpflicht wurde an das für die Familie zuständige Jugendamt weitergegeben. Das Resultat war die Androhung ihr die Kinder wegnehmen zu wollen.
Die Mädchen, die bei der Mutter bleiben wollten, konnten die Bestrebungen des Jugendamts durch Proteste verhindern.
Das sind Auswirkungen des verbindlichen Gesetzes der Residenzpflicht – ein rassistisches Sondergesetz, welches als Mittel zur Kontrolle eingesetzt wird und welches das Grundrecht der persönlichen Freiheit und der Bewegungsfreiheit in massiver Weise verletzt, ebenso die persönlichen Entscheidungen der Familie.
Dieses Gesetzt steht im absoluten Widerspruch zu dem für deutsche Familien geltenden Grundrecht, sprich unabhängig entscheiden zu können mit den eigenen Kindern zu reisen, egal aus welchen Gründen. - Bei Frau Omoroghomwan wurde die Wahrnehmung ihrer persönlichen Freiheit nicht nur als kriminelle Straftat ausgelegt, sondern vielmehr als Rechtfertigung ihre elterliche Fürsorgepflicht in Frage zu stellen, und somit ihre Fähigkeit sich um ihre eigenen Kinder zu kümmern.
In diesem Fall ist es völlig ersichtlich, dass die allgemeine Erklärung der Menschenrechte missachtet wird. Dieses Gesetz nimmt den Eltern das Recht die Entwicklung des eigenen Kindes selbst bestimmen zu können. Beziehungsweise sagt es aus, dass über das Wohlergehen des Kindes der Staat und nicht die Eltern entscheidet, jedenfalls soweit es Asylsuchende betrifft.
Inzwischen wurde Frau Omoroghomwan der Vorschlag gemacht, dass sie gemeinsam mit den Mädchen in das Jugendheim ziehen könnte. Einerseits würde dies zwar die Isolation der Familie in dem abgelegenen Lager beenden, andererseits wird ihr die Möglichkeit genommen unabhängig für die Mädchen deren Entwicklung bestimmen zu können.
Zu ihren bisherigen Erfahrungen mit den Behörden erläutert Frau Omoroghomwan:
„ Jedes Mal wenn man die zuständigen Behörden nach etwas fragt, erschweren sie einem die Situation.“
Überdrüssig der sich weiter verschlechternden Umstände, hat sich Frau Omoroghomwan 2007 an andere Länder gewandt, um Deutschland zu verlassen. Bisher hat sie noch keine Antwort auf ihre Anfrage erhalten.
Perspektiven?
Hauptsächlich wünschen sich Frau Omoroghomwan und die Mädchen einen Umzug in eine eigene Wohnung in einer größeren Stadt, die Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen und die lang anhaltende soziale Isolation verarbeiten zu können.
Die Mädchen hätten die Möglichkeit regelmäßig die Grundschule zu besuchen und könnten als überzeugte, gläubige Christen regelmäßig in die Kirche gehen.
Die Bemühungen der AWO einen Beschluss des Umzugs in eine private Unterbringung zu erwirken sind abgelehnt worden. Begründet wurde dies mit der Duldung, da es ja jederzeit die Möglichkeit der Abschiebung gäbe.
Schlussendlich ist vom Bundesamt immer noch keine Entscheidung über den Asylantrag getroffen worden.
Außerdem klagt Frau Omoroghomwan an:
„ Wann auch immer wir uns an die für unsere Situation verantwortlichen Behörden wenden, verschlimmert sich unsere Lage. Sie geben uns das Gefühl, dass Wir nicht das Recht haben uns zu beschweren.“
Alle Mädchen sind mit psychologischen Problemen belastet. Das geht so weit, dass sie momentan nicht mit anderen Kindern zusammen spielen können. Es ist für jeden ersichtlich, wie traumatisiert und ängstlich sie sind.
Unsere Forderungen sind:
Eine schnelle Antwort vom Bundesamt.
Die Genehmigung der Ausländerbehörde zum Umzug in eine private Unterbringung,
weil
- die Kinder dringend den Kontakt zu anderen Kindern brauchen.
- sie das Recht haben eine geeignete Schule zu besuchen.
- kein normaler Mensch mit permanenter, langer Isolation leben kann.
- Frau Omoroghomwan dringend den Kontakt zu anderen Frauen und Familien braucht.
- mehr als genug depressive und psychologische Folter ertragen wurde.
- eine normale medizinische Betreuung gewährleistet sein muss.
- die Zukunft der Kinder in ernsthafter Gefahr ist.
- das Leben hier gefährlich bedroht ist.
- es das Recht eines jeden Menschen ist menschenwürdig zu leben.
Dieser Text wurde zum ersten Mal am 26. und 27. Febraur 2008 in Jena beim Treffen von The Voice Refugee Forum zusammen mit Claudia Omoroghomwan in Posseck vorgelegt und diskutiert.
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Repression gegen Solidaritätsdelegation in Katzhütte
Solidaritätsbesuch des Ationswochenendes zur Schließung von Isolationslagern in Katzhütte von Polizei und Sicherheitsdienst schikaniert!
Im Rahmen des Ationswochenendes zur Schließung von Isolationslagern in Katzhütte und Jena / Thüringen fand heute, am 26. April, ein Solidaritätsbesuch bei den BewohnerInnen des Flüchtlingslagers in Katzhütte statt. Diese kämpfen seit Wochen gemeinsam gegen ihre miserablen Lebensbedingungen und für die Schließung des Lagers (siehe www.thecaravan.org ; www.thevoiceforum.org).
Der Lager-Sicherheitsdienst wollte die Solidaritätsdelegation nicht aufs Gelände lassen und rief die Polizei. Diese kontrollierte die Personalien der BesucherInnen und nahm Anzeigen wegen "Hausfriedensbruch" auf. Von einem Filmteam, das die Aktionen begleitete, wurden die Aufnahmen beschlagnahmt.
Durch Repression versuchen die verantwortlichen Behörden, die Flüchtlinge in Katzhütte und solidarische UnterstützerInnen einzuschüchtern.
Lassen wir uns nicht mundtot machen! Der Kampf geht weiter!
Keine Strafanzeigen für Flüchtlinge und UnterstützerInnen in Katzhütte!
Isolationslager in Katzhütte und anderswo schließen!
Solidarischer Beobachter aus München
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information in English and Germany:
Katzhütte/Bremen
Anti-Lager-Aktion gegen Flüchtlingslager-Betreiberfirma K&S in Sottrum –
Bremen
https://thevoiceforum.org/node/790
Seit Februar protestieren die BewohnerInnen des Flüchtlingslagers
Katzhütte gegen ihre Unterbringung in einem ehemaligen Ferienlager mitten
im Thüringer Wald. Sie fordern stattdessen die Auflösung aller Lager. In
einer öffentlichen Resolution heißt es:
„Wir wollen ein Ende von diesem Leben voller Schikanen und psychischer
Folter! Wir wollen in normalen Häusern leben und nicht in Baracken! Wir
wollen dieses miserable Heim schließen! Wir rufen euch auf, uns zu
unterstützen in unserem Kampf um unsere Würde!“
Katzhütte liegt zwar im Osten Deutschlands, doch der Betreiber des Lagers
sitzt in Sottrum – gerade mal 30 Kilometer von Bremen entfernt.
Es handelt sich um die Unternehmensgruppe K&S, einem der führenden
Anbieter beim Bau und Betrieb von Sozialimmobilien und Seniorenresidenzen
in Deutschland. Großspurig heißt es auf ihrer Website: „Der Mensch steht
im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, Zufriedenheit, Selbstständigkeit und
Selbstbestimmung der von uns betreuten und gepflegten Menschen zu
erreichen.“ Ob K&S diesen Anspruch in seiner Betreuung alter Menschen
einlöst, wissen wir nicht. Klar ist jedoch, dass in Katzhütte die Rechte
der BewohnerInnen mit Füßen getreten werden – auch durch die von K&S
eingesetzte Heimleiterin.
Bereits seit den 1990er Jahren gehört K&S zu jenen Firmen, die durch den
Betrieb von Flüchtlingslagern und Obdachlosenunterkünften satte
Extragewinne einfahren. Wir rufen deshalb zu einer Kundgebung vor der
Firmenzentrale in Sottrum auf – inklusive anschließender Demo durch den
Ort. Unsere Forderung lautet, dass K&S von seinem Betreibervertrag
zurücktritt. Denn bislang verschanzen sich die zuständigen Behörden in
Thüringen hinter ihrem Vertrag mit K&S – oder anders: Sie behaupten, sie
seien an den Vertrag gebunden und könnten deshalb nur wenig tun.
Der Flüchtlingsprotest in Katzhütte hat bereits überregional
Aufmerksamkeit erfahren. Um so wichtiger ist es, dass der Druck von allen
Seiten erhöht wird! Gerade Dienstleister wie K&S sind druckempfindlich –
denn sie haben ein Image zu verlieren!
Zeit und Ort der Kundgebung: Donnerstag, 8. Mai um 10 Uhr in Sottrum
(Rotenburger Str. Nr. 1).
Sottrum kann auch mit dem Zug erreicht werden. Vom Bahnhof sind es 3
Kilometer bis zu K&S – am besten ist es deshalb, mit Fahrrädern zu kommen
(Zug ab 9.36 Uhr, Bremen/Hbf – es werden Leute mit Ortskenntnis dabei
sein).
Grundsätzlich fordern wir: Abschaffung der Residenzpflicht! Stopp aller
Abschiebungen! Lager schließen!
Für globale Bewegungsfreiheit! Gleiche Rechte für alle!
Mehr Infos: www.thevoiceforum.org
Kundgebung und Demo werden organisiert von Antirassistischen Plenum
Oldenburg-Blankenburg, von NoLager Bremen und von der Karawane Bremen
English:
Katzhütte/Bremen >> Rally in front of K&S company in Sottrum (en/dt)
https://thevoiceforum.org/node/791
Anti-lager-action against the K&S company in Sottrum which runs refugee
homes in Germany.
Time and Place of the Rally:
Thursday, 8th of May at 10 o'clock
(Rotenburger Straße 1) in Sottrum - Bremen
Since february the inhabitants of the refugee camp Katzhütte are
protesting against their accomodation in an former holiday-camp in the
forest of Thüringen. They are demanding the dissolving of all camps. In a
public resolution they write:
„We want an end to this life of harassment and psychological torture !
We want to live in normal houses and not in baracks ! We want to close
this lousy home! We are calling you to support our struggle for our
dignity !„
Although Katzhütte is situated in the east of Germany, the company running
the camp is in Sottrum – not more than 30 kilometres away from Bremen. It
is the company merger K & S, one of the leading suppliers what the
construction and running of social real estate and old people's homes in
Germany is concerned. On their website they write showily:
„ The human being is in the centre. It is our aim to achieve the
contentness, independency and self-determination of the people we take
care of.“ We do not know if K&S can live up to this standard concerning
their care of old people. But it is very clear that in Katzhütte the
rights of refugees are walked all over – also by the head of the refugee
home whom K&S employs. Already since the 1990s K&S belongs to those
companies who make cool extra profits by running homes for refugees and
homeless people. Therefore we call for a rally in front of the head office
of this company in Sottrum – including a demo through the little
town. We demand that K&S steps back from their contract to run this
refugee home. Because up to now the responsable authorities in Thüringen
are entrenching themselves behind their contract with K&S – or put
differently: They say, that are tied to this contract and therefore
unable to do much.
The refugee protest in Katzhütte has already gained attention from all
over Germany. Therefore it is important to increase the pressure from all
sides ! Because especially service industries like K&S are sensitive to
pressure – because they have an image to loose !
Thursday, 8th of May at 10 o'clock in Sottrum (Rotenburger Straße 1)
You can get to Sottrum by train. K&S is three kilometres away from the
train station – therefore it would be best if you take your bikes with you
on the train. (train 9.36 from Bremen/main station – there will be people
knowing the way)
The rally and the demo are organized by the antiracist plenary
Oldenburg-Blankenburg, NoLager Bremen and Karawane Bremen
In general we demand: Abolish Residenzpflicht! Stop deportation! Close
down all camps!
For global freedom of Movement! Equal Rights for all!
more information: www.thevoiceforum.org
Hamburg/Katzhutte: Verstärkt die Solidarität!!!
The VOICE: Pressemitteilung und aktuelle Erklärung der Katzhütter Flüchtlinge zur
Umverteilung
Treffen mit den verbliebenen Katzhütter Flüchtlingen vor Ort:06.05.2008 – 11-13:00 Uhr vor Ort
https://thevoiceforum.org/node/800
Flüchtlingsrat Thüringen: Umverteilung der Sprecher der Proteste in Katzhütte nach Eisenach und Greiz!
https://thevoiceforum.org/node/799
Bremen/Katzhütte > Demo bei Heimbetreiber K&S in Sottrum - 8. Mai um 10 Uhr
https://thevoiceforum.org/node/790
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The psychological oppression in Thueringen - Germany
https://thevoiceforum.org/node/795
Repression gegen Solidaritätsdelegation in Katzhütte
https://thevoiceforum.org/node/782