Zum ersten Mal seit Beginn der zahlreichen Prozesse gegen Teilnehmer an den Protesten gegen die illegale und korrupte Abschiebekollaboration zwischen deutschen Abschiebebehörden und nigerianischen Botschaftsange-hörigen wurde beim Prozessbeginn gegen den Aktivisten Mbolo Yufanyi Movuh von vornherein mehr Zeit einge-plant, als die üblichen 90min – dieser erste Teil des Prozesses begann 12:30 Uhr und dauerte bis immerhin 16:15 Uhr. Im Vorraum des Gerichtssaales bzw.
Deportation kills!
Wenige Monate nach den Pogromen von Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda entschied der Bürener Stadtrat, dass die ehemalige NATO-Kaserne im Wald vor Büren zu einem Abschiebegefängnis ausgebaut wird. Die Stadt hätte sich auch für eine Erstaufnahmeeinrichtung entscheiden können, aber eingesperrte Menschen waren den Bürenern damals lieber als freie Asylbewerber*innen. Der Umbau dauerte nur wenige Monate, sodass bereits Anfang 1994, also vor rund 20 Jahren, die ersten Gefangenen in Büren eingesperrt wurden.
Offener Brief an die Ausländerbehörden Thüringens
Sehr geehrte Damen und Herren,
Viele Grüße an die Ausländerbehörden von einer Aktivistin der Initiative
Roma Thüringen.
Ich bitte euch, Sie müssen die Abschiebungen stoppen! Sie sagen, dass Roma klauen und lügen. Das ist falsch. Ich will sagen, dass ich nicht schlecht bin. Ich will nicht zurück, denn wir sind eine arme Familie. Sie haben die Probleme in unserem Heimatland nicht gesehen!
Hamburg, 01.10.2013. Vor genau fünf Monaten trat die Gruppe “Lampedusa in Hamburg” zum ersten Mal öffentlich in Aktion. Seit dem hat eine Welle von Menschlichkeit und Solidarität Hamburg ergriffen und tausende von Menschen unterstützen die Kriegsflüchtlinge aus Libyen aktiv in ihrem Kampf um ein Aufenthaltsrecht, welches entgegen anderslautender Behauptungen von Senat und Innenbehörde rechtlich immer möglich wäre.
Die in Italien als Kriegsflüchtlinge anerkannten Mitglieder der Gruppe fordern seit Monaten in aller
Seit dem 23.09. protestieren mehrere nigerianische Flüchtlinge aus einem Lager in Schwäbisch Gmünd vor der Landesaufnahmestelle in Karlsruhe. Die Geflüchteten leben bereits seit mehreren Jahren in Deutschland, ohne das über ihre Asylanträge entschieden wurde. Sie wollen nun vor dem Karlsruher Büro des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in einem Protestcamp ausharren, bis sie endlich eine Entscheidung über ihre Asylanträge bekommen. Bereits in der Vergangenheit haben die beteiligten Flüchtlinge auf verschiedene Art und Weise auf ihre Situation aufmerksam gemacht, so beteiligten sie sich unter anderem an Protestaktionen gegen die Lagerunterbringung, die Versorgung mit Essenspaketen und Gutscheinen anstatt mit Bargeld sowie die Residenzpflicht. Als Teil der Refugee Revolution Bus Tour informierten sie Flüchtlinge in Lagern in der gesamten Bundesrepublik. Durch eine Besetzung der nigerianischen Botschaft in Berlin machten sie auf die Kollaboration nigerianischer und deutscher Behörden bei der Abschiebung afrikanischer Flüchtlinge nach Nigeria aufmerksam. Nun haben die Betroffenen ihren Protest gegen die menschenverachtende Flüchtlingspolitik erneut zu den Verantwortlichen getragen. Sie werden ihr Protestcamp vor der Landesaufnahmestelle in Karlsruhe nicht aufgeben, bis endlich Bewegung in ihre Asylverfahren kommt!
Faxkampagne für das Flüchtlingscamp in Karlsruhe!
https://thevoiceforum.org/node/3343
Tag 1
Am Montag, den 23.09., haben mehrere Flüchtlinge aus einem Lager in Schwäbisch Gmünd ein Protestcamp vor der Landesaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge und der Karlsruher Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge(BAMF) in der Durlacher Allee 100 errichtet. Die geflüchteten Nigerianer befinden sich zum Teil bereits seit 4 Jahren in deutschen Lagern, ohne das sich an ihrer Situation und ihrem unsicheren Status etwas geändert hat.
Erklärung von Mbolo Yufanyi an das Gericht gegen Kollaboration Deportation in der nigerianischen Botschaft am 15.10.2012
Amtsgericht Tiergarten/Moabit
Turmstraße 91
10559 Berlin
Betr.: Stellungnahme - im Gericht 26.09.13
Sehr geehrte Frau Richterin, sehr geehrter Herr Staatsanwalt
Aufruf der Flüchtlinge an die Öffentlichkeit:
(Namen korrigiert)
Da das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) uns mitgeteilt hat dass nun ab dieser Woche über ihre Asylanträge entschieden werden soll, rufen wir alle solidarischen Menschen auf, sich mittels Faxen direkt an die Verantwortlichen des BAMF zu wenden. Musterfax als Word Document zum Download
Die Demonstration startet morgen, 28.9.2013, um 14.00 Uhr in Karlruhe
Protestcamp vor der Landesaufnahmestelle in Karlsruhe (Durlacher Allee 100)!
Demonstration on th 28th October 2013, starting at 14 O'Clock in the city of Karlsruhe Protest Camp in front of Refugee Reception Camp - vor der Landesaufnahmestelle in Karlsruhe (Durlacher Allee 100)!